Am Samstag gegen den VfB Oldenburg sowie am Dienstag gegen den SV Meppen bestreitet der TSV 1860 München die ersten beiden Liga-Heimspiele in der Saison 2022/23. Möglicherweise finden beide Partien nicht vor ausverkauftem Haus statt. Das wahre Potential für Stadionbesucher bei den Löwen scheint nicht einmal die Anzahl von 15.000 zu erreichen.
Ein Kommentar von Jan Schrader
Heimspielauftakt mit leeren Plätzen?
800.000 Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen verfolgten das Auftaktduell zwischen Dynamo Dresden und dem TSV 1860 München. Im Stadion selbst wiederum sorgten Tausende sowohl im Heim- als auch im Gästebereich für eine prächtige Stimmung. Es folgte für die Löwen das Pokalduell gegen den BVB. Über 3,7 Millionen Zuschauer sahen die Niederlage gegen den Bundesligisten live im ZDF. Auch abseits der Bildschirme war das Interesse groß, 50 – 60.000 Karten hätten die Löwen nach eigenen Angaben verkaufen können. Am Ende waren es 15.000 Zuschauer im Grünwalder Stadion, die das Duell in der 1.Runde des DFB-Pokals live verfolgen durften. Mehr Eintrittskarten sind bekanntermaßen momentan nicht erhältlich, die Kapazität ist beschränkt.
Nach den beiden Spielen gegen große Namen folgt nun der Heimspielauftakt im Doppelpack gegen den VfB Oldenburg und den SV Meppen. Für beide Spiele sind auch heute noch im Onlineshop viele Karten erhältlich. Stets wird zu Highlight-Spielen wie eben gegen Dortmund die Diskussion neu entfacht, ob ein größeres Stadion nicht zwingend notwendig wäre. Doch gerade bei Gegnern wie Oldenburg oder Meppen zeigt sich das momentan wahre Potentital der Löwenfans.
Als der TSV 1860 in die Regionalliga durchgereicht wurde, wurde die wirtschaftlich wichtige Entscheidung getroffen, der Allianz Arena im Münchner Norden den Rücken zuzukehren. Jahrelang hatte man allein schon wegen dem bestehenden Catering-Vertrag enorme wirtschaftliche Einbußen hinnehmen müssen. Dass die momentane finanzielle Situation im Grünwalder Stadion ebenfalls nicht zufriedenstellend ist, wurde mittlerweile oft erwähnt. Doch sie ist immernoch besser verglichen mit den Zeiten in Fröttmanning.
Das wahre Potential wird an den falschen Spielen festgemacht
In der Vergangenheit war ein Fassungsvermögen wie das der Allianz Arena ein paar Mal pro Saison hilfreich, doch es rechtfertigt noch lange nicht eine Heimspielstätte für den TSV 1860 München in dieser Größenordnung – erst recht nicht in der aktuellen Zeit. Begegnungen wie am Samstag sollten schon eher der Gradmesser dafür sein, wie hoch das Interesse an den Löwen momentan ist. Es scheint gerade einmal für knapp 15.000 Löwenfans zu reichen, die sich am Samstag auf den Weg nach Giesing machen. Da fragt man sich schon, wo die zahlreichen Kommentatoren in den sozialen Medien stecken, die sich lauthals und oftmals über die aus ihrer Sicht mangelhafte Ticketsituation beschweren “Hallo!”, möchte man ihnen zurufen, “Hier gibt es noch Karten!” Doch der Ruf kommt scheinbar nicht beim Empfänger an.
Auch in Duellen gegen Oldenburg und Meppen gibt es jeweils drei Punkte zu vergeben, die am Ende für das Ziel Aufstieg benötigt werden. Auch in diesen beiden Partien stehen elf Löwen auf dem Platz, die sich über ein ausverkauftes Sechzgerstadion und lautstarke Unterstützung von den Rängen freuen. Einmalige Erlebnisse wie Spiele gegen Borussia Dortmund sind sicher schön. Doch es ist nur fair, dass diejenigen ein Vorverkaufsrecht haben, die immer da sind – die zahlreichen Dauerkartenbesitzer. Andere müssen dafür draußen bleiben.
Bei sportlichem Erfolg könnte aus meiner Sicht ein möglicher Stadion-Neubau im Größenbereich um 35.000 Zuschauer eine sinnvolle Überlegung sein. Doch die eigenverschuldete (!) finanzielle Situation lässt nunmal keinerlei Spekulation in diesem Bereich zu. Eine – vor allem aus wirtschaftlichen Aspekten – sinnvolle Alternative zum Sechzgerstadion an der Grünwalder Straße gibt es bis heute nicht. Es ist müßig darüber zu diskutieren. Viel eher noch sollten wir uns darüber unterhalten, warum am Samstag und Dienstag womöglich einzelne Sitz- oder Stehplätze frei bleiben werden. So sollte man wohl eher froh sein, dass das Grünwalder Stadion “nur” 15.000 Plätze bietet. Bei einem Fassungsvermögen für 20.000 oder gar 25.000 Zuschauer droht den Löwen eine Kulisse vor vielen leeren Plätzen.
wo ist hier für unseren TSV 1860 München die Finanzielle Gleichberechtigung im Liga-Vergleich? was hat dann das Ganze im Grünwalder Stadion für uns für einen Sinn? finanziell? wenn man die Akkus 100 Kilometer weit entfernt nur lagern kann? ein Beispiel von mehreren aus der hier so hochgeschätzten süddeutschen Zeitung vom morgigen Samstag.
das Thema Grünwalder Stadion morgen in der sz. hat man nicht die Wahrheit 2017 gesagt? oder wußte man nix über die ganze Problematik? was ist los Stadt München? ist
Ich stimme Dir mit Deiner Einschätzung von 35000 zu.
Du darfst allerdings Bundesliga nicht mit 3. Liga und dem daraus resultierten Zuschaueraufkommen miteinander vergleichen.
Die 13500 Fans hat 1860 immer im Stadion.
Ein Stadion mit 30 -35 000 wäre die ideale Lösung. Dies geht am Standort Grünwalderstrasse offensichtlich nicht mehr.
Jede weitere Lösungsvariante würde doch komplett von etwa 300 gut organisierten “Alt-Ultras” die den e.V. eingenommen haben sabotiert werden.
Als Vorbild dazu diente die ARGE unter der Präsidentschaft von Herrn Wildmoser. 😉
Diesen Vergleich ziehe ich auch nicht, aber die Bundesliga ist momentan brutal weit weg und sollte daher keine Grundlage für eine Zuschaueranzahl bilden.
Wenn es denn nur mal eine spruchreife Lösungsvariante geben würde, könnte man sie ja auch sinnvoll diskutieren…
Will jetzt hier keine Stadiondiskussion aber ein bundesligataugliches GWS mit 30000 wäre schon gut. Die Stimmung heute kann man mit der damaligen schon gleich gar nicht vergleichen! Wenn wir zwei gscheide Gesellschafter und nicht solche Dickschädel hätten dann würde die beiden dem roten Reiter mal die Hölle heiß machen.
Was will man denn bei diesen beiden Gegner erwarten? Ein Gedränge als wäre man im CL-Finale? Genau so wie es schwachsinnig ist Spiele wie gegen Dortmund und Relegationsspiele als Gradmesser zu nehmen, genau so ist es auch Schwachsinn Spiele gegen Oldenburg oder Halle in der Anfangszeit der dritten Liga her zu nehmen.
Wären wir in der zweiten Liga oder sogar in der ersten und würden dort nicht nur gegen den Abstieg spielen, dann wäre es nochmal was ganz anderes.
Ich finde auch ein Stadion mit ca 35.000 für ausreichend, aber mit Option um 10 oder 15.000 zu erweitern. Wir sind nicht der FCB wo Fans auch aus dem Ausland anreisen um Spiele zu sehen (Erfolgsfans/Erlebnisfans). Es gibt genügend Erstligisten, die nicht jedes Spiel ausverkauft haben (natürlich sollte ein Stadion im Durchschnitt schon zu 3/4 ausgelastet sein).
