Im A- und B-Jugendbereich hat der Deutsche Fußball Bund zur Saison 2024/25 die Ligenstruktur komplett geändert. Die U19 der Löwen ist von diesen Reformen natürlich direkt betroffen. Wir werfen hier einen Blick darauf, wie es im Frühjahr 2025 für die älteste NLZ-Mannschaft von der Grünwalder Straße 114 weitergeht.
Als Dritter der Gruppe G in Liga A
Die U19 der Löwen hat sich am letzten Spieltag der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga am 7. Dezember bekanntlich mit einem 4:0 gegen den FC Ingolstadt als Drittplatzierter der Gruppe G gerade noch für die sogenannte “Liga A” qualifiziert. In dieser Liga A spielen die 24 bestplatzierten Teams der acht Vorrundengruppen im Frühjahr in vier überregionalen Sechsergruppen mit Hin- und Rückspiel weiter. Die jeweils vier Bestplatzierten dieser vier Gruppen gehen anschließend direkt ins im klassischen k.o.-System mit jeweils nur einer Partie ausgetragene Achtelfinale um die Deutsche A-Jugendmeisterschaft. Die Zusammensetzung der Gruppen wurde am Freitag vergangener Woche ausgelost.
14 Bundesligavereine – und einer aus der Regionalliga
Betrachtet man den Profi- bzw. Herrenbereich der Vereine, die jeweils ihren U19-Nachwuchs in die Liga A entsenden können, so sind 14 Bundesligisten, sieben Zweitligisten, zwei Drittligisten (neben den Löwen hat dies ja auch Haching geschafft) und sogar ein Regionalligist am Start. Die vier Erstligisten, die schon heute wissen, dass ihre älteste Jugendmannschaft am 18. Mai 2025 definitiv nicht die Deutsche Meisterschaft erringen wird, sind die beiden Vorjahresaufsteiger Kiel und St. Pauli, der SC Freiburg und – aus der Vorrundengruppe der Löwen – der FC Augsburg.
Die Gegner der Löwen
Die kommenden Gegner des Teams von Jonas Schittenhelm in Gruppe B der Liga A heißen Borussia Mönchengladbach, VfL Wolfsburg, Fortuna Düsseldorf, Hertha BSC und VfB Stuttgart. Drei von ihnen konnten die seit 1969 ausgetragene A-Jugendmeisterschaft bereits gewinnen: Die Wolfsburger in den Jahren 2011 und 2013, die Berliner 2018. Der VfB Stuttgart darf sich hier mit zehn Titeln, die zwischen 1973 und 2005 errungen wurden, sogar “Rekordmeister” nennen. Sechzig, Gladbach und Düsseldorf sind hier noch ohne Meisterehren.
Gladbach und Wolfsburg die dicksten Brocken?
Gleichwohl natürlich noch keine Nachweis über das möglicherweise durchaus unterschiedliche sportliche Niveau der zu Saisonbeginn nach regionalen Gesichtspunkten eingeteilten Vorrundengruppen vorliegt, kann man vermuten, dass Gladbach und Wolfsburg die schwierigsten Aufgaben für die Junglöwen darstellen werden. Beide setzten sich als souveräne Tabellenführer in ihren Gruppen durch. Die Borussia ließ dabei die NLZ-Teams aus Köln und Leverkusen hinter sich. Fortuna Düsseldorf kommt – wie die Löwen – als Dritter seiner Vorrundengruppe in die Liga A. Hinter dem BVB und Schalke 04 platziert, aber mit doppelt so vielen Punkten, wie der Vierte, Preußen Münster, qualifizierte sich die U19 der Fortuna für die nächste Runde. Der VfB Stuttgart (hinter Hoffenheim) und Hertha BSC (hinter dem Chemnitzer FC, oben angesprochener einziger Regionalligist in Liga A!) erreichten jeweils Platz zwei ihrer Vorrundengruppe.
Im Februar geht’s los!
Los geht es mit den ersten von jeweils zehn Partien der Liga A am ersten Februarwochenende. Konkrete Spieltermine stehen für die nächste Runde auf dem Weg zur deutschen A-Jugendmeisterschaft noch keine fest. Hier auf sechzger.de informieren wir Euch aber, sobald dies der Fall ist.
Die vier Gruppen der Liga A der U19-DFB-Nachwuchsliga im Überblick:
Gruppe A:
Seitenstraße
Chemnitzer FC
1. FC Heidenheim
1. FC Köln
Schalke 04
Werder Bremen
Gruppe B:
TSV 1860
Borussia Mönchengladbach
VfL Wolfsburg
Fortuna Düsseldorf
Hertha BSC
VfB Stuttgart
Gruppe C:
VfL Bochum
TSG Hoffenheim
Eintracht Frankfurt
Bayer Leverkusen
Hamburger SV
Hannover 96
Gruppe D:
Borussia Dortmund
Karlsruher SC
Union Berlin
Mainz 05
RB Leipzig
SpVgg Unterhaching