Zu ungewohnter Zeit, Montag morgen um 9 Uhr stellten sich Michael Köllner und Günter Gorenzel in der LÖWENRUNDE vor dem Spiel beim 1. FC Kaiserslautern (Dienstag, 19 Uhr, im sechzger.de-Liveticker) den Fragen der Journalisten. Diese richteten ihre Fragen ausschließlich an den Trainer, Gorenzel verlebte eine sehr ruhige Pressekonferenz.

Die Erleichterung nach dem souveränen 5:0 gegen Waldhof Mannheim war dem gut gelaunten Trainer sichtlich anzumerken. Köllner hob hervor, dass es speziell für die Mannschaft sehr wichtig war, nach den weniger guten Ergebnissen der vergangenen Wochen in Form von drei Punkten “eine Bestätigung zu erhalten, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist.”

Der Löwentross wird sich heute Nachmittag nach einer Trainingseinheit auf heimischem Geläuf auf den Weg in die Pfalz machen und dort morgen Früh noch einmal trainieren. Mit dabei sind nach ihren Sperren auch wieder Dennis Dressel und Daniel Wein. Stefan Salger macht die letzte Reise des Jahres eventuell nicht mit, nachdem er am Sonntag aufgrund einer Wadenverletzung aus dem Spiel bei Viktoria Köln nicht auf dem Trainingsplatz stand. Entschieden wird dies nach der heutigen Einheit. Auch Sascha Mölders trainierte am Sonntag übrigens nicht mit dem Ball, sondern hielt sich im Kraftraum und auf dem Fahrrad fit.

Dass der Mannschaftskapitän (auch) vor den TV-Kameras sein verlängerter Arm ist, freut Michael Köllner. Der dreifache Torschütze hatte am Samstag ja positiv hervorgehoben, dass sein Coach gute Trainingsleistungen der jüngeren Spieler auch mit ein Einsatzzeiten belohnt. “Sascha ist lang genug am Fußballplatz unterwegs, dass er natürlich auch sieht, wer im Training gut ist und wir haben auch dazu einen sehr regelmäßigen Austausch.”

Beim von Sascha Mölders deutlich kommunizierten Aufstiegstraum ist Köllner dagegen bekanntermaßen etwas zurückhaltender: Nicht zuletzt aufgrund der Ausgeglichenheit der 3. Liga, in der – wie er an den Beispielen der Sonntagsspiele in Rostock und Saarbrücken untermauerte – jeder jeden schlagen könne, wolle er dieses konkrete Ziel nicht formulieren. Für Köllner ist es wichtig, dass er bei seiner Mannschaft Entwicklung und Leistung sieht und dass “wir unsere Fans regelmäßig verzücken können”. Die Anhänger, die der Oberpfälzer gestern am Parkplatz vor dem Trainingsgelände zufällig getroffen hatte, dürften vom 5:0 gegen den Waldhof durchaus verzückt gewesen sein. Nach anfänglicher Zurückhaltung überreichten sie dem Coach zwei Biergläser aus dem Fanshop, die Köllner allerdings noch nicht eingeweiht hat, wie er verriet. Das Alkoholverbot in der Spielvorbereitung befolgt auch er.

Ob bei der Lösung von Köllners aktuell vielleicht größtem Problem womöglich Löwenfans behilflich sein können, ist eine Frage, die wir von sechzger.de gerne an dieser Stelle aufwerfen: Der Coach hat es zuletzt nicht geschafft, einen Friseurtermin zu vereinbaren und wird dies – nachdem am Mittwoch der Lockdown zu einer Schließung der Friseursalons führt – auch nicht mehr realsieren können. Vielleicht findet sich ja ein Fan, der dem Oberlöwen seine Mähne stutzt?

 

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