Quo vadis Rot-Weiss Essen – das ist die Frage, die sich vor dem 36. Spieltag der 3. Liga noch stellt. In den letzten drei Partien kann für die Rot-Weissen von der Hafenstraße im Stadtteil Bergeborbeck vom Klassenerhalt bis zum direkten Abstieg noch alles passieren.

Quo vadis Rot-Weiss Essen?

Schauen wir zuerst auf die Tabelle. Das von Christoph Dabrowski Team belegt vor Beginn des Spieltags Platz 15 mit 40 Punkten, kann aber theoretisch auch noch vom VfB Oldenburg (32 Punkte, Platz 18) eingeholt werden. Dazwischen standen noch der Hallesche FC (38 Punkte, Platz 16) und der SV Meppen (33 Punkte, Platz 17).

Die Rot-Weissen, die letzte Saison erst den heißersehnten Wiederaufstieg in den Profifußball feierten, werden also sicherlich alles versuchen, sich die notwendigen Punkte zu sichern, um nicht von Oldenburg oder dem SVM abhängig zu sein. Sollten diese beiden allerdings ihre Partien des Spieltags gegen Osnabrück (Meppen) und Mannheim (Oldenburg) nicht gewinnen, wäre RWE auch unabhängig vom Ergebnis gegen unsere Löwen durch.

Gegen den RWE spricht allerdings die Formkurve: Von den letzten fünf Partien konnte lediglich eine gewonnen werden, bei jedoch drei Unentschieden. Der einzige Sieg gelang gegen einen – damals noch – Konkurrenten im Abstiegskampf, die Schwäne aus Zwickau. Die Partie gegen den SV Meppen am 35. Spieltag ging 0:2 verloren.

Sechzig als Favorit?

Glaubt man der Statistik der bisherigen Partien zwischen beiden Vereinen, ist der TSV 1860 mit sieben Siegen bei nur einer Niederlage aus 13 Partien zwar der eindeutige Favorit. Das Hinspiel im Sechzgerstadion ging vor der Winterpause aber ohne Sieger aus – 1:1 unentschieden. Die restlichen Partien liegen schon zu weit zurück, als dass diese noch einen statistischen Wert besäßen.

Für die Löwen geht es jedoch wie schon gegen Freiburg II nur noch um die goldene Ananas, die aktuelle Formkurve ist mit drei Siegen und zwei Niederlagen aus den letzten fünf Partien ziemlich schwankend. Bezeichnend ist, dass gerade die beiden letzten Auswärtsspiele verloren wurden – das verheißt nichts Gutes. Spannend wird jedoch, wen Trainer Jacobacci ins Rennen schickt. Baut er bereits in den letzten drei Spielen auf die eigene Jugend angesichts des geringeren Etats in der nächsten Saison?

Genauer wird unsere Siegchancen jedoch wie immer Bernd Winninger in seiner Taktiktafel beleuchten. Diese folgt heute Mittag, sodass Ihr noch genügend Zeit haben werdet, um Euch auf das Match am Sonntag vorzubereiten.

4.3 3 votes
Artikelbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments