Herzlich Willkommen zur Taktiktafelanalyse des Spiels SC Preußen Münster – TSV 1860 München. Münster mit viel Ballbesitz, am Ende steht eine Punkteteilung. Was sind die Erkenntnisse aus diesem Spiel?

SC Preußen Münster – TSV 1860 München lautete das Duell am 11.Spieltag der 3.Liga. Am Ende steht ein gerechtes 1:1 und unter anderem die Erkenntnis, dass es bei den Sechzgern viele Baustellen gibt – die Torwartposition ist allerdings keine davon.

Preußen Münster wurde vom Trainer Sascha Hildmann im 3-5-2 System auf den Platz geschickt. Diesem stellte Maurizio Jacobacci wie üblich eine 4-2-3-1 Formation entgegen. Münster war fast permanent darauf bedacht im Pressing hoch und hauptsächlich gegen den in Ballbesitz befindlichen Mann zu agieren.

Währenddessen begannen die Sechzger trotz personell starker Besetzung mit teilweise vier Spielern in der vordersten Linie eher mittig bis tief stehend und Räume abdeckend.

Die Defensivlinie der Münsteraner war dem hohen Pressing angepasst. Sie stand zur Verteidigung der Positionsangriffe ebenfalls hoch. Die passiv agierenden Löwen entschieden sich eher tief bis sehr tief und abwartend auf Münsters Positionsspiel zu reagieren.

In der Offensive hatten allerdings die Gastgeber zumindest spielerisch mehr zu bieten. Die Sechzger vermissten ein spielstarkes Bindeglied zwischen Defensive und Offensive im Zentrum. Wenn bei den Löwen im Positionsspiel etwas nach vorne ging, dann über die Außenpositionen.

Allerdings muss man auch erwähnen, dass die vier Kontersituationen für den TSV 1860 in Halbzeit eins allesamt gut ausgespielt waren. Pech oder fehlerhafte Entscheidungen im letzten Drittel des Gegners sorgten dafür, dass auch diese in der ersten Halbzeit nichts Zählbares auf die Anzeigetafel brachten.

Während also im Positionsspiel klar die Münsteraner den Hut auf hatten, waren die nadelstichartigen Konterangriffe der Löwen auf die hohe Defensivlinie der Preußen ein geeignetes und auch gefährliches taktisches Mittel, um das Spiel möglicherweise erfolgreich zu gestalten. Leider nicht erfolgreich genug.

Vor der genaueren Analyse, wie immer die wichtigsten statistischen Werte des Spiels.

Statistische Werte

  • Ballbesitz SCP 64% – TSV 1860 36%
  • Passgenauigkeit SCP 82% – TSV 1860 70%
  • defensive Zweikampfquote SCP 59% – TSV 1860 58%
  • Schüsse/aufs Tor SCP 18/7 – TSV 1860 9/3
  • PPDA (zugelassene Pässe pro Defensivaktion) SCP 7,31 – TSV 1860 16,33

Analyse der statistischen Werte

Ballbesitz (64%:36%)

Man könnte denken mit diesem statistischem Wert sei zum Ballbesitz alles gesagt. Theoretisch mag das ja auch so sein, allerdings ist die Diskrepanz zwischen Halbzeit eins und zwei so dermaßen groß, dass vor allem der zweite Durchgang Fragen aufwirft.

1.Halbzeit

Aber der Reihe nach. In der ersten Halbzeit lagen die Ballbesitzwerte der beiden Teams gar nicht so weit auseinander. Mit 55%:45% Ballbesitzverteilung sind die beiden Teams hier nicht so weit von einander entfernt. Das Bild kippt sogar ein wenig in Richtung der Löwen, wenn man die Ballbesitzphasen im gegnerischen letzten Drittel beider Teams aus dem Spiel heraus ansieht. Positionsspiel und Konterangriffe zusammengenommen hat Sechzig hier dank der gut ausgespielten Kontersituationen vier “last third posessions” mehr auf dem Konto als die Gastgeber.

Nehmen wir die Möglichkeiten beider Teams Tore zu erzielen mit in die Rechnung, haben wir im ersten Durchgang ebenfalls ein ausgeglichenes Bild. Wie weiter oben schon erwähnt: trotz höherer xG Wertigkeit bei der Doppelchance der Münsteraner hätten beide Teams in zwei unterschiedlichen Situationen zwei Treffer markieren können.

