Von wegen “Stagnation” – Michael Schrodi teilt in unserer Kurzserie “Ein Wort zum TSV 1860 München” seine Gedanken zum neuen Kurs des e.V..

Wo andere Stagnation und gar Rückschritte sehen, sehen wir wirtschaftliche Vernunft, zukunftsfähige, nachhaltige Konzepte und messbaren Fortschritt. Und wir sind nicht allein. Wir haben ehemalige Spieler, die selbst ihre fußballerische Heimat in Giesing haben, aber auch mehr oder weniger prominente Anhänger und Freunde des TSV 1860 München nach ihren Gedanken gefragt.

“Ein Wort zum TSV 1860 München”: Michael Schrodi teilt sechzger.de seine Gedanken mit

„2017 gingen wir mit einer teuren Truppe bunt zusammengewürfelter Fußballvagabunden nicht „to the Top“, sondern direkt in die 4. Liga. Es waren Löwen mit Herzblut, die den Verein wieder zum Leben erweckten: Angefangen von Trainer Daniel Bierofka über das neue Präsidium unter Robert Reisinger bis hin zu Spielern wie Marco Hiller, Felix Weber oder Daniel Wein, die die Giesinger Tugenden fest verinnerlicht hatten.

Allzu schnell scheinen Ereignisse des stets in Katastrophen endenden Größenwahns, wie aus dem Jahr 2017, zu verblassen. Umso wichtiger ist es, in den nächsten Jahren wieder auf die Löwentugenden zu setzen, mit denen wir erfolgreich waren. Erfahrene Unterschiedspieler werden notwendig sein, wenn wir wieder erfolgreicheren Fußball sehen wollen. Auch in der Aufstiegssaison bildeten Jan Mauersberger, Timo Gebhard und Sascha Mölders den Kern der Aufstiegsmannschaft. Um diese Spieler herum haben aber Löweneigengewächse bewiesen, was mit Einsatz, Willen und Talent alles möglich ist. Es ist also folgerichtig und nur zu begrüßen, wenn die neuen Geschäftsführer nun ankündigen, wieder mehr auf unsere hervorragend ausgebildeten Junglöwen setzen zu  wollen.

Mannschaften wie Ulm und Münster, in der letzten Saison Elversberg, haben bewiesen, dass nicht teure Einzelspieler den Erfolg bringen, sondern eine geschlossene Einheit. Die Löwenfans sind treu und genügsam. Sie wollen nur eins sehen: Eine Mannschaft, die um jeden Zentimeter Rasen im Sechzgerstadion kämpft. Dann springt der Funke über von der Mannschaft auf die Ränge und zurück. Und wenn das passiert, dann ist Vieles möglich auf Giesings Höhen.“

– Michael Schrodi, Mitglied im Deutschen Bundestag, 2022 Gründer des Fanclubs Bundestagslöwen

sechzger.de blickt zurück: Scherbenhaufen nach Totalabsturz

Seit dem Sommer 2017, in dem die erste Mannschaft des TSV 1860 München in Folge eines wirtschaftlichen und sportlichen Desasters der aus dem Mutterverein ausgegliederten Profi-Fußballgesellschaft, bis in die Regionalliga Bayern fiel, sind die Vertreter des Muttervereins beharrlich um einen bodenständigeren Kurs bemüht.

Die ökonomischen und strukturellen Problemlagen in der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA waren im Nachwuchsbereich schon zwei Spielzeiten vor dem großen Crash wahrnehmbar gewesen. Zwei Jahre lang blieb die KGaA damals dem gemeinnützigen Verein die vertraglich vereinbarten Ausbildungszuschüsse schuldig. In der Folge mussten Ausbildungsmaßnahmen zurückgefahren werden und zeitgleich mit den Profis stiegen in der Saison 2016/2017 auch die A- und B-Junioren aus der Bundesliga ab.

TSV München von 1860 e.V. trägt die Ausbildung der jungen Talente seit 2017 allein

Seit dem Sommer 2017 trägt der Mutterverein die Ausbildung der Talente finanziell allein. Die ausstehenden Beihilfen wurden nach dem Neubeginn im Rahmen eines Sanierungskonzepts für die überschuldete KGaA gestundet. Der Eintritt zahlreicher Neumitglieder in den Verein versetzte die Verantwortlichen in die Lage, umfangreiche organisatorische, konzeptionelle und ausbildungsspezifische Erneuerungen bei den Junglöwen voranzutreiben.

Das Nachwuchsleistungszentrum des TSV 1860 München ist heute wieder eine renommierte Ausbildungsstätte. Sowohl die A-Junioren wie die B-Junioren kehrten sportlich in die Bundesliga  zurück. Zahlreiche Nachwuchstalente konnten für den Einsatz im Profibereich des TSV 1860 München qualifiziert werden. Die Profimannschaft des Klubs verfügt seit vielen Jahren über eine der höchsten Quoten an sogenannten Eigengewächsen im Deutschen Fußball.

Neue Geschäftsführer des TSV 1860 setzen auf die Jugend

Das vom Mutterverein zu Jahresbeginn neu eingesetzte Management der Profi-Fußballgesellschaft (Dr. Christian Werner, Sport/Oliver Mueller, Finanzen) verfolgt einen sportlichen Kurs, der diese Bemühungen für die Zukunft zu einem identitätsstiftenden Merkmal für den TSV 1860 München institutionalisieren will.

Die Presse berichtet darüber: Für Präsident Robert Reisinger war die Verpflichtung von Giannikis, Werner und Mueller diesbezüglich ein Meilenstein. „Wir müssen von unserer Ausbildungsqualität mehr profitieren“, lautet seine alte, in einem Podcast erneuerte Forderung: „Diese Aufgabe ist in meinen Augen absolut wettbewerbsentscheidend. Dafür braucht es Kreativität, strategisches Geschick und einen scharfen Blick für Entwicklungspotenzial. Das scheint jetzt endlich angekommen zu sein.”

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_Flin_

Da hat der Herr Schrodi recht. In der 3. Liga kann man mit einem Plan und Mannschaftsgeist mehr erreichen als mit 2-3 Millionen mehr für den Kader. Das haben nicht nur Elversberg, Osnabrück, Ulm und Münster bewiesen, sondern auch 1860, Mannheim, Duisburg, Dresden, Ingolstadt und Saarbrücken.

Athos01

Wie kann man nur soviel Stuss reden !!!

1860ZELL

Volle Zustimmung, der Stuss, der von Hasan Ismaik und seinen HAMler und dem Bündnis Zukunft verbreitet wird, ist unfassbar. Der eine zeigt Anzeichen von Amnesie, die anderen wissen nicht einmal, welche Funktionen der TSV-Verwaltungsrat hat. Aber sich alle für den VR bewerben, weil sie meinen, sie könnten als Fußball-Analphabeten etwas zum Profi-Fußball sagen.

Athos01

Suuuuper!!! Ja genau und für immer 3. Oder 4. Liga bleiben!! Da kannst du ja hingegen!!! Du Schlaumeier!!!!!

AckermeisterTSV

Bundestagsabgeordneter redet also Stuss und Athos01 redet davon, dass er in die 3. oder 4. Liga “hingehen” (?) soll. Alles klar … Hat die Nachmittagsbetreuung grad Raucherpause?

Last edited 6 Monate zuvor by AckermeisterTSV
1860ZELL

Schlaumeier waren Ismaik und Power, die die Profi-Fußballer, die sich über den ablösefreien Abgang freuten, zu den Amateuren der Regionalliga katapultierten.