Eine gute Leistung zeigten die Münchner Löwen am Samstag beim 1:1 zu Hause gegen den FC Ingolstadt. Die Laune bei der Pressekonferenz nach dem Spiel war keineswegs so düster, wie es das Titelbild vermuten lässt. Löwen-Coach Patrick Glöckner sagte: “Wir haben einen großen Schritt in die Richtung gemacht” und sprach wie Sabrina Wittmann, Trainerin des FC Ingolstadt von einem “gerechten Unentschieden”.
Wittmann: “Wie bei einem A-Jugend-Spiel”
Sabrina Wittmann sagte nach der Begegnung bei der Presserunde in den Katakomben des Grünwalder Stadions Folgendes: “Ich hoffe die Zuschauer haben ein interessantes Spiel gesehen, wenn es auch chancen- und torarm war. Die Löwen waren wie erwartet unglaublich aggressiv und wir haben etwas gebraucht, um damit umzugehen. In der ersten Hälfte der ersten Halbzeit hatten wir mehr Ballbesitz, der zweite Teil ging dann an die Löwen. Es war ein offener Schlagabtausch. Am Ende habe ich mich wie bei einem A-Jugend-Spiel gefühlt, es ging von einem Tor auf das andere Tor. Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden”.
Foul bei der Elfmeter-Situation
Bei der Gelben Karte gegen Ingolstadt in der Anfangsviertelstunde hatte Wittmann ein Foulspiel gesehen: “Es war ein Foulspiel, ob es innerhalb oder außerhalb war, war für uns schwer zu erkennen. Es war für beide Seiten schwierig, sich auf die Linie der Schiedsrichter einzustellen.”.
Glöckner: “Dominantes Spiel”
Löwen-Coach Patrick Glöckner sagte: “Die ersten zehn Minuten gingen an Ingolstadt, dann haben wir uns gefangen und es war ein dominantes Spiel von uns. Wir haben mehr Druck auf den Gegner ausgeübt und die Brust wurde breiter, die Pässe wurden besser, das Positionsspiel klarer. Es war über 90 Minuten unser bestes Spiel. Wir waren griffig und draußen hatten wir immer ein gutes Gefühl”.
Ausgleich viel zu schnell gefallen
“Das 1:1 ist viel zu schnell gefallen und aus einer Situation, die eigentlich klar geregelt ist. Wir wollen hinten in der Ecke kein Klein-Klein spielen, sondern den Ball klar nach vorne bringen. So haben wir uns um den Lohn gebracht. Wir hatten noch eine Vielzahl an Chancen, aber letztendlich geht das Ergebnis in Ordnung.”, sagte Glöckner weiter.
Der Trainer erklärt seine Personalentscheidungen
Ein Lob erntete Neuzugang Dickson Abiama bei seinem Debüt in der Startelf: “Wenn man so einen Spieler holt, ist es wichtig ihn gleich mit maximalem Selbstvertrauen auszustatten. Man hat gesehen, dass er im Saft ist. Er hat ein gutes Spiel gemacht und bringt maximale Geschwindigkeit rein.”, erläuterte der Löwen-Coach. Die angekündigte Überraschung war, dass Kapitän Verlaat nicht im Kader stand. Dazu sagte Glöckner: “Wenn sich ein Spieler nicht sicher fühlt, wollen wir nicht ins Risiko gehen. Daher haben wir entschieden, dass er noch ein Spiel Pause kriegt.”
Glöckner: “Großer Schritt in die richtige Richtung”
Glöckners Resümee fiel positiv aus: “Wir haben unseren Stiefel über 90 Minuten runtergespielt und ich will jedes Spiel gewinnen, egal wie der Gegner heißt. Man sieht im Vergleich zum Stuttgart Spiel, dass die Jungs Step-by-Step weiterkommen. Die Jungs haben sich etwas aufgebaut und einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht”.
Bild: Screenshot aus dem YouTube-Kanal des TSV 1860 München