Seit längerem wird über einen möglichen Transfer von Luca Bolay zum TSV 1860 München spekuliert. Nun bekommt das Gerücht neuen Nährboden, denn der 21-Jährige wird seinen bisherigen Verein Waldhof Mannheim definitiv verlassen.
Bolay und Mannheim einigen sich nicht – Weg frei für den TSV 1860?
Bereits fünf neue Spieler konnte der TSV 1860 München in der aktuellen Transferperiode präsentieren. Zuletzt wurde Stürmer Patrick Hobsch offiziell vorgestellt. Bei der Verlängerung von Kapitän Jesper Verlaat wurde bereits über die Handlungsfähigkeit der Löwen spekuliert. Nach den vergangenen fünf Tagen ist klar: so schlimm kann es um den TSV 1860 München nicht bestellt sein. Der neue Kader nimmt bereits Gestalt an, viele neue Spieler fehlen nicht mehr.
Ein möglicher Kandidat, der ebenfalls noch nach Giesing wechseln könnte, ist Luca Bolay. Der 21-jährige Linksverteidiger wurde unter anderem beim Karlsruher SC ausgebildet. Sein Vertrag bei Waldhof Mannheim endet Ende Juni. Medienberichten zufolge haben sich die beiden Parteien nicht auf ein neues Arbeitspapier einigen können und so könnte der Weg nach München frei sein. Bei den Löwen könnte Bolay in die Fußstapfen von Phillipp Steinhart treten, der den TSV 1860 bekanntlich verlassen hat. Mit Neuzugang Florian Bähr gibt es allerdings bereits einen Konkurrenten auf der angestammten Position von Bolay.
Der ein oder andere wird sich zudem fragen, wie es mit Fabian Greilinger weitergeht. Der 23-Jährige ist seit 2015 an der Grünwalder Straße und kam in der abgelaufenen Spielzeit 30 Mal zum Einsatz. sechzger.de Informationen zufolge hat man sich mit dem gebürtigen Eggenfelder auf einen neuen Vertrag geeinigt, sodass Trainer Argirios Giannikis hinten links künftig die Qual der Wahl haben dürfte.
Ganz schwierige Situation. Kwadwo hat’s letzte Saison ordentlich gemacht; offensiv erfüllt er jedoch nicht das gesuchte Profil. Werner sprach im Podcast klar von einem Doppelsturm, wohl um Schubert und Hobsch, der mit präzisen Flanken gefüttert werden soll. Bähr wurde explizit ob dieser Qualität geholt & die kolportierten zwei Jahre Leihe plus Kaufoption wurden ebenso bestätigt. Ergo soll er nicht als günstige Übergangslösung/zweite Wahl fungieren. Für Kwadwo bedeutet das wohl entweder die Rückkehr in die ohnehin überbesetzte IV und die Option, bei Bedarf als linker Verteidiger auszuhelfen. Sollte man darüberhinaus noch einen designierten LV verpflichten wollen, ist ein weiteres junges, recht unerfahrenes Talent arg riskant, würde aber die potentielle Qualität erhöhen und den Konkurrenzkampf ankurbeln.
Bzgl. Greilinger würd’s mich freuen, wenn er als Kaderspieler bleibt. Er könnte auch das Backup auf LV sein, für mehr reicht’s leider nicht. So hoch ich ihm Einsatzwille, Engagement und Teamgeist anrechne; technisch ist das einfach nicht sauber genug. Offensiv wie defensiv sind ganz klare Defizite vorhanden. Als Ergänzungsspieler, der sich stets in den Dienst der Mannschaft stellt, jedoch eine klasse Wahl.
Bevor ich jedoch einen weiteren LV verpflichte, wenn ich Kwadwo und Greilinger im Kader halte, wäre mir eine weitere Option auf rechts lieber. Reich ist ein Toptalent, mit 17 Jahren aber noch brutal jung & mit gerade einmal einer Handvoll Spielen Erfahrung im Herrenbereich. Da sind Leistungsschwankungen normal & erlaubt; jedoch braucht’s jemanden der ihn unterstützen und ersetzen kann. Eine Übergangslösung für ein Jahr oder einen erfahrenen Spieler würde ich mir dort schon noch wünschen. Lang und Glück sind beide keine etatmäßigen Außenverteidiger, möchten dort auch eher ungern spielen und können ihr Potential so nicht voll ausschöpfen. Erstgenannter würde sich damit wohl auch nicht zufriedengeben.
Greilinger hat sich gesteigert und ist noch nicht am Ende der Entwicklung. Aber rundum gibt’s und gab es bei den Löwen selten Spieler die immer 150% Einsatz gegeben haben egal ob sie gut oder schlecht drauf waren
Bei Greilinger bin ich zwiegespalten, einerseits mag ich ihn, weil er sich immer voll reinhaut, seit der Jugend bei Sechzig ist und auch einfach ein sympathischer Kerl ist. Andererseits finde ich ach, dass er technisch und spielerisch durchaus limitiert ist. Für LV und LA ist er sicher eine Alternative, aber als Stammspieler sehe ich ihn nicht.
Nur reinhauen und Identifikation bringt halt auch nix. Er bringt einen leider nicht entscheidend weiter. Flanken kommen net an Mann und technisch zu unsauber. Auch keinerlei Torgefahr. Auf den beiden AV Positionen muss man sich anders aufstellen. Auch auf der 6. Und dazu unbedingt bei Pröger anfragen. Der könnte in der Liga den Unterschied machen.
Ich hoffe sehr, dass die Informationen von sechzger.de stimmen und der Fabi Greilinger bleibt.
Mag sein, dass er nicht der gesetzte Stammspieler ist und sein soll, aber als Kaderspieler halte ich sehr viel von ihm: der wird nicht murren, wenn er auf die Bank muss; der wird sich reinhauen, wenn er reinkommt; und ich kann mir vorstellen, dass er auch gut für das Klima in der Mannschaft ist. Mag mich irren, aber für mich kommt er wie jemand vor, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt und auch in der Kabine Löwenidentifikation vorleben könnte.
Klar, die Position ist insgesamt zu schwach besetzt, als dass man hier nicht nachbessern sollte. Aber Greilinger gehen lassen, fände ich falsch. Als Nummer 14, 15, 16 im Kader ist er eine gute Option.
Wenn ich mir überlege, wen wir über die Jahre als Außenverteidiger geholt haben (sei es Paul, Goden, Lannert oder Kurt) – richtig eingeschlagen hat niemand. Da setze ich lieber auf bewährte, wenn auch vielleicht manchmal limitierte Kräfte, die den Löwen im Herzen tragen.
Außerdem kann er sich auch noch entwickeln, ist ja noch nicht rum bei ihm. 🙂
Es grüßt Greilingerfan
Wilkins
Finde ich auch. Ein echter Kämpfer mit dem Herz am rechten Fleck. Greilli soll bleiben.