So wirklich rund läuft die aktuelle Spielzeit für Erik Tallig beim TSV 1860 nicht. Nachdem der gebürtige Chemnitzer in der Vorsaison meist ein fester Bestandteil der ersten Elf war, pendelt er nun zwischen Rasen und Ersatzbank. Beim 1:0 in Köln durfte er endlich mal wieder über 90 Minuten ran und dankte es mit einer engagierten Leistung.

Schwieriges zweites Jahr

Im Interview mit liga3-online zeigte sich Tallig ein wenig ratlos, warum er in der laufenden Saison oft nicht über den Status eines Ergänzungsspieler hinauskomme.

“Woran es genau liegt, kann ich nicht sagen. Vielleicht hängt es mit der Systemumstellung zusammen. Ich gebe aber nach wie vor in den Trainingseinheiten immer Vollgas. Außerdem absolviere ich zusätzliche Schichten im Kraftraum. Ich denke, der Trainer sieht das. In den zurückliegenden Spielen im Pokal und in der Liga hat der Coach das das auch honoriert und mich durchspielen lassen. Mein Ziel ist es auf jeden Fall, mich so zu entwickeln, dass ich immer eine Option für die Startelf bin.”

Zudem führt Tallig ins Feld, dass er nach seinem Wechsel aus seiner Heimat Chemnitz in die Großstadt München gut aufgenommen worden sei. Im zweiten Jahr stoße er nun aber “auf neue Schwierigkeiten, die man sowohl körperlich als auch psychisch verarbeiten muss.”

Tallig will mit 1860 aufsteigen

Das Saisonziel “Aufstieg” hat Erik Tallig mit dem TSV 1860 noch nicht aus den Augen verloren.

“Mein Ziel ist es, so hoch wie möglich zu spielen. Den Sprung in die 2. Bundesliga würde natürlich ich am liebsten mit 1860 München schaffen. Im DFB-Pokal haben wir in dieser Spielzeit unter Beweis gestellt, dass wir mit Teams aus der 2. Bundesliga mithalten können.”

Ob der Mittelfeldspieler am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig wieder erste Wahl sein wird, ist ungewiss.

Bild: OR-Pressedienst

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andreas de Biasio

das wird noch ein ganz schönes Stück, verstehe aber bis heute nicht warum er zum Beispiel in Würzburg nicht für Neudecker aufgestellt wurde.

Stefan Kranzberg

Das hat Michi Köllner ja auf der Pressekonferenz nach dem Spiel erklärt, wieso er sich für Tim Linsbichler entschied.

Aschlegel

Puuh, ich befürchte, dass in der 2. Liga die Luft für Tallig sehr, sehr dünn werden würde. Ich bin übrigens sogar der Meinung, dass seine diesjährige Position, wo er ja vermehrt auf der Ersatzbank Platz nehmen muss, eher seinem Leistungsvermögen gerecht wird als seine vielen Einsätze im ersten Jahr.

Allerdings, und das muss man fairerweise natürlich auch festhalten, waren seine letzten beiden Auftritte sehr ordentlich. Daran anknüpfen und weiter hart arbeiten, dann wirds vielleicht sogar was mit den Träumen.

Joerg

Gut gebrüllt, sehe ich ähnlich, aber der Tallig hat 1a Anlagen, wenn er weiter an sich arbeitet wirds