Marcel Bär und Stefan Lex haben dem TSV 1860 München zum Jahresabschluss weitere drei Punkte gegen die Würzburger Kickers beschert. Vor allem die gnadenlose Effektivität sorgten für den dritten Auswärtssieg der Löwen in Folge.

Nach den Auswärtssiegen in Havelse und Dortmund wollte der TSV 1860 diese Serie gegen die Würzburger Kickers gerne fortsetzen und so einerseits die sportlich wenig erfreulichen Heimniederlagen gegen Mannheim und Magdeburg vergessen machen als auch die endgültige Trennung von Ex-Kapitän Mölders in der Hintergrund rücken lassen.

Richard Neudecker musste krankheitsbedingt in München bleiben, auch Merveille Biankadi fiel erneut aus. Dafür bekam Tim Linsbichler endlich seine Chance von Anfang an und stand in der Startelf. Ansonsten stand die gleiche Elf wie beim dreifachen Punktgewinn in Dortmund auf dem Platz.

Würzburger Kickers TSV 1860 München 20.Spieltag 3.Liga 2021 22 Im Stadion Am Dallenberg
Die beiden Mannschaften vor Anpfiff

Kickers klar am Drücker

Die erste Viertelstunde gehörte nach kurzer Findungsphase klar den Gastgebern. Die Würzburger Kickers kamen in Person von Kopacz das erste Mal gefährlich zum Abschluss (8.), kurz danach rettete Hiller überragend für den TSV 1860 gegen Pepic (10.). Wiederum drei Minuten später war der Ball das erste Mal im Tor, doch der Treffer zählte nicht. Kopacz war zu früh gestartet, der Linienrichter hatte sofort die Fahne oben.

Nur kurz kamen die Löwen nach 20 Minuten nach vorne, die durch Lex eroberte Ecke brachte allerdings keine Gefahr zu stande. Im Anschluss übernahm Würzburg direkt wieder die Spielkontrolle. Vor allem die hohe Pressinglinie machte dem TSV 1860 immer wieder zu schaffen.

Würzburger machen das Spiel, der TSV 1860 die Tore

Torjubel TSV 1860 München Gegen Würzburger Kickers Am 20.Spieltag
Löwen bejubeln das 0:1 durch Marcel Bär

War es nur eine Frage der Zeit, bis die Heimmannschaft in Führung gehen sollte, staunte man nach 32 Minuten dann allerdings nicht schlecht. Belkahia schickte mit einem tollen Pass Lex auf die Reise, der den Ball an Bonmann vorbeilegte. Marcel Bär war den entscheidenden Schritt schneller als sein Gegenspieler und konnte das überraschende 0:1 erzielen. Es war sein siebter Saisontreffer, bereits im Hinspiel war der Stürmer des TSV 1860 gegen die Würzburger Kickers erfolgreich gewesen.
Fünf Minuten später tauschten die beiden Löwen die Rollen: Bär passte wunderbar auf Lex. Bonmann kam etwas zu zögerlich aus seinem Tor, sodass der Topscorer das 0:2 erzielen konnte.

Damit waren die Gastgeber erst einmal bedient. Sie kamen allerdings vor der Pause noch einmal vor das Tor von Marco Hiller, doch sowohl nach einer Ecke (39.) als auch erneut überragend im 1:1-Duell (43.) rettete der 24-Jährige den Zwei-Tore-Vorsprung. Im Anschluss an die Rettungstat hatte der TSV 1860 Glück, dass es keinen Elfmeter für die Würzburger Kickers gab. Kopacz war im Duell mit Willsch zu Fall gekommen. Schiedsrichter Badstübner hatte gute Sicht und winkte sofort ab.

1860 muss nicht, Würzburger können nicht mehr

Beide Mannschaften betraten das Spielfeld zum zweiten Durchgang unverändert. Das Geschehen auf dem Rasen war allerdings durchaus ein anderes. Während es die Löwen nun mit den zwei Toren im Rücken etwas leichter hatten, waren die Kraftreserven der Gastgeber offensichtlich deutlich dezimiert. Die Partie verflachte zusehends und es gab kaum noch Torraumszenen.

Bezeichnend für das heutige Spiel war dann auch der nächste Treffer für die Löwen. Wieder schickte Lex Marcel Bär in den Strafraum, der seinen Gegenspieler locker stehen ließ und links unten zum 0:3 einschob (71.). Damit war die Entscheidung endgültig gefallen, auch wenn Würzburg weiter mitspielte und noch zum Ehrentreffer kommen wollte. Mit vereinten Kräften konnten Hiller und Belkahia aber auch dies verhindern (89.).

Damit verabschieden sich die Löwen auf Platz 10 in die kurze Winterpause. Nur kurz dürfen sich die Spieler ausruhen, ehe es zunächst ins Trainingslager in die Türkei geht und im Anschluss direkt zwei Englische Wochen in Folge anstehen. Den Auftakt macht das Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (Samstag, 15.1.22 14:00 Uhr), ehe am Dienstag darauf der Karlsruher SC im Achtelfinale auf den TSV 1860 wartet.

Aufstellung TSV 1860: 1 Hiller – 36 Steinhart, 6 Salger, 27 Belkahia, 25 Willsch (86. 16 Goden) – 14 Dressel – 11 Greilinger, 20 Deichmann, 7 Lex (C) (86. 8 Tallig) – 15 Bär, 21 Linsbichler (69. 5 Moll)

Tore: 0:1 Bär (32.), 0:2 Lex (37.), 0:3 Bär (71.)

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andreas de Biasio

könnt ihr meinen Kommentar rausnehmen. geht ja mal gar nicht sorry.