Mit einem wichtigen 3:1-Sieg in Zwickau ist der TSV 1860 in die englische Woche gestartet. Am Dienstag, 1.3.2022, wartet das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern, am Freitag bereits das nächste Match auf Giesings Höhen gegen den SC Verl. In der Pressekonferenz ging Trainer Michael Köllner auf den nächsten Gegner ein und Günther Gorenzel bezog klar Stellung zur Sperre gegen Richard Neudecker. Von Überlastung wollte der Coach nichts wissen, ganz im Gegenteil, die Mannschaft “macht einen frischen Eindruck” auf Köllner.

Nach Zwickau und vor Kaiserslautern

Zu Beginn blickte der Cheftrainer noch einmal auf das letzte Spiel in Zwickau zurück und sagte:

Wir sind froh und Erleichtert dass wir nach der Durststrecke gewonnen haben. Wir haben uns in Überzahl nicht immer leicht getan, aber in zwickau haben wir es ruhig und technisch gut runtergespielt. Ich bin sehr zufrieden, dass wir mit drei Punkten in die englische Woche gestartet sind

Allerdings wies Köllner auch darauf hin, dass die Mannschaft eine sehr schwere Aufgabe gegen Kaiserslautern vor der Brust habe. Lautern werde den Löwen alles abverlangen.

Lautern ist seit 13 Spielen ungeschlagen, das ist ein schweres Brett und die Favoritenrolle ist eindeutig verteilt

Personell gibt es nur wenige Änderungen. Neben den Langzeitverletzten Wein, Staude und Willsch fällt Niklas Lang mit einer Verletzung am Brustbein aus. Ihm gehe es noch nicht gut, Lang habe noch Kopfschmerzen, Rückenprobleme und bekomme schlecht Luft, sodass er keine Option für das Dienstagsspiel sei, erklärte Köllner.

Zudem fehlt Neudecker aufgrund der nicht nachvollziehbaren Sperre des DFB nach seiner eigentlich sechsten Gelben Karte nun gegen Kaiserslautern. Dafür steht Semi Belkahia nach seiner Sperre wieder zur Verfügung und Nathan Wicht trainiert inzwischen wieder bei voller Belastung.

Köllner: “Das Team macht einen frischen Eindruck”

Zu möglichen Rotationsplänen sagte Köllner:

Wir müssen gegen die Fünferkette von Kaiserslautern die Taktik umstellen und ich werde vielleicht einen Frischen Spieler bringen. Die Mannschaft hat im Training einen frischen und guten Eindruck gemacht.

Gorenzel zur Neudecker-Sperre

Die Sperre gegen Richard Neudecker ist nicht mehr abzuwenden, der Mittelfeld-Mann fehlt den Löwen gegen Kaiserlautern. Auch wenn es nicht nachvollziehbar ist, müsse man das hinnehmen, erklärte Günther Gorenzel und sagte weiter:

Der DFB macht es sich hier sehr leicht. Das beginnt mit der dopingkontrolle im Pokal gegen Karlsruhe. Es ist mir ein Rätsel, wieso dafür keine ffp2-Maskenpflicht galt. Das wurde im Nachgang geändert.

Mit der Sperre ist es dasselbe. Die TV-Bilder sind eindeutig. Wir haben noch nie die Eintragungen im DFB-Net geprüft, sind aber jetzt dafür verantwortlich. Der DFB macht es sich sehr einfach und wälzt das auf die Vereine ab. Aber wir haben rechtlich keine Möglichkeit und stellen jetzt zwei mitarbeiter dafür ab.

Auch Köllner schmerzt der Ausfall von Neudecker, da dieser ein sehr wichtiger Spieler für die Mannschaft sei. Weiter sagte Köllner:

Wir müssen diese Widerstände knacken, auch wenn die art und weise bitter ist. wir leben in einem zeitalter, in dem es so etwas nicht geben sollte, das ist eine absurde situation, aber wir können sie nicht ändern.

Man habe alles versucht und man wolle den Ausfall von Neudecker nun als Team auffangen. Als Alternativen stünden Biankadi und Tallig zur Verfügung, die beide die Aufgabe von Neudecker übernehmen könnten:

Gerade in englischen Wochen müssen wir mehr rotieren und früher wechseln. Erik Tallig ist gut drauf und wird jetzt dringend benötigt.

Köllner zum Aufbäumen des Teams in Zwickau

Im zweiten Durchgang der Partie in Zwickau zeigten die Löwen, was sie können und drehten das Spiel in einen 3:1-Sieg. Trainer Michael Köllner erklärte, er habe in der Halbzeit einige Themen angesprochen und an den letzten Sieg gegen Zwickau erinnert.

Das Team hat gemerkt, dass es nach dem Platzverweis eine grosse Chance hat, das Spiel zu gewinnen. Und so haben wir die eigenen Stärken ins Spiel gebracht und sind von Pass zu pass stärker geworden. Die Spieler haben gemerkt, dass es von minute zu minute, von pass zu pass immer besser klappt. Wir sind gut ins Gegenpressing gekommen und haben selbstsicherheit bekommen. Ich hoffe das gibt Auftrieb für die nächsten Wochen.

An die Leistung der zweiten Halbzeit in Zwickau gilt es nun beim Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern anzuknüpfen und möglichst die Serie der Pfälzer im Grünwalder Stadion zu beenden.

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