Ein echter Härtetest gegen den LASK war das Testspiel am Mittwochabend für die Münchner Löwen. Die Begegnung wurde im Rahmen des Trainingslager in österreichischen Windischgarsten ausgetragen. Wie aus den ersten Partien bewährt wechselte Trainer Michael Köllner zur Pause wieder kräftig durch, um allen Löwen Einsatzzeit und damit die Möglichkeit zu geben, sich in der Vorbereitung zu zeigen.

Linz startet druckvoll in die Begegnung – Echter Härtetest

Den besseren Start erwischten die Linzer, die in den ersten 15 Minuten klar tonangebend waren. Entsprechend hatte der LASK nach 13 Minuten auch die erste Möglichkeit, die allerdings stark abseitsverdächtig war und geklärt werden konnte. Nach einem weiteren Flachschuss der Österreicher fanden die Münchner ab der 20. Spielminute immer besser in die Partie. Wenig später wurde Marcel Bär, der nach seiner Verletzungspause wieder in der Startformation stand, im Strafraum zu Fall gebracht. Ein Elfmeter wäre durchaus angebracht gewesen, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Direkt beim nächsten Angriff hatte Albion Vrenezi aus der Distanz abgezogen, der Ball flog aber über den Kasten. Nun ging es hin und her.

Skenderovic k̦pft knapp vorbei РHiller rettet stark

Eine gute halbe Stunde war gespielt, als Vrenezi flankte und Meris Skenderovic köpfte knapp links am Tor vorbei. Kurz vor der Pause konnte sich Keeper Marco Hiller bei einem Konter der Österreicher auszeichnen. Wenig später rettete Niklas Lang für die Löwen, dann ging es torlos zum Pausentee. Insgesamt war der LASK etwas näher am Führungstreffer, aber auch die Löwen fanden ab der 20. Minute besser in die Partie und hatten erste Möglichkeiten.

Beide Teams wechseln zur Pause komplett

Zur Pause wechselten beide Teams komplett aus. Die Löwen hatten im zweiten Durchgang anfangs mehr vom Spiel und mehr Ballbesitz. Daraus ergaben sich einige Abschlüsse. Beide Male warteten die Löwen aber zu lange, ehe sie abschlossen. So scheiterte erst Martin Kobylanski und dann Christopher Lannert. Wenig später zog Tim Rieder von der Sechzehner-Linie ab, doch sein Flachschuss verfehlte das Ziel.

Sechzig trifft in der Sechzigsten

Wir schreiben die 60. Spielminute und wie soll es anders sein: Das 1:0 für den TSV 1860 München. Yannick Deichmann legte am Sechzehner uneigennützig quer und Fynn Lakenmacher vollstreckte in bester “Linsi-Manier” ins rechte lange Eck. Nicht aufgeklärt werden konnte hingegen, wer sich “Skandal im Sperrbezirk” als Löwen-Torsong gewünscht hatte…

Die Freude währte jedoch nicht lange, nur zehn Minuten nach dem 1:0 glich Thomas Goiginger mit einem Schuss ins lange Eck für den LASK aus zum 1:1. Im Anschluss rollte das Leder auf beiden Seiten eher in den Mittelfeld-Reihen, ohne jedoch den großen Zug nach vorne zu entwickeln.

Kobylanski lupft Freistoß auf den Kopf von Verlaat

Zehn Minuten vor Schluss wurde dann Stefan Lex gut 25 Meter vor dem Tor gelegt. Es gab Gelb für den LASK und Freistoß für die Löwen. Kobylanski trat an zu seiner Spezialdisziplin an, hob das Leder in Richtung kurzen Fünfer, doch der Kopfball von Jesper Verlaat wurde zur sicheren Beute des Keepers. Wegen eines taktischen Fouls sag Verlaat im Gegenzug ebenfalls die Gelbe Karte. Im Anschluss passierte nicht mehr viel, sodass es beim leistungsgerechten 1:1-Remis blieb! Es war ein ordentlicher Test für die Löwen, gegen einen mindestens gleichwertigen Gegner aus Linz.

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Aschlegel

Härtetest trifft es ganz gut, mit Betonung auf Härte. Vor allem in der ersten Halbzeit war das Einsteigen von den LASK-Spielern für meinen Geschmack deutlich übertrieben. Da hatte ich schon bei 2-3 Szenen Angst, dass sich ein Spieler von uns verletzt.

Ansonsten war es ab Mitte der ersten Halbzeit eine sehr ausgeglichene Partie. Sehenswert war das Tor von Lakenmacher, an dem wir noch viel Freude haben werden, davon bin ich überzeugt. Was allerdings beim Spielbericht mit “in bester Linsi-Manier” gemeint ist, erschließt sich mir nicht ganz. Wäre ja schön, wenn der Linsbichler mal so getroffen hätte, aber da war doch nix. Oder war das ironisch gemeint?

Auf jeden Fall hat mir auch Morgalla sehr gut gefallen. An dem Jungen müssen erst mal die anderen Innenverteidiger vorbei kommen.

Thomas Enn

Morgalla ist wirklich stark! Ich bin gespannt, wie Köllner aus den zwei Blöcken jetzt eine Startelf baut, denn ich sehe da eine Kombination aus beiden.