Am 13. Spieltag der dritten Liga mussten die Münchner Löwen beim Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken antreten. Der Tabellenzweite ging nach fünf Spielen ohne Niederlage ins Spiel und war somit Favorit gegen den TSV 1860 München, der seinerseits sechs Spiele in Folge nicht gewinnen konnte.

Mölders wieder in der Startelf

Nachdem Captain Sascha Mölders zuletzt zwei Mal in Folge den Anpfiff von der Bank erlebte, stand er heute wieder von Beginn an auf dem Feld. Daniel Wein bekam wieder eine Chance, sich von Anfang an zu beweisen. Außerdem begannen in Saarbrücken bei 1860 im Vergleich zum Toto-Pokal Viertelfinale in Buchbach Salger und Biankadi. Dafür fehlten Belkahia (Bank), Neudecker (Quarantäne), Linsbichler (Bank) und Moll (Bank) in der Startaufstellung. Im Tor stand natürlich wieder Marco Hiller. Sechzig begann im 4-4-2-System, wobei Wein sich bei Ballbesitz auf die rechte Verteiderposition fallen ließ. Steinhart und Deichmann rückten dann auf die Außenpositionen ins Mittelfeld vor. Somit spielten die Löwen offensiv ein 3-5-2.

Intensive Anfangsphase bei Saabrücken – 1860

Ohne das berühmte “Abtasten” nahm das Spiel sofort Fahrt auf. Zeitz köpfte in der dritten Minute den Ball nach einer Ecke gefährlich auf das Löwen-Tor, aber Hiller war zur Stelle. Nach neun Minuten versuchte Sascha Mölders, den weit vor seinem Kasten postierten Batz zu überlisten. Der Saarbrücker Keeper konnte in höchster Not zur Ecke klären.

Leichte Vorteile für 1860

In der Folge gaben die Löwen im Ludwigspark den Rhythmus vor. Leider zeigte sich das bekannte Bild der letzten Spiele. Gefälliges Spiel bis in den Strafraum, dort aber fehlt es einfach an der Durchschlagskraft. Die beste Chance hatte Mölders mit einem Drehschuss in der 25. Minute, der knapp am rechten Pfosten vorbei strich.

Saarbrücken schaltet ein Gang hoch

Diese Chance wirkte wie ein Weckruf für die Gastgeber. Nun übernahm Saarbrücken das Heft des Handelns und setzte 1860 bis zur Pause unter Druck. Ex-Löwe Grimaldi kreuzte in der 26. Minute gefährlich im Strafraum auf, aber Youngster Niki Lang bereinigte routiniert. Danach musste Stephan Salger nach einer schönen Kombination in letzter Sekunde gegen Gouras klären. In der 39. Minute musste dann Hiller nochmals sehenswert gegen Jacob klären. Den Schlusspunkt in Durchgang 1 setzte Dennis Dressel mit einem Fernschuss, der sein Ziel allerdings klar verfehlte. So ging es nach abwechslungsreichen 45 Minuten mit 0:0 in die Kabinen.

Chance zur Führung direkt nach der Halbzeit

Die Löwen begannen wieder sehr aktiv und in der 51. Munte hätten sie auf 0:1 stellen müssen. Zunächst konnte Batz noch gegen Biankadi parieren, Greilinger setzte den Abpraller per Kopf über das leere Tor.  In der 56. Minute hatte Hiller dann Glück, als Gouras aus 20 Metern abzog und den Ball an den Pfosten setzte.

Führungstor für 1860 durch Biankadi

In der 58. Minute brachte Merv Biankadi den TSV 1860 München dann mit 0:1 in Front. Wein chippte auf Mölders, der den Ball unnachahmlich mit der Brust zu Biankadi abtropfen ließ, der das Leder humorlos aus 12 Meter in die Maschen drosch. Mölders hätte direkt im Anschluss auf 0:2 erhöhen können, traf aber nur das Außennetz. Die nächste Riesenchance auf den Zwei-Tore-Vorsprung ließ Marcel Bär legen, als er nach Biankadi-Pass alleine auf Batz zulief und den Ball am Torwart und auch am Tor vorbei schob. Weitere (nicht mehr so klare Chancen) auf die Führung ließen Mölders, Steinhart und Deichmann liegen. Und so kam es, wie es kommen musste…

Ausgleich per Elfmeter

In der 77. Minute hatte Sechzig erneut Glück. Scheu überlistete den zu weit vor seinem Tor stehenden Hiller, aber der Ball klatsche an den Pfosten. In der 80. Minute riss Salger im Strafraum Scheu um und Schiri Kessel bleib nicht anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Günter-Schmidt ließ sich nicht zwei Mal bitten und versenkte den Strafstoß zum 1:1.

Brenzlige Schlussphase

In der Folge erhöhten die Saarbrücker den Druck und wollten noch den Siegtreffer erzielen. Die Löwen verloren zusehends die Ordnung in der Defensive und konnten froh sein, dass sie nicht noch das 2:1 kassierten. Die beste Chance dazu bot sich Günter-Schmidt, der stark von Niki Lang am Torschuss gehindert wurde (87. Minute).

Mal wieder 1:1

So endete das Spiel 1. FC Saarbrücken- TSV 1860 München mal wieder 1:1. Das sechste 1:1 in den letzten sieben Ligaspielen. Und die Löwenfans können auf der Rückfahrt mal wieder diskutieren, ob man das Spiel auf Grund der Chancen auf das 2:0 hätte gewinnen müssen oder ob eine Niederlage auf Grund der starken Schlussphase der Saarbrücker nicht auch noch im Bereich des Möglichen gelegen sein könnte. In der Tabelle treten die Löwen auf der Stelle. Der TSV 1860 steht mit 14 Punkten auf Platz 15.

 

 

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