Ich höre immer es gibt nur 15.000 Karten – und ja, das sind ja eigentlich auch nicht so viele. Gerade wenn man noch mit einbezieht, dass der Großteil bereits über Dauerkarten abgedeckt ist. Dann muss es aus meiner Sicht kein CL-Finale sein, um das Stadion locker voll zu bekommen.
Ein guter Transfersommer mit neun Neuzugängen, Aufbruchstimmung, der Aufstieg als klares Ziel, das erste Liga-Heimspiel der Saison – was braucht es denn noch, um eine Partie ausreichend attraktiv werden zu lassen?!
Ich hab Corona, sonst wäre ich draußen!
Was bei Sechzig alles möglich wäre hat man in vielen Zweitligaspielen oder auch Relegationsspielen gesehen. Was aber in die andere Richtung alles möglich war hat man zu damaligen tristen Bayernligazeiten auch gesehen.
Oder in vielen Spielen in der Arena und oder Olympia
Eine Kapazität von 30-35 tausend wäre wohl der traum eines jeden Löwenfans. Der Beitrag hat aber auch einen Fehler. Ob das Interesse an den nächsten beiden spielen nicht gegeben ist lass ich mal so stehen. Ich bin vor Ort. Jedoch zum Punkt der schlicht nicht beachtet wurde vom Autor…. Viele Fans haben einfach keine Dauerkarte bekommen. Und das Interesse war sehr groß. Ich kenne die Zahlen nicht. Jedoch gingen alleine 5 Leute leer aus…. die hätten gerne eine DK gehabt.
Alleine in meinem Bekanntenkreis sollte es heißen
Und was genau ändert dieses Argument daran, dass bis heute noch Plätze frei waren?
Von der offiziellen für Oldenburg
TICKETINFOS
Das Spiel ist restlos ausverkauft. Bitte beachtet, dass Print@Home-Tiickets in ausgedruckter Form mitgebracht werden müssen.
Also erst mal informieren bevor hier rumgenölt wird
Erstmal durchatmen bevor rumgepöbelt wird. Der Artikel ist von heute morgen ca. 8 uhr
Er ist sogar von gestern Abend.
Erstens das und auch die Meldung, dass heute ausverkauft ist, ändert ja nichts an dem Inhalt. 🙂
Das nicht. Aber die Tatsache, dass das Spiel nun doch ausverkauft ist, macht den Artikel irgendwie obsolet und auch seine Kernaussage wirkt dadurch recht unsinnig.
Das wahre Potential der Löwenfans ist offenbar größer als es der Artikel auf Basis falscher Vermutungen darstellt.
“Möglicherweise finden beide Partien nicht vor ausverkauftem Haus statt. Das wahre Potential für Stadionbesucher bei den Löwen scheint nicht einmal die Anzahl von 15.000 zu erreichen.”
Wenn du das so siehst, dann ist das eben so.
Man muss das ja nicht an den 15.000 festnageln. Lass es 1-2.000 mehr sein. Aber das sind immernoch ganz andere Zahlen, als an anderen Stellen diskutiert wird.
Vielleicht liegts auch daran das die neu Ticket Seite so kompliziert ist. Zum Beispiel zeigt er an das gegen Meppen keine Karten zur Verfügung stehen. Letzte Saison war das deutlich fanfreundlicher.
Mh, schon Mal drüber nachgedacht das vorallem auch das alte Stadion daran Schuld ist das weniger kommen? Der fehlende Komfort und die zweithöchsten Preise in Deutschland, sind wohl auch nicht ganz unschuldig oder ? Ned falsch verstehen, ich Feier auch Kult und Stimmung in Giasing. Aber ein neues Stadion mit 35000 Plätzen auf mordernem Stand, wäre wahrscheinlich in Liga 2 die meiste Zeit gut gefüllt. Fast 40€ für einen Sitzplatz mit schlechter Sicht und 5€ für ein oftmals Light Bier in der dritten Liga, bei der Inflation? Kein Wunder das da Karten unten in der Stehhalle übrig bleiben.
Ich glaube eher, dass wegen des Stadions überhaupt so viele kommen bzw. in den letzten Jahren kamen.