Die Überlegenheit der Münsteraner im Positionsspiel zeigen auf der anderen Seite wieder die Statistiken, welche die strafraumnahen Standards betreffen. Mit 7:1 Ecken und einem Freistoß in Strafraumnähe (allein in der ersten Hälfte der Partie) zeigt die Statistik die Gastgeber deutlich engagierter, aber ebenso glücklos.

2. Halbzeit

In der zweiten Halbzeit war dann Preußen Münster so deutlich ball- und feldüberlegen, dass es, wenn man nur auf die Statistik blickt schon zum Augenreiben einlädt, dass die Sechzger überhaupt vors Gegnerische Tor gekommen sind geschweige denn tatsächlich selbst in Persona Joël Zwarts ein Tor schossen.

Unglaubliche 72:28 Prozent zu Gunsten der Münsteraner lautet die Ballbesitzstatistik für die zweite Hälfte der Partie. Und das hat diesmal nur peripher mit viel in der eigenen Defensive der Münsteraner gespielten Pässen zu tun. Natürlich gab es diese einerseits haufenweise. Andererseits aber war Münster sehr häufig mit langen Ballbesitzphasen beschäftigt, in denen es vor und zurück ging ohne den Ball verlustig geben zu müssen, weil man am Ende einer Attacke keinen Weg in die Box der Löwen fand und folglich anstatt die Brechstange zu nutzen von vorne mit dem Aufbau begann.

Die durchschnittliche Zahl an Pässen zwischen zwei Ballbesitzwechseln sind hier ein guter Indikator. Während Preußen Münster durchschnittlich knapp fünf Pässe pro Phase spielte, waren es beim TSV 1860 gerundet lediglich zwei.

Passgenauigkeit (82%:70%)

Aus dem, was ich zum Ballbesitz bereits geschrieben habe, lässt sich leicht schlussfolgern, warum die Passgenauigkeit der beiden Teams eine derartige Diskrepanz aufweist. Sehen wir uns die Pässe an, die Raumgewinn und Offensive zuträglich sind. Während die Statistiken hier für Münster absolut im normalen Bereich um die 70% liegen, haben wir für Sechzig nur knapp über 50% angekommener Vorwärtspässe. Aber bei der abwartenden Spielweise, die auf Umschalt- und Konterspiel ausgelegt war, müssen genau diese Pässe mit höchster Präzision und Zuversicht gespielt werden. Die wenigen Situationen, in denen das bei Sechzig geklappt hat, waren nicht zwingend genug, um Münster derart Respekt einzuflößen, dass sie von ihrer mutigen Spielweise abgerückt wären.

Genau das Gegenteil trat ein. Durch die im Passspiel nach vorne auftretenden Unzulänglichkeiten bei den Sechzgern fasste Münster noch mehr Mut und setzte die Gäste je länger die Partie dauerte immer stärker unter Druck. Abgesehen von der Genauigkeit bei Rückpässen (!) waren die Adlerträger bei allen Arten der Zuspiele untereinander statistisch besser.

Eine weitere Analyse dieses Wertes ist daher nicht notwendig. Eine Anmerkung muss ich allerdings noch anfügen: Wenn die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff weiterhin nicht funktioniert und die Zonen im Mittelfeldzentrum bei eigenem Ballbesitz weiterhin nicht von vorrückenden Mittelfeldspielern besetzt werden, sondern dort Angreifer ohne Unterstützung um Bälle kämpfen müssen, sehe ich für die Offensive auch in Zukunft kein Licht am Ende des Tunnels. Ein Tor pro Spiel wird auf lange Sicht nicht reichen, um sich in dieser Spielklasse zu behaupten.

Defensive Zweikampfquote (59%:58%)

Die Quoten ähnlich, die Leistung am Ende deutlich unterschiedlich. Man könnte anhand des hohen Ballbesitzes der Münsteraner vermuten, dass die Löwen deutlich mehr defensive Zweikämpfe geführt haben müssen und am Ende zumindest in absoluten Zahlen auch mehr gewonnen haben müssten. Das stimmt leider nur teilweise. Richtig ist, dass die Löwen mehr defensive Zweikämpfe geführt haben. Allerdings nur genau einen. Gewonnen haben beide Teams gleich viele. Das gipfelt dann am Ende darin, dass Münster prozentual ein Pünktchen weiter vorne liegt.

