Nachdem der TSV 1860 München gestern am 27. Spieltag der dritten Liga ein 1:1 gegen Tabellenführer Elversberg holen konnte, standen heute fünf weitere Spiele auf dem Spielplan.

Dynamo Dresden – MSV Duisburg 2:0

Im Rudolf-Harbig Stadion sahen die Zuschauer zunächst eine abwechslungsreiche Partie mit leichten Vorteilen für die Zebras. Hettwer, der auch gegen 1860 traf, setzte bereits in der 2. Minute einen Ball an die Unterkante der Latte. Kurz vor der Pause gab es eine strittige Szene, als Senger der Ball im Strafraum aus kurzer Distanz an den Arm geschossen wurde. Schiri Kessel zeigte sehr zum Unmut der Dresdner nicht auf den Punkt. Dresden kam dann stark verbessert aus der Kabine und hätte durch Borkowski, der alleine vor Müller scheiterte, und Hauptmann, der einen Ball an den Pfosten setzte, in Führung gehen müssen (48. bzw. 51. Minute). In der 67. Minute war es dann soweit: Nach einem Arslan Freistoß köpfte Kammerknecht zum 1:0 für Dynamo ein. Benjamin Girth stellte dann mit einem Eigentor auf 2:0 für die Dresdner (76. Minute). Davon konnte sich der MSV nicht mehr erholen.

SV Waldhof – FC Ingolstadt 3:2

Waldhof begann aktiver, aber die erste Großchance hatten die Ingolstädter. Rossipal konnte in letzter Sekunde gegen Terstroet klären (18. Minute). Es folgten weitere Großchancen durch Schmidt (27. Minute) und Terstroet (29. Minute) für die Gäste. Das Auslassen dieser Möglichkeiten bestrafte der Mann mit dem schönsten Vornamen der Liga. Baxter-Bentley Bahn traf aus 18 Metern zum 1:0 in der 32. Minute. Martinovic erhöhte für den Waldhof in der 52. Minute nach perfekten Zuspiel von Taz zum 2:0. Aber nur vier Miniuten später gelang Schmidt nach einer Ecke der Anschlusstreffer. Bahn verwandelte in der 88. Minute einen Fouelelfmeter zum 3:1 für den SVW, aber im direkten Gegenzuug brachte Sulejmani Ingolstadt wieder auf einen Treffer heran. In der heißen Schlussphase flog der Ingolstädter Franke noch wegen Notbremse vom Platz und Waldhof fuhr drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg ein.

VfB Oldenburg – BVB II 2:1

In Hannover musste das Tabellnschlusslicht um wichtige Punkte für den Klassenerhalt gegen den BVB II kämpfen. Bereits in der 8. Minunte konnte Schäfer beim Debüt von Neu-Trainer Kilic zum 1:0 für den VfB einnnetzen. Aber nur neun Minuten später konnten die kleinen Borussen durch Michel ausgleichen. In der Folge war der BVB spielbestimmend, konnte aber bis zur Pause den Führungstreffer nicht erzielen, sogar einen Elfmeter ließ Papadopoulos ungenutzt. In der 66. Minute gab es dann Verwirrung im Dortmunder Strafraum und Oldenburg stellte vermeintlich auf 2:1. Das Tor wurde aber wegen Abseits nicht gegeben. Kilics Einstand endete mit einem Last-Minute-Sieg, weil Adetula mit einem glücklichen abgefälschten Schuss in der 87. Minute der entscheidende Treffer für Oldenburg gelang.

1. FC Saarbrücken – SpVgg Bayreuth 5:0

Klare Verhältnisse herrschten an der Saar. Der 1. FC Saarbrücken feierte einen hohen Sieg gegen die SpVgg Bayreuth, bei der Ex-Löwe Nico Andermatt bereits in der 4. Minute vom Platz flog. In Überzahl ließen die Gastgeber nichts anbrennen und die Ex-Löwen Karim Rabihic und Richy Neudecker trafen jeweils doppelt zur 4:0 Führung für die ambitionieten Saarländer. Auch das fünfte Tor für die Saarbrücker erzielte einmaliger 1860-Profi: Adriano Grimaldi. Dass der Saarbrücker Gaus in der 55. Minute direkt rot sah, fiel nicht mehr ins Gewicht.

SC Freiburg II – SV Wehen 4:2

Im Spitzenspiel im Dreisam Stadion passierte im ersten Durchgang nichts Nenneswertes. In der 55. Minute gab es dann Grund zum Jubeln für den SCF. Kehl stellte nach Vorarbeit von Vermeij zum 1:0. In der 70. Minute legte Stark dann für die Gastgeber nach, die Vorarbeit kam erneut von Altmeister Vermeij. Nur zwei Minuten danach gelang dem SV Wehen durch Heußer der Anschlusstreffer zum 2:1. Danach wogte die Partie hin und her. Hollerbach traf in der 80. Minute nur den Pfosten, was den Ausgleich für den SVWW bedeutet hätte. Diesen besorgte Hollerbach in der 89. Minute dann doch noch per Foulelfmeter. Aber die Freiburger ließen sich davon nicht beeindrucken und gingen im nächsten Angriff durch Baur mit 3:2 wieder in Führung. Den Deckel drauf machte Guttau in der Nachspielzeit mit dem 4:2 für die Freiburger.

Was bedeutet das für 1860?

Nach dem 27. Spieltag liegt 1860 auf Rang 9 der Tabelle. Der Relegationsplatz ist neun Punkte entfernt. Das Polster auf einen Abstiegsplatz beträgt jetzt 13 Punkte. Niemandsland der Tabelle nennt man das üblicherweise. Wehen ist der Verlierer des Spieltags. Durch die Niederlage in Freiburg rutschen sie auf Platz 6 ab. Vorne ziehen Elversberg und Freiburg II einsam ihre Kreise. Hinten gelingt Oldenburg ein wichtiger Dreier, das rettende Ufer ist nur noch einen Punkt entfernt.

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