Während die Fußballprofis beim 0:3 gegen den SC Verl eine desolate Leistung zeigten, schickte sich Linus Straßer an, eine Medaille bei der Ski-WM in Courchevel zu gewinnen. Leider ging Straßer der zweite Lauf nicht auf und er musste sich mit Rang 9 zufrieden geben.

Gute Ausgangsposition nach dem ersten Lauf

Nach dem ersten Lauf des WM-Slaloms im französischen Courchevel standen alle Zeichen auf Thriller für den entscheidenden zweiten Durchgang. Nicht weniger als 19 Fahrer lagen innerhalb einer Sekunde Rückstand hinter dem Führenden Manuel Feller (Österreich). Linus Straßer hatte als Vierter eine sehr gute Ausgangsposition für das Finale. Er lag nur 0,14 Sekunden hinter Feller und eine Hundertstel hinter den zeitgleich platzierten Braathen (Norwegen) und Ginnis (Griechenland).

Spannender zweiter Durchgang

Durch die kurzen Abstände entwickelte sich natürlich ein extrem spannender Finaldurchgang. Ein erstes Ausrufezeichen setzte der Allgäuer Sebastian Holzmann als 18. nach dem ersten Lauf. Er zeigte einen tollen zweiten Lauf, fuhr die viertbeste Laufzeit und landete am Ende als bester Deutscher auf dem sehr starken fünften Rang. Kurz drauf ging Henrik Kristoffersen auf die Piste. Der norwegische Mit-Favorit lag als 16. für seine Verhältnisse bereits weit zurück. Aber seine Fahrt sollte das Maß aller Dinge im zweiten Durchgang sein und so konnte er am Ende jubeln und sich als neuer Weltmeister feiern lassen.

Nervenflattern bei den Favoriten

Die favorisierten Fahrer, die mit guter Ausgangsposition in den entscheidenden Durchgang gestartet waren, scheiterten allesamt an ihren Nerven. Straßer baute zu Beginn des Zielhangs einen gröberen Schnitzer ein, verlor am Ende 0,69 Hundertstel auf Kristoffersen und wurde schlussendlich 9. Auch Braathen und Feller verbremsten ihre Fahrten, sie endeten am Ende zeitgleich auf Rang 7.

Ginnis und Vinatzer nutzen ihre Chance

Besser machte es der junge Südtiroler Alex Vinatzer, der sich mit Startnummer 17 die Bronzemedaille sicherte. Die Sensation des Tages war aber AJ Ginnis aus Griechenland, der seinen zweiten Platz aus dem ersten Durchgang halten konnte und sein Glück über den Gewinn der Silbermedaille kaum fassen konnte. Damit ist die Ski WM in Courchevel/Meribel zu Ende. Für Linus Straßer geht es am nächsten Wochenende in Palisades Tahoe in den USA weiter.

 

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