Der neue Trainer des TSV 1860 München äußerte sich in der Pressekonferenz und im Fantalk  nach der 1:0 Heimniederlage gegen Viktoria Köln über sein Debüt im ausverkauften Sechzgerstadion. Er schloss mit den Worten, dass seine Mannschaft den Zuschauern in Zukunft mehr bieten muss.

Jansen sieht Schlüssel zum Sieg in aggressiven Spiel seiner Mannschaft

Wie immer hatte zunächst der Gästetrainer das Wort. Olaf Jansen erläuterte, dass er seine Mannschaft nach dem Trainerwechsel bei Sechzig schwer auf ein System einstellen konnte. Er riet seiner Mannschaft daher, von Beginn dagegen zu halten und mutig zu spielen. Sie sollte damit die Unsicherheit im Kop fder Löwen nach dem “Sturzflug” der letzten Wochen, wieder nach oben spülen. Am Ende war das für ihn der Schlüssel zum Sieg.

Matchplan gut umgesetzt

Der neue Coach attestierte seiner Mannschaft, “willig” gewesen zu sein und den Matchplan gut umgesetzt zu haben. Dieser bestand darin, den Gegner hoch anzulaufen, ihn früh unter Druck zu setzen und ihn dann möglichst zu Fehlern zu zwingen. Insgesamt habe man wenig Aktionen des Gegners zugelassen.

Ärger über das Gegentor

Besonders ärgerte Jacobacci das Gegentor. “Wir wussten, dass sie den langen Ball spielen.” Dass man dann aus genau einem langen Ball (noch dazu einem Abschlag) das entscheidende Gegentor kurz vor der Halbzeit kassierte bezeichnete der Coach als “naiv”. Er kritisierte das Stellungsspiel von Verlaat beim Kopfball und dass nach hinten keine Absicherung bestand.

Verbesserungsbedarf erkannt

“Es gibt sicher einige Dinge, die verbessert werden müssen, damit wir zum Siegen zurückkehren”, räumte der neue Löwentrainer freimütig ein. In der Defensive sieht er Verbesserungsbedarf. Ebenso müssen seine Spieler in der Offensive “präziser bei den letzten Pässen sein” und im gegnerischen Strafraum “viel mehr Präsenz markieren”. Auch im Mittelfeld verorte Jacobacci einige Schwachstrellen. Besonders der Ball müsse mehr gefordert werden.

Jacobacci bedankt sich für Unterstützung

Im Interview mit Stadionsprecher Sebastian Schäch bedankte sich Jacobacci zunächst für die Unterstützung, die ihm die Eingewöhnung in München sehr leicht gemacht habe. Über das Spiel und das Ergebnis zeigte er sich “enttäuscht”. Es sei “Schade für den ganzen Aufwand”, den die Mannschaft im Training unter der Woche betrieben habe, dass am Ende nicht mehr dabei herauskan.

“Wir müssen mehr bieten”

Jacobacci möchte, dass der TSV 1860 München wieder ein Macht wird. Um da zu erreichen, stellt er klipp und klar fest: “Wir müssen einfach wieder mehr bieten”. Sebastian Schäch schloss den Fantalk mit den denkwürdigen Worten: “Wir sind Löwen, bei uns wird nicht immer nur gewonnen. Momentan ist es nochmal ein Bißchen schwieriger”. Der Eindruck nach der 0:1 Niederlage lässt auf sehr viel schwieriger anstatt nur “ein Bißchen” schließen.

 

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Uraltlöwe

Man kann der Mannschaft insgesamt nicht den Vorwurf machen, dass sie nicht wollte. Aber es gibt aktuell drei (mindestens) Schwachpunkte in der Mannschaft: Verlaat, der in jedem Spiel mindestens einen Bock schießt, Holzhauser, mit dem Pressing nicht möglich ist und Bär, der immer noch nicht in Form ist.
Man sollte andere spielen lassen, bis die drei (wieder) gefestigt sind.
Ich bin gespannt, ob man im nächsten Spiel wieder mit nicht funktionierenden Pressingversuchen beginnt. Im Abstiegskampf – und der hat definitiv begonnen – braucht es andere Qualitäten.

