Viele Entscheidungen in der 3. Liga bereits gefallen

Die Drittligasaison geht auf die Zielgerade. Das Rennen um den Aufstieg hat – aus Sicht der Löwen – leider schon deutlich an Spannung verloren. Der 1. FC Magdeburg hat den Meistertitel der Liga bereits sicher, Braunschweig und Kaiserslautern werden wohl den zweiten direkten Aufstiegs- und den Relegationsplatz unter sich aushandeln. Die Löwen kämpfen mit Osnabrück und eventuell auch noch mit Mannheim und Saarbrücken um den 4. Platz, der zur Teilnahme am DFB-Pokal 22/23 berechtigt. Auch im Tabellenkeller stehen schon drei Runden vor Saisonende zwei von vier Absteigern fest. Ein Herzschlagfinale fühlt sich irgendwie anders an, so ausgeglichen die Liga während der Saison auch daherkam…

Sascha Mölders – Torschützenkonig der Vorsaison

Eine nicht ganz unwichtige Frage verspricht hingegen noch jede Menge Spannung – und das wahrscheinlich bis zum letzten Abpfiff: Wer beerbt Sascha Mölders als Torschützenkönig der Spielzeit 2020/21? Stolze 22 Treffer hatte der gebürtige Essener, der inzwischen für Sonnenhof Großaspach in der Regionalliga Südwest die Fußballstiefel schnürt, in der Vorsaison erzielt. Vier mehr als Terence Boyd, damals noch für den Halleschen FC am Ball. Aktuell liegt der Magdeburger Baris Atik mit 18 Treffern auf dem Spitzenplatz der Torjägerliste. Aber Löwenstürmer Marcel Bär ist ihm dicht auf den Fersen: Nach den zwei Treffern in Duisburg hat “Cello” nun 17 Treffer auf dem Konto. Der inzwischen in Lautern aktive Terence Boyd ist auch heuer bei den Goalgettern vorn dabei: Er netzte 15 Mal ein – in der Hinrunde allerdings noch sieben Mal für den HFC.

Torschützenkönig Bär? Köllner hätte nichts dagegen

Für Löwentrainer Michael Köllner steht natürlich außer Frage, wen er sich am 14. Mai ganz oben in der Torschützenliste der 3. Liga wünscht:

Grundsätzlich ist das ein großes Ziel von mir, dass Marcel am Ende Torschützenkönig wird. Ich habe ihm schon im Dezember – um das Dortmund-Spiel ‘rum – gesagt: Du schießt heuer zwanzig Tore!

Damals im Dezember hatte ihn Cello daraufhin noch ungläubig angeschaut. Inzwischen scheint die vom Löwendompteur gesetzte Marke aber in greifbarer Nähe.
Köllner freut sich, wie er in der Presserunde am Mittwoch Vormittag verriet, auch ganz besonders über seinen direkten Trainingseinfluss auf einzelne Treffer seiner Mannschaft:

Wenn ich des eine Tor anschau’, wo er dem Lex auflegt – des machen wir so im Training. Und es freut mich, wenn einer – und Cello ist ja keine 20 mehr – Ballan- und -mitnahme genau so macht, wie ich ihm des sag’. Und nicht, wie er meint.

Zurück zum durchaus möglichen Titel “Torschützenkönig Bär”, der damit also zum zweiten Mal in Serie die Torjägerkrone an die Grünwalder Straße holen würde, merkte Köllner noch an:

Er tritt am Ende in die Fußstapfen von Sascha Mölders. Wenn er den gleichen Pokal gewinnt, wie Sascha letztes Jahr, dann glaube ich hat er nicht so viel falsch gemacht, sondern ist einfach gut unterwegs.

Eine Bitte an den Nachwuchs im Hause Bär

Das Thema abschließend äußerte Köllner dann noch schmunzelnd einen frommen Wunsch in Richtung des kürzlich erfolgten Familienzuwachses im Hause Bär, der sich auf jeden Fall positiv auf die Leistungsfähigkeit seines Stürmers auf dem grünen Rasen auswirken dürfte.

Ich hoffe natürlich auch, dass er sich von einem Neugeborenen zu Hause nicht jede Nacht um den Schlaf bringen lässt.

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