Problematisch ist jedoch, wenn in 95 Minuten Spielzeit der Gegner 64 Minuten lang den Ball hat und pro Minute Ballbesitz statistisch gesehen weniger als eine Aktion gegen den Ball erfolgt. Mir ist durchaus klar, dass der Plan war tief zu stehen und den Gegner überfallartig zu bearbeiten. Das was in Münster, vor allem in der zweiten Halbzeit, diesbezüglich seitens der Löwen geboten war, war deutlich zu wenig Engagement. Man kann durchaus von Glück sprechen, dass Münster es nicht schaffte mehr als einen Treffer zu erzielen.

Münster hatte pro Minute Ballbesitz der Löwen knapp zwei defensive Aktionen am Boden gegen die Sechzger. Auch hier hängt die Statistik dank der Herangehensweise ans Spiel ein wenig schief. Aber es zeigt klar, wer mehr Engagement an den Tag legte.

Am Ende fügt sich die Leistung hier nahtlos ins Geschehen ein und zeigt, dass relative Zahlen manchmal nicht das Papier wert sind auf dem sie geschrieben stehen. Wenn man hier nicht auf das absolute Ergebnis beider Teams blickt, könnte man ein Fehlurteil fällen.

Schüsse/aufs Tor (18/7:9/3)

Das ist die Statistik, bei der sich am Ende deutlich zeigt, wer die Nase auf dem Platz eigentlich vorne hatte. 18 Schüsse für Münster, davon fünf geblockt, neun ohne Gegenwehr aus der Box und vier ohne Gegenwehr von außerhalb des Strafraums. Dem Gegenüber stehen neun Schüsse für die Sechzger, davon wurden vier geblockt. Die fünf Schüsse ohne Gegenwehr der Münsteraner Feldspieler erfolgten alle im Strafraum.

Aufgrund der Ballbesitzverteilung ist die Schussausbeute für die Löwen gar nicht so übel. Um hier aber auf ein Level zu kommen, mit dem man in jedem Spiel konkurrenzfähig ist, braucht es mehr Präzision auf dem Feld im Passspiel nach vorne und unter den Offensivspielern sowie bei der Schussgenauigkeit der Sechzger.

Anhand der xG Werte beider Teams geht das Unentschieden auch in dieser Kategorie statistisch in Ordnung. Trotzdem wird der ein oder andere Münsteraner in der laufenden Woche noch Alpträume von Keeper Richter und seinen Paraden haben.

PPDA (7,31:16,33)

Wie bestellt, so geliefert könnte man sagen. Die indirekt proportionale Statistik der Pressingintensität zeigt exakt das, was man auf dem Feld gesehen hat. Aktiv anlaufende Münsteraner, die den Ball früh haben wollten, um Druck aufrechtzuerhalten sowie passiv tief stehende Sechzger, die versuchten über Konter und tiefe Umschaltsituationen Nadelstiche zu setzen.

Die Tore

Die beiden Tore und weitere Highlights gibt es hier nochmal zu bewundern.

Viel muss man dazu auch nicht sagen. Die glückliche Löwenführung entstand aus einem gutem Konter nach Ballgewinn durch Verlaat. An der eigenen Box eroberte der Löwenkapitän die Kugel. Sein sofortiges Zuspiel in die Spitze zu Zwarts an der Mittellinie war genau das, worauf dieser gelauert hatte. Zwarts setzte sich durch und marschierte verfolgt von mehreren Gegenspielern in höchstmöglicher Geschwindigkeit auf den Münsteraner Kasten zu. Er dringt wenige Meter in die Box ein und schießt am herausstürzenden Keeper Schulze-Niehues vorbei ins Tor.

Der Ausgleich entstand durch einen nicht wirklich gut verteidigten Freistoß aus der halbrechten Position etwas mehr als 25 Meter vor dem Kasten der Löwen. Der Freistoß ans lange Fünfereck gespielt, wurde durch Scherder per Kopf ins lange Eck hinter Richter zum Ausgleich verwandelt.

Das fiel auf

Lücken im Zentrum

Sowohl Zwarts als auch Sulejmani erhielten zu wenig Unterstützung aus dem Rückraum, um effektiv zu sein. Ohne schnell aufrückenden Box to Box Spieler oder einen eine ähnliche Rolle einnehmenden Spieler aus der Doppelsechs heraus kann durchs Zentrum nichts entstehen. Die sekundäre Spieleröffnung weiterhin hauptsächlich auf dem Flügel zu halten sehe ich aufgrunddessen, dass dort die Spielfeldbegrenzung das Vorankommen bei überladener Defensive noch komplizierter gestaltet als es im Zentrum der Fall wäre, sehr kritisch.

