Nach zwei Abstiegen in Folge konnte Arminia Bielefeld diesmal zwar den Super-GAU gerade noch so vermeiden, zufrieden dürfte man in Ostwestfalen mit der Saison jedoch keineswegs sein. Gestrauchelt und gerettet – so könnte man die Spielzeit der beiden heutigen Kontrahenten zusammenfassen.
Gestrauchelt und gerettet: Sechzig und die Arminia
Was man Arminia Bielefeld auf jeden Fall hoch anrechnen sollte, ist der Umstand, dass man trotz der sportlichen Misere an Trainer Mitch Kniat (siehe Titelbild) festhielt und letztendlich dafür belohnt wurde. Nicht nur, dass der DSC duch das 0:0 gegen den Halleschen FC am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt sicherstellte, sogar die Qualifikation für den DFB-Pokal ist noch möglich. Im Landespokal Westfalen treffen die Arminen am kommenden Samstag im Finale auf den SC Verl. Die Löwen hatten sich im bayerischen Toto-Pokal ja bekanntlich frühzeitig beim FC Pipinsried aus dem Wettbewerb verabschiedet.
Für Arminia Bielefeld geht es heute also a) darum, sich mit einem Sieg ein gutes Gefühl für das bevorstehende Endspiel zu verschaffen, und b) möglichst verletzungsfrei aus der Partie zu gehen, um kommende Woche die bestmögliche Elf aufbieten zu können.
Fabian Klos vor dem Abschied
Apropos “bestmögliche Elf”: Zu dieser gehörte über Jahre hinweg Fabian Klos, die lebende Legende des DSC Arminia Bielefeld. Am Saisonende hängt der 36-Jährige die Fußballstiefel an den Nagel und wird eine große Lücke bei den Ostwestfalen hinterlassen – sowohl sportlich als auch emotional und menschlich.
2012 wechselte der Stürmer vom VfL Wolfsburg II auf die Alm und absolvierte seitdem 461 Pflichtspiele für die Arminia. Wir wünschen ihm, dass er in seinem 463. Spiel nochmal allen Grund zum Jubeln hat und sich mit einem Pokalsieg in den fußballerischen Ruhestand verabschieden kann.
Machs gut, Legende! Auch hier in Giesing würdigen wir Deinen Einsatz und Deine Vereinstreue.