Ja hab schon mal drüber nachgedacht, aber das ist nicht schlüssig. Wir hatten ja ein moderne Stadion in Liga 2 und das war eben „nicht immer“ mit 35.000 befüllt. Das Sechzger Stadion hat für viele Auswärtsfahrer totale Anziehungskraft. Das ist mit Schalke und BVB sogar im Netz dokumentiert. Das Light Bier hat damit gar nichts zu tun. Und der Sitzplatz 1-5 kostet auch keine 40 Euro.
Korrekt. Ich meine Dauerkarte in Reihe 1-5, bin da aber tatsächlich noch kein einziges Mal gesessen, weil weiter oben noch immer was frei war oder ich sowieso hinter den Sitzplatzreihen stehe.
Ändert bloß nichts. Renoviert, saniert, erhaltet. Kapazität sagt nichts über die Fanqualität aus. Sportlicher Erfolg ist vergänglich. Ich kenne bloß die Auflagen für 2. bzw. BL nicht. In Österreich bestes Beispiel die alte Heimstätte von Sturm Graz, die Gruabn (=Grube) oder auch Sturmplatz mit einer Kapazität von 12Tsd. – ich war 1x Mitte der 1990er dort gegen Austria Wien, gefühlt 40Tsd. fanatische Kehlen. Dort wurden viele Partien durch die Fans entschieden, so dicht am Spielfeld die Ränge. Morgen bin ich das 1. Mal bei euch, habe mich so gefreut eine Karte zu bekommen, auch wenn’s nichts mehr für hinterm Tor bei euch im Fansektor gab. Ich liebe alte, abgefuckte Stadien, die Geschichten erzählen, ich liebe Unterhausfußball. Ich schaue Fußball nur vor Ort, kein TV – kein Internet. Grüße aus Innsbruck, bin Exil-Wiener in Tirol, mein Klub: First Vienna FC 1894.
Viel Spaß morgen! Schau doch vor dem Match mal am Grünspitz vorbei.
Danke für deinen Kommentar, Grüße zurück und genieß es morgen! 🙂
Grüß dich Andreas. Würd mich auch freuen mich mir dir zu unterhalten. Bin am grünspitz beim fds Stand. In der Gruam war ich vor 3 Jahren bei einem Spiel der Straßenbahner.
Seit ich auf der Welt bin hatte 1860 München 10 Heimspiele im Europapokal. Der Zuschauerschnitt von allen Spielen lag bei etwa 12.000
Mist. Ich dachte immer das heißt Potentional, weil alles andere total primär ist. Ich hab hier nullkommanull Lebensqualität! Das sag ich euch!
Auch wenn man mit Sicherheit Gegenargumente finden kann ist es absolut richtig dass wir kein Potential für 50.000 haben. Ich sehe auch keine 35.000. hätten wir jetzt 35.000 würden 10-15.000 frei bleiben. Solche Gegner gibts übrigens auch in Liga 2.
ich bin guter Dinge, dass wir bis 2030 mit 23.500 in Giesing spielen können.
Kann nur für mich sprechen: Ich wäre gerne bei beiden Spielen im Stadion, bin aber an der Ostsee im Urlaub. Ansonsten wäre ich gegen diese ‚unattraktiven Gegner’ im Stadion gewesen und hätte eine Karte gekauft – auch im Februar bei 0 Grad Außentemperatur.
Wenn 20% der Interessierten ferienbedingt nicht da sind müssten ja immer noch tausende warten. Dem ist nicht so. Schön analysiert!
Wenn ich mir alleine daran erinnere wer mich alles nach Tickets für das BVB-Spiel gefragt hat. Die nix mit Sechzig zu tun haben sondern einfach nur dieses Event mitnehmen wollten. Da muss ich dann ehrlich sagen, tut uns Leid, aber das wird dann halt nix.
So schauts aus.
der Sommer, die Ferien haben schon immer eine Rolle gespielt. und vielleicht kommen ja doch noch einige auch am Samstag: aber noch einmal: ich bleibe dabei, dass man nix daraus ableiten kann und Gedanken über eine höhere Auslastung eines Stadions die muss man sich immer machen. immer.
