Michael Köllner wird gegen Viktoria Köln mindestens eine Änderung in der Startaufstellung vornehmen müssen. Tim Rieder ist nach seiner roten Karte mindestens für das kommende Spiel der Löwen gesperrt. Doch Grund zur Sorge besteht nicht, schließlich gibt es genügend Alternativen.
Ersatz für Tim Rieder: Moll oder Wein?
Ungläubig reagierte Tim Rieder auf die Farbe der Karte, die ihm von Schiedsrichter Steven Greif in der Partie gegen den Halleschen FC unter die Nase gehalten wurde. Rot war dort zu sehen – eine Farbe, die generell für Unmut bei den Löwen sorgt. Der Unparteiische erwischte einen rabenschwwarzen Tag (kicker-Note 5,5), doch die Entscheidung im Falle von Rieder war vertretbar. Mit offener Sohle ging er in Richtung Schienbein seines Gegenspielers. Entsprechend urteilte auch Babak Rafati bei liga3-online und ordnete den Platzverweis als “vertretbar” ein.
Über die Länge der Sperre ist noch nichts bekannt. Doch bereits jetzt ist klar, dass sich Michael Köllner etwas überlegen muss. Wer ersetzt Tim Rieder, der im Sommer zu den Löwen zurückkehrte und sich zum Stammspieler entwickelt hat? Da wäre zum einen der genesene Daniel Wein, der Ambitionen für die erste Elf anmelden dürfte. Doch ob er sein Startelfdebüt in der aktuellen Spielzeit feiern dürfte, ist eher ungewiss. Deutlich bessere Chancen hat dagegen Quirin Moll, der mehr und mehr zu seiner Form nach den Kreuzbandrissen zurückfindet. Köllner sieht den 31-Jährigen als quasi gleichwertige Alternative an.
Auch Erik Tallig wäre denkbar
Aber noch eine dritte Option bietet sich dem Trainer beim TSV 1860 München. Erik Tallig, der zuletzt im Mittelfeld zu finden war und davor eine hervorragende Rolle als Linksverteidiger im Duell mit dem SV Meppen spielte, ist ebenfalls ein Kandidat für die freigewordene Position. Im Mittelfeld stehen den Löwen für die offensiveren Rollen ausreichend Spieler zur Verfügung. Gegen Halle wurden beispielsweise Boyamba oder Vrenezi eingewechselt. Beide sind auch Kandidaten für die Startaufstellung in Köln.
Beitragsbild: OR Pressedienst
Molls Hauptproblem ist und bleibt die fehlende Schnelligkeit. Wie ihm nach seiner Einwechslung der Dresdner Stürmer einfach davon lief, habe ich als Bild noch nicht so ganz vergessen. Mir wäre, ehrlich gesagt, Daniel Wein lieber. Auch wenn er noch fehlende Matchpraxis hat: Wie soll er die aber auch bekommen, wenn man ihn nicht einfach mal wieder einsetzt? Da muss man halt irgendwann mal als Trainer über seinen Schatten springen.
Ich bin eigentlich ein (großer) Moll-Kritiker, weil er für meinen Geschmack zu wenig Dynamik hat. Aber ich gebe gerne zu, dass er nach seinen Einwechslungen jeweils eine gute Rolle gespielt hat. Also von mir aus darf er in Köln ran. Ede kann natürlich alles spielen! 😉
Moll. überrascht mich diese Saison positiv.
Ich hoffe sehr auf Daniel Wein. Den erachte ich doch als spielstärkere Variante im Vergleich zu Quirin Moll.
Da kann nur in erster Linie der Quirin Moll spielen. Für Daniel Wein ist das noch zu schwierig im Moment. Evtl. einwechseln um das defensive Mittelfeld zu stabilisieren!
Beim Argument “spielstärkere Variante” geh ich mit, aber ist Wein schon so weit, dass er das laufintensive Umkehrspiel vom Köllner mitgehen kann. Spielt MK zunächst eher defensiv ist wohl Moll gesetzt.
Hi Leute.
Bin in Italien. Wann kommt der Sechzger Talk?
Liebe Grüße Andi
In wenigen Stunden dürfte es endlich soweit sein. Tut uns Leid für die Verzögerung! Grüße in den Urlaub 🙂
Mit seinen beiden Einwechslungen von Quirin Moll gegen Verl und Halle hatte er den Laden defensiv mit Verlaat und Morgalla weitesgehend im Griff. Daniel Wein hatte richtig gute Spiele auf der Sechser-Position gemacht, aber er ist leider noch nicht der “Alte” wie vor seiner schweren Verletzung. Aber Wein ist für mich eine Alternative, einen Erik Tallig seh ich da auf der Position eher verschenkt, er hat offensiv im MF seine Qualitäten. Michael Köllner wird sich das schon gut überlegen, immerhin wird seit Mittwoch “Geheim” trainiert und er wird uns mal wieder überraschen! Köln geht viel auf die zweiten Bälle, also brauch ich einen starken defensiven Abräumer.
Ich rechne ja ernsthaft mit einem neuen System gegen Köln, da wurde etwas in der Vorbereitung erarbeitet und jetzt wäre ein guter Zeitpunkt um das zu testen.
Das mag ich jetzt nicht so wirklich unterschreiben, das MK ein neues System gegen Köln probiert, immerhin ist Köln auch gut aus den Startlöchern gekommen und so etwas könnte schnell nach hinten losgehen. Köln spielt eher im 4-2-3-1 gegenüber Sechzig im 4-1-4-1 mit diversen Verschiebungen mit und gegen den Ball. Ich mag dem Bernd Winniger nicht vorgreifen wollen.
sind wohl 2 Spiele Sperre (auch wenn wir nicht gegen die Fortuna aus Köln spielen, wies im Artikel steht):
https://www.liga3-online.de/nach-platzverweis-muenchens-tim-rieder-fuer-zwei-spiele-gesperrt/
Wenn man sich das in Ruhe anschaut, hätte es ein Spiel Sperre auch getan.
“Wer grätscht ist zu langsam” hat mir mal ein Trainer gesagt. Für diese völlig unnötige Aktion auf Höhe der Mittellinie hat er allein wegen – ich formuliere es mal höflich – seiner Leichtfertigkeit zwei Spiele Sperre verdient. 😉