Man beraubt sich mit der taktischen Herangehensweise auf der Sechs fast permanent doppelt hinter dem Ball zu stehen und nur selten auf Ballhöhe oder auch davor aufzurücken einer gefährlichen Waffe. Mrowca hat bei Preußen Münster aus dieser Position heraus gegen den TSV 1860 München viel Gefahr ins letzte Drittel der Löwen gebracht. Fünf Schüsse und fünf Schussvorlagen gehen auf sein Konto. Bei den Löwen sind alle vier Spieler, die auf der Doppelsechs eingesetzt wurden, ohne Torschuss oder Schussvorlage geblieben – außer Starke, der immerhin eine Schussvorlage lieferte.

Starkes Stellungsspiel

Dass die Zweikampfbilanz in relativen Werten ausgedrückt zwar gut aussieht, aber das Spiel gegen den Ball alles in allem viel zu passiv war, wiegen die guten Momente im Stellungsspiel wieder auf. Lediglich auswärts in Halle konnte man in dieser Saison bisher ähnlich viele gegnerische Pässe abfangen wie am Sonntag. Dieses Stellungsspiel gepaart mit mutigerem Einsatz in direkten Duellen kann das Fundament für eine gute Entwicklung sein, wenn man beginnt sich auch offensiv mehr zuzutrauen.

Kein Torwartproblem

Etwas was die Sechzger sicherlich nicht haben, ist ein Torwartproblem. Richters Leistung am Sonntag hat mich schwer beeindruckt. Seine Berufung in die Elf des Tages beim Kicker wird den Konkurrenzkampf auf dieser Position sicherlich noch ein bisschen anheizen.

Fazit

Alles in allem ein glückliches, aber sicherlich nicht unverdientes Unentschieden zwischen dem SC Preußen Münster und dem TSV 1860 im Adlerhorst.

In den letzten Wochen hab ich es schon mehrmals geschrieben und auch heute schon darauf hingewiesen: das Zentrum muss im Aufbau auch vor dem Ball besetzt werden, wenn man sich nicht limitieren möchte. Schnelle Spielzüge über die Flügel sind auch aus halbzentralen oder zentralen Mittelfeldpositionen nahe oder auch jenseits der Mittellinie einleitbar. Dazu bedarf es Verschiebungen von der Sechs nach vorne und ballfern auf die Halbpositionen im Mittelfeld über eine der Außenpositionen.

Was bleibt noch zu sagen? Mehr offensiven Mut wagen bei gleicher defensiver Disziplin. Ein Tor pro Spiel reicht nicht.

Optisch schaut die Tabelle schlimmer aus als rechnerisch. Also Mund abwischen, Mut fassen, weitermachen.

Datenquelle: wyscout

2.8 18 votes
Artikelbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
20 Comments
Newest
Oldest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Joke

Was für ein Schmarrn, vom Winninger.

Renaturierungspflicht-.—Jetzt!‘!

Schwa7

Oh, ein Witz.

Posicelli

Du hast doch an 1860 überhaupt kein Interesse und vom Fußball keine Ahnung. Halt einfach die Schnauze und geh zu den Roten!
Du bist nur peinlich.

Last edited 6 Monate zuvor by Posicelli
Joke

Wir sind der Verein!✌️

Posicelli

Du nicht!

bla1860

Mei, lassts euch doch nicht so provozieren.
Wenn er ignoriert wird hört er auch irgedwann wieder auf damit.

Joke

Danke, dass Du das mit Winninger und seinen Provokativen Artikeln ähnlich siehst!
Einfach ignorieren, den Typen und hoffen, dass er mit seinem Schmarrn aufhört!👍🏻

daOstl

Ich gebe dir einen Rat. Nimm weniger davon oder mehr. Deine Dosierung passt überhaupt nicht, lass dich mal wieder richtig einstellen von jemandem der sich damit auskennt.

SOGINED

1860% Zustimmung!

Groeber

Selten fand ich eine Löwenführung so glücklich wie diese. Die vier Minuten vor unserem Treffer sah das was Münster mit uns gemacht hat wie ein lockeres 5:2 aus. In den über vier Minuten waren wir keine zehn Sekunden am Ball. Schaut euch das bitte noch einmal an. Das war unglaublich schlecht. Dann der Konter.