Guter Kommentar,nur es gab jetzt eben ein Problem das viele nicht erkannt haben.
nämlich die viel zu viel verkauften Dauerkarten. Jetzt haben viele Fanclubs das Problem das sie zwar 20-25 Dauerkarten haben ,aber damit keinen Bus organisieren können! Weil dafür ist der Bus zu schwach ausgelastet und der Preis zum mitfahren zu hoch.eine Chance auf weitere Karten ist für einen Fanclub schwierig und jetzt haben viele ,von weiter her das Problem das die eine Hälfte die Karten hat und fahren will keinen Bus mehr haben, und die andere Hälfte die nicht immer mit kann aber doch öfters mitfahren frustriert zu Hause bleiben. und diejenige ,mit Jahreskarten , organisieren jetzt eigene Fahrgemeinschaften , kommen dann zum Bus nicht mehr zurück.
Interessanter Punkt, da könnte durchaus etwas dran sein! Hast du die Erfahrung schon selber gemacht?
Regelmäßig fahren die weissenhorner,Blindheimerund günzburger mit einem Bus. Aktuell können 2 davon wegen zu wenig Karten nicht fahren.und das Argument….. es gibt ja noch Karten….. jawohl Block P … und rate mal warum die so schlecht weggehen?es ist Regen gemeldet, Rentner Familien mit Kinder …. Die haben im Block P eine große Freude.
Aber wäre das beispielsweise im Olympiastadion anders? Wie oft bin ich da patschnass heimgekommen…
Weil du so eine Karte gekauft hast,es hätte aber genug andere Karten gegeben,
heute im GWS schaut es anders aus. Du hast ja praktisch kein Angebot .
und so nebenbei, wenn sich ein Fanclub 20 stehhallenkarten kauft, dann darf er mal schlappe 10000.- Euro vorauszahlen. Und bekommt über ein Jahr verteilt die Kosten (nicht immer alle) zurück.
das musst du auch erst mal stemmen.
Ich hatte eine Dauerkarte in der Nordkurve, die ja theoretisch auch überdacht war/ist.
Ja, das müsste der Fanclub vorstrecken, aber wenn die Nachfrage doch angeblich so groß ist, wieso sollte da keine Refinanzierung stattfinden können?
Ist das die Bewerbung um unsere Karten zu vorfinanzieren?
😀
sorry
aber es ist auf dieser Welt immer und überall das gleiche.
die die keine Ahnung haben wie es tatsächlich abläuft, die reden am lautesten mit und wissen es immer besser.
wenn man sie dann aufmuntert mitzuwirken und in Verantwortung zu gehen…..
dann wollen sie nichts mehr wissen.
Es war so
Es ist so
und es wird auch immer so bleiben.
Aber die Karten müsstet Ihr doch in jedem anderen Stadion der Welt auch vorfinanzieren. Das ist doch komplett standortunabhängig.
Ich finde es ja auch nicht so geil, im Regen zu stehen oder zu sitzen, aber Fußball ist nun mal ein Freiluftsport und die Gefahr nass zu werden, ist somit gegeben.
Man kann doch eine Wunschkapazität nicht darauf ausrichten, dass alle Rahmenbedingungen zu 100 % passen, also dass ein attraktiver Gegner kommt, der Termin in Ordnung ist und dann auch noch schönes Wetter.
Wobei da dann ja auch wieder viele lieber an den See gehen als ins Stadion…
Aber es gibt doch genug Karten zu kaufen, um einen Bus zu füllen. Verstehe das Argument nicht.
Wäre nicht genau das die Kernaufgabe der ARGE (gewesen), dafür zu sorgen, dass sich Fanclubs verbinden, um ggfs. zusammen einen Bus zu füllen? Oder einen Austausch hinsichtlich Kartenverfügbarkeiten zwischen den Fanclubs zu ermöglichen?
Stattdessen lässt sich Herr Bartl über eine Fahne im Stadion aus. Vielleicht mal die eigenen Aufgaben und deren Erledigung zu hinterfragen, wäre sinnvoller gewesen.
