Die Gerüchteküche bezüglich der Neuzugänge beim TSV 1860 München brodelt. Eine Münchner Zeitung behauptet, dass die Sechzger außer an Tim Rieder noch an drei weiteren Spielern des insolventen Projekts aus Neuperlach interessiert wären. Angeblich stehen Albion Vrenezi, Luis Jakobi und Alexander Sorge bei den Löwen auf dem Zettel. Nehmen wir uns die Zeit und schauen uns diese drei Herren einmal genauer an.

Albion Vrenezi

Albion Vrenezi ist ein rechter Außenstürmer, der aber auch links und im Sturmzentrum spielen könnte. Auch in vielen Foren und sozialen Netzwerken kann man lesen, dass der ein oder andere Fan ihn gerne an der Grünwalderstraße sehen würde. Der 28-jährige schnelle und beidfüßige Spieler hat bereits 51 Spiele in der 2.Liga auf dem Buckel, ist also auch erfahren, was höherklassigen Fußball anbelangt. Er ist dribbelstark, schnell und hat eine für einen Offensivspieler gute Quote bei angekommenen Pässen. Leichte Schwächen zeigt er bei der Flankengenauigkeit. Seine Schussgenauigkeit in der dritten Liga ist im akzeptablen Bereich. Etwa jeder dritte Schuss von ihm verschafft dem Torhüter auch Arbeit. Vrenezi wäre sicherlich ein interessanter Neuzugang für den TSV 1860 München.

Luis Jakobi

Luis Jakobi ist ein Mittelfeldallrounder, der sich allerdings auf der Sechser-Position am wohlsten fühlt. Er war im letzten Jahr nach seinem Wechsel aus Fürth zu den Perlachern dort ein Ergänzungsspieler. Neun Mal war er im Spieltagskader, wurde dreimal eingewechselt und durfte sechs Spiele von Beginn an bestreiten. Sein größter Trumpf ist die Bissigkeit im defensiven Zweikampf. Bei Türkgücü wurde er als zentraler und offensiver Mittelfeldspieler eingesetzt. Für diese Positionen sind seine statistischen Werte durchschnittlich gut gewesen. Ich denke mit einem guten Spielerentwickler wie Michael Köllner als Trainer und steigender Erfahrung in der Liga könnnte er mit der Zeit zu einem guten Box-to-Box Spieler heranreifen. Von Jakobi darf man – falls er zum TSV wechseln sollte – am Anfang allerdings keine Wunderdinge erwarten.

Alexander Sorge

Alexander Sorge ist ein Innenverteidiger, 1,92m groß und wurde bei Sachsen Leipzig sowie in der Fußballschule des Brausewerbevehikels ausgebildet. Seine erste Profistation war der FSV Zwickau. Er ist also ein gestandener Drittligakicker. Mit gutem Stellungsspiel, gutem Verhalten bei defensiven Zweikämpfen, die er zu einem hohen Prozentsatz siegreich und mit nur wenigen Fouls bestreitet, hat er gute Voraussetzungen, die Innenverteidigung der Löwen als Leader anzuführen. Er war außerdem ein wahres Kopfballungeheuer, als er bei noch bei Zwickau spielte. In den drei Jahren, die er in Perlach unter Vertrag war, hat diese Luftüberlegenheit ein wenig abgenommen.

Wie wahrscheinlich sind diese Neuzugänge für den TSV 1860?

Ob keiner, einer, zwei oder vielleicht sogar alle drei als Neuzugänge beim TSV 1860 aufschlagen werden, weiß niemand außerhalb des Kreises der genannten Spieler sowie der Herren in der sportlichen Leitung des TSV 1860. Es sind und bleiben Gerüchte. Jeder dieser Spieler hat seine Vor- und Nachteile. Ich könnte mit allen dreien als Neuverpflichtung sicherlich gut leben. Sorge wäre allerdings meiner Meinung nach der sinnvollste Neuzugang unter diesen drei Kandidaten.

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andreas de Biasio

lassen wir uns überraschen was geschieht. viele gute interessannte Namen sind das.

Dennis M.

Mit den Dreien und Manuel Schäffler wärst du falls Richard neudecker bleiben würde eigtl ganz gut aufgestellt. Falls neudecker gehen würde brauchst da natürlich einen guten Spielmacher als Ersatz.

Die Fragen wären nur: Spielt Schäffler auch für weniger Geld um nochmal bei 60 zu spielen und ist er vom Spielerprofil nicht zu ähnlich mit Bär für einen doppelsturm. Bär und Schäffler vorne drinnen wäre aber was.