Am 11.03. treten die Löwen bei Viktoria Berlin an und dürfen nach einem neuen Beschluss des Berliner Senats auf großes Publikum hoffen. Bis zu 7.900 Fans dürfen nächsten Freitag Abend in den Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark im Stadtteil Prenzlauer Berg pilgern. Wie jedoch geht es mit dem Stadion weiter? Aktuell sieht es so aus, als würde es abgerissen und bis Herbst 2026 durch einen Neubau ersetzt werden.
Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark: Abriss und Neubau?
Lange war unklar, wo Aufsteiger Viktoria Berlin in dieser Saison seine Heimspiele würde austragen können. Zwischendurch sah es so aus, als würde man ins Mommsen- oder gar Olympiastadion ausweichen müssen. Letztendlich aber wurde der Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark mit einer neuen Flutlichtanlage drittligatauglich ertüchtig und die Viktoria fand dort ein temporäres Zuhause.
Nichtsdestotrotz soll das Stadion mittelfristig abgerissen werden und bis zum Herbst 2026 einem Neubau weichen. Die Berliner Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport vermeldet diesbezüglich:
“Vor dem Hintergrund der Wirtschaftlichkeit, dem Raumprogramm, der städtebaulichen Rahmenbedingungen und den besonderen Anforderungen an ein Inklusionsportstandort hat das Lenkungsgremium entschieden, das Stadion unter Einbeziehung der wesentlichen identitätsstiftenden Merkmale des Jahn-Sportparks neu zu bauen.”
20.000 Plätze statt 20.000 Plätze?
Identitätsstiftenden Merkmale sollen zwar erhalten bleiben, eine Neugestaltung sei jedoch dringend vonnöten. Preislich geht man zum jetzigen Zeitpunkt von einem Kostenvolumen in Höhe von 120 Millionen Euro aus.
Nicht ganz so begeistert zeigte sich die Bürgerinitiative Jahn-Sportpark, die süffisant bemerkte:
“Ein Stadion mit 20.000 Sitzplätzen soll abgerissen werden, um ein Stadion mit 20.000 Sitzplätzen an der selben Stelle zu bauen. Wundert sich noch jemand, dass das Bauwesen der größte Klimasünder überhaupt ist.”
Das letzte Wort ist da wohl noch nicht gesprochen…
Titelbild: Fans des SC Verl im Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark in Berlin