Die Sache ist eigentlich nicht so schwer zu klären. Wir hatten während unserer gesamten Zeit, nach dem Aufstieg 1994 bis 2004 in die 1. Bundesliga einen Schnitt von etwas über 30.000 Zuschauern.Viel mehr wird es auch in Zukunft, sollten wir mal wieder 1. Liga spielen nicht sein!
das kann man doch so überhaupt nicht sagen und so nicht schreiben. ich habe schon viele Spiele im Grünwalder 1994 usw. erlebt, da waren 28. Tausend Zuschauer drinn. ich denke mal da haben sich viele hier nicht einmal im Ansatz für 60 interessiert. aktuell zu sagen, wo das Zuschaueraufkommen liegen würde, oder könnte, würde ich mir nicht trauen. das hängt auch immer vom sportlichen und den Gegebenheiten drumm rumm ab. ein weiterer Bericht, der nicht gut für 1860 ist, der Diskusionen aufwerfen kann. der auf jedenfall eines nicht möchte Ruhe.
Blödsinn. Wenn interessiert was vor bald 30 Jahren war? Niemand. Wir leben in jetzt und da bekommen wir keine 15000 rein. Das kann man schon einmal klarstellen.
Man sieht doch jetzt ganz genau an einer einfachen Zahl, wie hoch das Interesse ist. Es gibt 15.000 Plätze und die sind – Stand jetzt – noch nicht alle belegt. So einfach ist das.
Und zu deinem Vorwurf am Ende sage ich jetzt einfach mal nichts…
Naja, so einfach kann und darf man/frau das keinesfalls sehen. N. m. A. sind in den diversen Fan-Clubs der Löwen genügend Mitglieder vorhanden, die Kapazität des Grünwalder durchaus auszureizen. Allerdings: Ich selbst gehöre der Generation 70 + an und bin seit den 1960 er Jahren Löwen-Fan. Soweit meine Kenntnisse reichen, sind viele Angehörige meiner Generation passive, jedoch auch treue Anhänger. Sie pflegen durchaus eine gute passive Diskussionskultur. Dass diese Altersgruppe nicht unbedingt zu den regelmäßigen Besuchern der Löwenheimspiele in der lediglich drittklassigen Liga zählen (können oder auch wollen) ist durchaus nachvollziehbar. Zudem haben wir Urlaubszeit und nicht zu vergessen: Die kommenden Gegner der Löwen sind keineswegs die “Lockvögel” um sich über hunderte von Kilometern in Richtung München in Bewegung zu setzen. Dass ein attraktiver Gegner vom Schlage des BVB sofort ein 5-6faches Potential des Grünwalder ausreizen würde, hat der Run auf die Tickets für dieses Spiel gezeigt. 1860 braucht entsprechende Gegner und konsequenterweise außergewöhnliche Erfolge, um das Besucherpotential vom TV weg ins Stadion zu locken. So habe ich erhebliche Zweifel, ob dies in der 3.Liga gelingt.
Ich verstehe, dass es auch Löwenfans gibt, die sich die “Rosinen” im Jahr rauspicken und nur dort anwesend sind. Das soll auch überhaupt kein Vorwurf sein. Aber das ist ja genau der angesprochene Punkt: aus meiner Sicht macht es auf dieser Basis trotzdem keinen Sinn ein Stadion mit entsprechender Grüße zu planen – abgesehen davon, dass das ja eh nicht realistisch ist.
Die ewige Geschichte. Warum muss ich da immer an den Hendlmörder denken? Der ist diesem Irrsinn bereits mit dem Umzug ins Oly aufgesessen. Die AA dann noch on top. Kapiert hat er es nie.
Sehr guter Artikel. Trifft genau zu, 35.000 Zuschauer wären wohl der Traum vieler Löwen-Fans.
Servus,
Ich stimme den Aussagen zu unserem Zuschauerpotential zu. Ich denke aber trotzdem, daß die Ferienzeit großen Einfluss auf das Interesse an den nächsten Spielen hat.
Chris
Das ist mit Sicherheit richtig. Aber dennoch sollten die oft suggerierten Zahlen ja eigentlich ausreichen, um auch in solchen Zeiten 15.000 Plätze zu belegen.