Freuen wir uns dass es so gelaufen ist. Spielerisch war das gar nix.

Bernd Winninger

Sechzig warnun der kompletten 2. Halbzeit nur Rund 13 Minuten am Ball. 😉

Siggi

Vielen Dank mal wieder für die aufwendige Analyse! Ist es Absicht, dass dieses Mal kaum Namen einzelner Spieler genannt wurden? Ist es tatsächlich gerechtfertigt, einen Sulejmani von Beginn an spielen zu lassen und dafür andere Spieler auf der Bank oder gar zuhause zu lassen? Oder geht da irgend ein Virus um? Es heißt ja oft nur dieser oder jener sei “krank” oder es gibt gar keine Meldung.

Bernd Winninger

Mit dem “Loch” im Zentrum, das wieder nur wenig bis kaum besetzt wurde, kann weiter vorne keiner glänzen.
Sulejmani hing genauso in der Luft wie Zwarts. Die Leisung von Sulejmani war nicht schlechter als die vieler anderer auf dem Platz, aber ohne aus der Tiefe aufrückende Spieler im Zentrum ist das behaupten von Bällen in der Offensive einfach schwer. Abgesehen vom Flügelspiel, und Umschalt- bzw. Kontermomenten wo wir sporadisch zeigen was gehen könnte, lahmt doch die komplette Offensive.

Siggi

Hallo Bernd, Danke erstmal für Deine Einschätzung. Das mit dem Loch ist sicherlich berechtigt. Dennoch fällt mir bei Sulejmani immer wieder auf, dass er immer sehr schnell Bälle verlorengibt. Vielleicht kann er das besser einschätzen als ich und die Bälle oder der Gegner sind wirklich nicht mehr erreichbar. Aber es sieht einfach nicht so gut aus, wenn er gar keine Anstalten macht, es zu versuchen. Da ist mir ein Greilinger deutlich lieber. Der ist hinter dem Ball her wie die Maus dem Käse.

Last edited 6 Monate zuvor by Siggi
Bernd Winninger

Ich denke, dass das möglicherweise mit der Prämisse sichere Defensive, zu tun hat.
Wenn die taktische Marschroute lautet, sich bei Ballverlust schnell wieder in die taktische Ordnung einzugliedern und er, möglicherweise deshalb, einen 50:50 Ball lieber verloren gibt als entgegen einer Anweisung zu handeln, dann schaut das vielleicht nach wenig Engagement aus. Wenn er aber andererseits nicht das macht was der Coach für sinnvoll erachtet und von der Marschroite abweicht bekommt er am Ende vielleicht noch weniger Einsatzzeit.
Ohne allerdings wirklich zu wissen warum er das so macht ein Urteil dazu zu Fällen ist Kaffeesatzleserei.

Siggi

Vielleicht habe ich Vorurteile, weil er von Ingolstadt gekommen ist…

coeurdelion

ich habe den Eindruck, dass MJ extreme Disziplin einfordert und dieses Vorgehen jegliche Individualität und Mut eindampft; da macht jeder GENAU das was vorgegeben ist, egal was die aktuelle Situation grad erfordert…und das tut der Kreativität und unserem Spiel nicht gut; ganz abgesehen vom Selbstbewusstsein verschiedener Spieler
das ist wie gesagt nur mein Eindruck…Belege habe ich keine

SOGINED

Aufwändig?? Ne, dass ist doch hier ein lustlos dahingeschmetterter Schmarren von Binsenweisheiten unterfüttert mit wyscout Daten…ne, das ist ein typischer Winninger, wie man ihn kennt, mürrisch, schlecht gelaunt und schlecht vorbereitet…

Bluemuckel

Magst Du mich an Deiner Analyse zum Spiel bitte teilhaben lassen? Ich lerne immer gern dazu. Wo macht Winninger in seiner Analyse Fehler und wo findet man bessere Analysen der Löwenspiele. Ich würde die gerne lesen.

daOstl

Typischer Winninger = fundierte Analyse
Typischer SOGINED = alles schlecht reden ohne zu sagen, was besser gemacht werden könnte damit auch SOGINED es versteht. Also unfundiert. So ist das leider. Aber kannst ja nichts dafür, dass Du so wenig Glück beim denken und schreiben hast. Machst Du bestimmt nicht mit Absicht 🙂