United Sixties

Absolut richtig. Es müssen jetzt defensiv außen auch mal Lang und Greilinger ihre Chance bekommen , Belkahia mit Morgalla oder Moll innen, davor Wörl und Wein.
Auch den U19- Stürmer jetzt testen oder Lakenmacher aufbauen. Lex , Vrenezi brauchen Erfolgserlebnisse. Boyamba, Kobylanski, Lannert , und diesen Fehleinkauf von Holzmichl würde ich aussortieren. Jetzt muss sich ein junges hungriges Löwenteam für 23/24 finden. Es fehlen nur 3 Siege zum Klassenerhalt und junge Spieler können sich jetzt mal beweisen .
1 Hiller 2 Lang 4 Morgalla 5 Belkahia 3 Greilinger 6 Wein 8 Wörl 10 Vrenezi 7 Lex
9 Lakenmacher ( Ouro-Tagba ) 11 Skenderovic ( Sür / Wicht/Ott alle U19)

lustiger_hans

Der ärmste muss nun schon am ersten Spieltag die ewigen Floskeln auspacken, mit denen schon seine Vorgänger verzweifelt sind. Als langjähriger Fan kann man ihm nur raten, sie gleich auf Kärtchen zu notieren und nach dem Speiel hochzuhalten, das schont die Stimme……

Tini

“Es gibt sicher einige Dinge, die verbessert werden müssen, damit wir zum Siegen zurückkehren”

Einige? Nein nicht einige Dinge, alles müsste verbessert werden! Problem ist, dass man das im laufenden Ligabetrieb mit den paar kleinen Trainingseinheiten, die innerhalb 1 Woche stattfinden, gar nicht bewerkstelligen kann. Dazu wäre die Winterpause ideal gewesen. Ob die Spieler überhaupt gedanklich noch bei 60 sind, weil ihnen immer klarer wird, dass sie nächste Saison keine Chance auf Wiederbeschäftigung haben mit ihrem Gegurke? Es rennen wöchentlich Spieler auf dem Feld herum , aber eben keine Mannschaft. Da liegt das Mega Problem. Wenn man sich nicht fängt und das sehr schnell wird man Fluchs durchgereicht, was dann nur zu noch mehr Problemen führt aus dem eh schon vorhandenen physischen wie psychischem Tief herauszukommen.

United Sixties

Mehr bieten ist noch deutlich untertrieben. Die Leistungen dieser Löwenspieler sind inakzeptabel und dies seit Wochen unter bereits unter dem dritten Cheftrainer. Nur 1 Sieg aus 12 Spielen ist unterirdische Performance und bedeutet auch, dass dieser Köllner/Gorenzel-Kader definitiv zu schwach ist und falsch beurteilt wurde. Es graut einem vordere nächsten Saison mit diesen sog. Drittligaprofis im Löwentrikot.
Bessser wäre jetzt ein noch deutlicher Schnitt und Verjüngung..Mit unseren vielen talentierten U19- Spielern wie Wörl, Sür u.a. sowie jungen, willigen Neuzugängen aus den Regionalligen. Abgehalfterte viel zu zufriedene Altprofis will ich nie mehr sehen und bekommen auch keinen Support mehr. Der Holzhauser ist für mich der schwächste Winterneuzugang ever und sagt viel über Gorenzel Arbeit aus.
Schlusstrich und Neuanfang ! Genauso mit dieser peinlichen kgaA.
ohne Power , Grissmaik, HAM-Saki für ehrlichen wahrhaftigen Löwen-Fußball bei unserem TSV 1860 . Es reicht einfach..Kündigung Kooperationsvertrag jetzt.

Herbert

Als ich vor ein paar Wochen hier kommentierte, dass ich die Leistungen von Holzhauser enttäuschend finde, wurde ich massiv disgelikt. Nun wird hier so ziemlich das Gleiche geschrieben.

Hintergrund meines damaligen Kommentars war ein Artikel zu einer Pressekonferenz, bei der Gorenzel sich wegen Holzhauser Kritik vor einem Blogger verteidigte.

Joerg

Wenn es nur um Holzhauser ginge wäre alles wohl kein Problem, Plätzchen auf der Tribüne und gut, die Mannschaft wurde aber von Herrn Köllner systematisch runtergebracht, nach den Augenwischer Anfangserfolgen.
Verlaat ist das beste Beispiel, am Anfang der grosse Held, der Unterschiedsspieler etc. dann putzt ihn Köllner öffentlich runter, keiner springt ihm bei, und er ist eigentlich nur noch ein Wrack….. Das kann man auch auf Kobylanski, nach einem halben Jahr wollte Köllner bei ihm die körperlichen Defizite aufarbeiten… sehr Früh, Boyamba wurde vom Trainer Köllner nie spielerisch in die Mannschaft integriert, als Einwechsler auf zig Positionen eigentlich viel zu Schade, Lakenmacher ist kein Aussenstürmer, wenn ich einen körperlich so präsenten Stürmer habe muss ich ihn ins Zentrum stellen….
Ich wünsche dem Jacobacci ein glücklicheres Händchen,
wenn nicht ist uns Regionalliga oder Bayernliga näher als wir es uns wünschen