Nachdem die Profis schon am Freitag den Anfang gemacht haben, ging das Löwenwochenende mit den Spielen der Jugendmannschaften weiter. U19 und U17 befinden sich aktuell in der überregionalen Gruppenphase der DFB-Nachwuchsligen. Während die A-Jugend in der A-Liga um die Meisterschaft mitspielen kann, sammelt die B-Jugend in der B-Liga ihrer Altersklasse Spielpraxis.
Kein Glück gegen die Fortuna
Die älteste Jugendmannschaft des TSV 1860 bekam es am Sonntag zuhause mit den Altersgenossen aus Düsseldorf zu tun. Nach drei Unentschieden gegen die vermeintlich stärkeren Gruppengegner hoffte man gegen die Fortuna auf den ersten Sieg. Diese Hoffnungen wurden aber enttäuscht. Es wirkte, als hätten sich die Junglöwen von den Profis anstecken lassen. Unkonzentriert und behäbig gingen sie in der ersten Halbzeit zu Werke und halfen kräftig mit, dass die Gegner vom Rhein zur Pause mit 0:3 führten.
Nach dem Pausentee verlegten sich die Fortunen aufs Verwalten und so kamen die Mannen von Trainer Schittenhelm zu einigen Chancen. Spätestens nach einem Lattenknaller gegen Mitte des zweiten Durchgangs wäre ein Treffer verdient gewesen, doch Fortuna war dem TSV wieder einmal an diesem Wochenende nicht hold. So blieb es beim 0:3-Endstand.
Gebrauchtes Wochenende
Diese Niederlage war die nächste Zutat für ein aus meiner Sicht gebrauchtes Wochenende. Dieses wurde fast perfekt gemacht durch eine weitere Niederlage meiner anderen Fußballliebe, dem SK Rapid Wien, in Linz, der ich nach dem U19 Kick beiwohnen “durfte”.
Fast perfekt, wäre da nicht die U17 gewesen. Die B-Jugend sorgte als einziges Team für Freude über Spiel und Ergebnis.
Torfestival nach Rückstand
Die B-Jugend musste am Samstagnachmittag ebenfalls zuhause an der 114 gegen den SSV Jahn Regensburg ran. Die Löwen legten couragiert los und erspielten sich einige Möglichkeiten, die Tore schossen aber die Gäste aus der Oberpfalz. Erst ein vermeidbarer Elfmeter und dann ein tolles Solo des Regensburger Mittelstürmers sorgten aus dem Nichts für einen 0:2-Rückstand. Die Sechzger ließen sich aber nicht schocken und kamen ebenfalls durch einen Strafstoß kurz vor der Pause auf 1:2 heran.
Nach dem Seitenwechsel legte man los wie die Feuerwehr und schon stand es in Minute 50 3:2. Der Vorsprung wurde noch auf 5:2 ausgebaut, ehe man einen Gang herunterschaltete. Nun schlich sich leider etwas Nachlässigkeit ein, was den Gästen noch einen weiteren Treffer ermöglichte. Alles in allem ein mitreißendes Spiel, in welchem man sich aber streckenweise konzentriertere Löwen gewünscht hätte.
Torschützen: Folawiyo Amusan (2), Jonas Körber, Loris Husic, Valentin Bannert