Nach dem 1:2 aus Sicht des TSV 1860 München äußerten sich Interimstrainer Günther Gorenzel und Stefan Krämer, Trainer des SV Meppen, auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Pressekonferenz nach SV Meppen – TSV 1860 München 2:1 (1:1)

Nach 17 Spielen oder anders gesagt das erste Mal seit August 2022 konnte der SV Meppen in der 3.Liga einen Sieg feiern. Durch Tore von Janssen und Alvarez gelang den Emsländern ein Heimsieg gegen die Löwen, für die Marcel Bär zwischenzeitlich den Ausgleich erzielt hatte. Doch gerade in der zweiten Halbzeit zeigten die Gäste eine schwache Leistung und konnten den erneuten Rückstand nicht mehr egalisieren, geschweige denn in eine eigene Führung umwandeln. Geschlossen verließen die Löwenfans den Gästeblock daher kurz vor Abpfiff ohne sich von der Mannschaft zu verabschieden. Innerhalb von einer Woche mussten die Fans des TSV 1860 über 3.000 Kilometer absolvieren, um ihrem Team nach Oldenburg und Meppen zu folgen. Doch die Ergebnisse aus beiden Spielen sowie das Auftreten in Meppen lassen mehr als zu Wünschen übrig.

Krämer: “Hohes Risiko gegangen und dafür belohnt”

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den SV Meppen analysierte der Interimstrainer des TSV 1860 München, Günther Gorenzel, die vorangegangenen 90 Minuten. Dabei habe er zwei Phasen im Spiel ausgemacht. Zunächst sei seine Mannschaft in den ersten 25 Minuten nur schwer in die Partie gekommen. Die Löwen hätten zu viele Zweikämpfe verloren und zweite Bälle hergeschenkt. Nach dem Gegentreffer war der TSV 1860 besser in der Partie, erspielte sich Chancen und konnte durch Bär kurz vor der Pause den Ausgleich erzielen. In der zweiten Phase habe sich seine Mannschaft zu selten getraut den Ball zu kontrollieren.

Wir erspielen uns die ein oder andere Möglichkeit, machen aber ganz einfach final auch zu wenig Tore. Sicherlich auch eine bittere Niederlage aufgrund der zwei Pfostenschüsse, aber in Summe kontrollieren wir zu wenig den Ball.

Neben der Schwäche im Duell um den zweiten Ball monierte Gorenzel auch generell, dass die Zweikampfhärte bei den Löwen nicht gepasst habe.

Sein Gegenüber Stefan Krämer war nach dem Heimsieg natürlich zufrieden. Man sei mit der Umstellung auf eine Dreierkette in der Defensive ein gewisses Risiko eingegangen, da man gegen die guten Offensivleute des TSV 1860 München oft Duelle im eins gegen eins führen musste. Dafür konnte man aber auch in der eigenen Offensive hohen Druck auf die Abwehrkette der Löwen ausüben. Zudem stellte Krämer bewusst viele große Spieler in die Startaufstellung. Damit wollte er einen Vorteil im Duell um die zweiten Bälle gewinnen, was eine Erkenntnis aus dem Spiel des TSV 1860 in Oldenburg gewesen sei.

Ein Sonderlob hatte Krämer dann noch für Raphael Holzhauser im Gepäck. Er sei schon in der ersten Liga Belgiens einer der besten Mittelfeldspieler gewesen und darf aus Sicht des SVM-Coach zurecht als “Unterschiedsspieler” bezeichnet werden.

Den kriegst du über 90 Minuten nicht so kontrolliert, dass da nichts passiert.

Beitragsbild: Screenshot vom SV Meppen Youtube-Kanal

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