Gorenzel verweist stets auf Pfeifer

Es hat sich fast zum Ritual entwickelt in den letzten Wochen. Wann immer in der LÖWENRUNDE, also der Pressekonferenz vor den Spielen des TSV 1860 in der 3. Liga eine Frage auftaucht, die wirtschaftliche Themen der KGaA tangiert, verweist der angesprochene Günter Gorenzel auf seinen kaufmännischen Geschäftsführer-Kollegen. Marc-Nicolai Pfeiffer ist in diesen Veranstaltungen, in denen es ja in erster Linie um sportliche Themen gehen soll, aber nicht anwesend. Die Fragen bleiben also unbeantwortet. Nun ist Sechzig in die Offensive gegangen. In einer fast 30 Minuten langen LÖWENRUNDE-Sonderausgabe, die gestern am frühen Abend auf dem LÖWEN-TV-Youtube-Kanal veröffentlicht wurde, steht Pfeifer, der ansonsten eher aus dem Hintergrund agiert, dem Pressesprecher Rainer Kmeth Rede und Antwort.

Klare Empfehlung: Anschauen, Löwenfans!

Wir empfehlen jedem Löwenfan, der an den wirtschaftlichen Themen der FuĂźballgesellschaft unseres Lieblingsvereins – jenseits des Geschehens auf dem grĂĽnen Rasen – interessiert ist, sich die halbe Stunde Zeit zu nehmen und das YouTube-Video anzusehen. Darin fallen durchaus bemerkenswerte Aussagen.

Gesprächs- und Diskussionsstoff

Es ist davon auszugehen, dass dieses Gespräch zwischen Rainer Kmeth und Marc-Nicolai Pfeifer in den kommenden Tagen von den Medien im Löwenumfeld, aber auch von den engagierten Fans in den Sozialen Medien ausführlich kommentiert und diskutiert wird. An dieser Aufarbeitung wollen auch wir uns beteiligen. Am heutigen Sonntag möchten wir unserer Leserschaft aber zunächst einmal völlig selbst überlassen, sich ein Bild über die aktuelle Situation und die Rahmenbedingungen bei der KGaA zu machen.

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Darock

Das Interview mit Herrn Pfeiffer habe ich sehr wohlwollend wahrgenommen, professionell, transparent und sehr faktentreu. Auch wurde der nachhaltig eingeschlagene Weg gut erklärt und dargelegt, warum es in der Winterpause keine Verstärkung gab, sondern lieber auf Investition in Identifikationspieler Wert gelegt wird. Das gefällt mir persönlich sehr gut! Leider versteht Herr Grissgram diese Aussagen nicht und propagiert lieber den alten, verschwenderischen kurzfristigen Ansatz. Auch gefällt mir die Klarstellung, dass alle Gesellschafter einen erheblichen gemeinsamen Ansatz verfolgen und Ihren Teil für eine zukunftsfähige Ausrichtung beitragen. Einzig der Punkt bezgl. der Grundmiete für das GWS ist für mich nicht eindeutig geklärt, hier wird von einer Vervierfachung der Miete in Zeiten von Zuschauerbeschränkungen gesprochen. Soweit ich informiert bin, berechnet sich die Miete im Normalfall anhand der Zuschauerzahlen, hier ist natürlich zu beachten, dass wir trotz Geisterspielen bei 11.500 verkauften Dauerkarten und einem 60 % Herzanteil, trotz leerem Stadion ordentlich Einnahmen auf der Habenseite verbuchen können, dass hier die Stadt auch etwas von abhaben möchte, ist für mich zumindest nachvollziehbar.

Joerg

Das die Stadt davon etwas abhaben will ist ĂĽberhaupt nicht nachvollziehbar, da die Stadt dafĂĽr keine Leistung erbringt und erbringen muĂź, es kommt mir so vor als wolle die Stadt Sechzig in die Gruft Oly treiben

Darock

Die Stadt ist immerhin der Eigentümer und hat mit dem Grünwalder Aufwand, welcher natürlich auch bei Geisterspielen entsteht. Ich finde es nicht sonderlich ungewöhnlich wenn ein Eigentümer einer Veranstaltungslocation Geld für deren Nutzung haben möchte.