Heute stand für Linus Straßer das Heimrennen am Ganslern Hang in Kitzbühel an. Nach seinem unglücklichen Ausscheiden in Wengen gelang dem Skilöwen der Sieg in Kitzbühel. Damit feierte Straßer den bisher größten Sieg seiner Karriere.

Straßer mit Top-Leistung im ersten Durchgang

Straßer fuhr als Kind für den Skiclub Kitzbühel und kennt den Ganslern Hang daher aus dem FF. Der Skilöwe ging mit Nummer 6 auf die stark vereiste Piste und zeigte eine starke Fahrt. Er baute lediglich einen kleinen Fehler nach einem Geländeübergang ein, der ihn etwas Zeit kostete. Allerdings kam kaum einer der Top-Stars fehlerfrei den berühmt-berüchtigten Ganslern Hang hinunter. Besonders die Norweger hatten sich beim Material verspekuliert und schieden reihenweise aus. So lag Straßer nach dem ersten Durchgang auf dem vierten Rang mit einem Rücktsnad von 0,40 Sekunden. Es führte etwas überraschend der Schwede Kristoffer Jakobsen vor dem Schweizer Daniel Yule (+ 0,05 Sekunden) und dem sehr formstarken Österreicher Manuel Feller (+0,23 Sekunden). Sebastian Holzmann qualifizierte sich als 22. für den zweiten Lauf (+1,69 Sekunden), Anton Tremmel als 27. mit 2,32 Sekunden Rückstand.

Tremmel und Holzmann kommen ins Ziel

Der zweite Lauf war etwas schwieriger gesteckt als der erste. Trotzdem konnten die beiden DSV-Läufer das Zeillerreichen. Am Ende reichte es für Tremmel zu Rang 23, Holzmann lag einen Platz davor. Tremmel zeigte sich im ARD-Interview “froh” über seine Leistung. Holzmann war glücklich, trotz suboptimaler Leistung “ein paar Punkte weggestolpert zu haben”. Bevor die besten fünf des ersten Durchgangs an den Start gingen, um das Rennen unter sich zu entscheiden, lag Dave Ryding aus England (der Sieger von 2022) in Führung.

Straßer siegt in Kitzbühel

Den Kampf um den Tagessieg eröffnete Clemet Noel (Frankreich), der nach wenigen Toren wegrutschte und ausschied. Danach stand Straßer am Start. Der Skilöwe zeigte eine tadellose Fahrt ohne erkennbaren Fehler und setzte sich unter großem Jubel an die Spitze. Damit legte er die Latte für die Nachfolgenden hoch. Feller hatte 17 Hundertstel Vorsprung auf Straßer und zeigte einer seiner wilden Fahrten mit einigen Wacklern. Er kam mit 0,79 Hunderstel Rückstand auf Straßer ins Ziel. Damit war Straßer schlechtensfalls Dritter und somit auf dem Stockerl. Der Schweizer Yule fuhr kontrolliert nach unten. Etwas zu kontrolliert, denn am Ende lag er 0,20 Sekunden hinter dem Skilöwen. Nun konnte nur noch Kristoffer Jakobsen Straßer den Sieg nehmen. Seine 0,40 Sekunden Vorsprung aus dem ersten Lauf hatte er bereits bei der zweiten Zwischenzeit verspielt. Am Ende lag er 14 Hunderstel hinter Straßer. Damit feierte Linus Straßer den Sieg in Kitzbühel und den größten Triumph seiner Karriere.

Herzliche Gratulation an den Skilöwen von der sechzger.de Redaktion!

Ab Dienstag stehen dann die Nacht-Rennen auf der Planai in Schladming an. Zunächste ein Nacht-Riesenslalom an Dienstag, bevor am Mittwoch mit dem Nacht-Slalom einer der Höhepunkte stattfinden wird.

 

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tomtom

Nur keine falsche Bescheidenheit, Ihr könnt ruhig Euer sehr gelungenes Interview mit Linus vor zwei Jahren erwähnen: Olympia-Teilnehmer Linus Straßer (TSV 1860) im Interview. Das hat nicht jedes Blog. (-;

Stefan Kranzberg

Na gut… Danke! 🙂

Stepanek

Der Löwe kann wieder siegen, nach den Fußballern auch der Skifahrer.
Glückwunsch und Respekt.

Last edited 3 Monate zuvor by Stepanek