Das letzte Auswärtsspiel der Saison steht vor der Tür und nach der wenig ansehnlichen Leistung gegen Essen geht es für den TSV nun wirklich um nichts mehr, außer vielleicht das Vermeiden von Punktprämien. Wir Fans wollen aber natürlich trotzdem einen Sieg unserer Löwen sehen und hoffen, dass die Schmach aus dem Hinspiel wenigstens halbwegs wieder wettgemacht wird. Es geht also ins kleinste Stadion der Liga gegen den Sportclub Verl von 1924 e.V.!

Aktuelles – die Ausgangssituation

Es geht wie so oft in dieser Saisonphase nur noch um die viel zitierte goldene Ananas. Der SC Verl spielt eine ansprechende Saison und ist aktuell mit 53 Punkten, zwei mehr als der TSV, auf Platz 7 der Tabelle angesiedelt. Mit einer Bilanz von 14-11-11 und einem Torverhältnis von 57:53 kann die Saison als sehr ausgeglichen bezeichnet werden. Den guten Tabellenplatz gilt es nun für die Ostwestfalen zu verteidigen.

Wenn man die letzten 5 Spiele betrachtet, scheint morgen alles möglich zu sein, der SCV ist aber aktuell eher in einer schwachen Phase und holte nur 4 Punkte. Darunter aber ein überzeugendes 5:1 gegen Aue. Gegen Hansa Rostock kriegte man wiederum mit 4:0 auf den Deckel und mit Saarbrücken lieferte man sich am letzten Spieltag einen offenen Schlagabtausch, der mit einem 4:3 für die Saarländer endete. Der Vollständigkeit halber sei aber auch ein 1:1 gegen den VfB II erwähnt, Verl kann also auch langweilig. Aufpassen sollten die Löwen besonders auf Berkan Taz, den Topscorer der 3. Liga, und Sturmtank Lars Lokotsch, der auch Kapitän der Ostwestfalen ist.

Wintertransfers

Im Winter wurde in Verl der Kader nur graduell nachjustiert. Auf der Abgangsseite wurde zum einen die Leihe von Max Scholze (19) aufgelöst. Der Außenverteidiger kehr zu den Amateuren an die Seitenstraße zurück. Zum anderen holte der 1. FC Nürnberg den Verler Kapitän Fabio Gruber (23, IV) ins Frankenland.

Als Ersatz für diesen Abgang liehen die Ostwestfalen nun Philipp Schulz (19) von Mainz 05 aus. Außerdem verpflichtete man Oualid Mhamid (21) aus Fürth als weitere Option auf der defensiven Außenbahn.

Das Stadion

Der SC Verl trägt seine Heimspiele in der “SPORTCLUB Arena” aus, welche ursprünglich 1994 errichtet wurde, aber nach dem großen Umbau von 2015/16 eigentlich ein komplett neues Stadion ist. Das Fassungsvermögen beträgt 5.207 Plätze, wovon 3.000 Stehplätze sind.

Der Verein trägt seine Spiele seit 1945 auf dem Areal an der Poststraße aus, nach welcher der Sportplatz früher auch benannt war. Die erste Tribüne gibt es aber erst seit 1986 und dem Aufstieg in die Oberliga Westfalen. Nach dem weiteren Aufstieg in die Regionalliga West im Jahre 1994 wurde eine neue Haupttribüne errichtet und Stehränge an den anderen Seiten gebaut. 2008 erfolgte ein weiterer Zubau von Stehplätzen, um die nun für die Regionalliga geforderten 5.001 Plätze zu erreichen.

Seit 2016 sind im Zuge des großen Umbaus alle Plätze überdacht, nachdem es davor nur eine gedeckte Tribüne entlang einer Längsseite gab. 2022/23 wurde das Stadion noch einmal ausgebaut und an die Regularien der dritten Liga angepasst, nachdem die Verler in der ersten Zeit im Profifußball nach Paderborn und Lotte ausweichen mussten.

Das Hinspiel

Die letzte Heimpartie vor Weihnachten war eine der schwärzesten Tage in der jüngsten Vergangenheit des Grünwalder Stadions. In einem eigentlich faden Spiel sah Kozuki in der 30. Minute die rote Karte, was den Verlern ein immer größer werdendes Übergewicht bescherte. So gingen die Gäste auch kurz vor der Pause in Führung.

Nach der Pause konnten die Löwen das Spiel noch etwas offenhalten, bis die Ostwestfalen mit einem Doppelschlag in den Minuten 76 und 77 alles klar machten. Zu allem Überfluss fiel das 0:4 noch durch ein Eigentor, der glücklose Kwadwo verwandelte einen Stanglpass der Verler unfreiwillig zum Endstand.  Ein passender Abschluss der bescheidenen Hinrunde auf Giesings Höhen.

Verl in Block Q 24/25

 

Der 37. Spieltag im Überblick

Freitag 19:00 Uhr BV Borussia Dortmund II – VfB Stuttgart II
Samstag 14:00 Uhr Aachener TSV Alemannia – 1. FC Saarbrücken
14:00 Uhr FC Hansa Rostock – FC Energie Cottbus
14:00 Uhr SC Verl 1924 – TSV 1860 München
14:00 Uhr SV Waldhof Mannheim – SG Dynamo Dresden
14:00 Uhr FC Erzgebirge Aue – SV Sandhausen 1916
16:30 Uhr FC Ingolstadt 04 – SV Wehen Wiesbaden
Sonntag 13:30 Uhr SpVgg Unterhaching – DSC Arminia Bielefeld
16:30 Uhr Rot-Weiss Essen – VfL 1899 Osnabrück
19:30 Uhr FC Viktoria Köln 1904 – Hannover 96 II

 

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