Der Spielbericht zu SC Verl gegen VfL Osnabrück zum Abschluß des 35. Spieltags. Der SC Verl beherrschte das Spiel zwar lange Zeit, aber der VfL Osnabrück erzielte durch den Ex-Löwen Niemann das entscheidende Tor des Tages und sammelte wichtige Punkte im Aufstiegsrennen.

Nach der 3:1-Niederlage in Ingolstadt brachte der Verl-Trainer Michel Kniat eine Veränderung in der Startaufstellung vor: Knost, der aufgrund von Adduktorenproblemen zunächst auf der Bank saß, wurde durch Sapina ersetzt.

Osnabrücks Trainer Tobias Schweinsteiger musste nach dem Heimsieg gegen den FSV Zwickau auf Innenverteidiger Gyamfi (10. Gelbe Karte) verzichten, Wiemann rückte in die Abwehrreihe. Außerdem ersetzte Niemann Putaro auf der rechten Angriffsseite.

Die erste Halbzeit von SC Verl gegen VfL Osnabrück

Beide Mannschaften begannen außerordentlich spielfreudig und versuchten, brenzlige Situationen spielerisch zu lösen. Das sah zwar schön aus, führte aber vor allem im Verler Mittelfeld zu einigen haarsträubenden Ballverlusten. Einer führte zur ersten Großchance (5.), die Ex-Löwe Niemann jedoch vergab.

Das Spiel wurde anschließend rauer, Simakala, Baack und Tesche holten sich früh ihre gelben Karten ab. Nach einer längeren Phase ohne offensive Aktionen wurde Grodowski mit einem Fernschuss erstmals gefährlich für Verl (23.), auf der anderen Seite hatten auch Engelhardt (22.), Simakala (24.) und Wiemann (28.) kein Glück. Nach gut einer halben Stunde klingelte es dann aber im Verler Tor: Baack fälschte einen Schuß von Niemann aus 20 Metern ab und Wiesner war geschlagen – 1:0 (32.).

Der Gegentreffer weckte Verl auf, und sie kamen nun selbst zu guten Chancen. Grodowski (36.) und Wolfram (37.) verfehlten das Tor knapp, und in der 39. Minute verhinderte Kühn mit einer weltklasse Parade, dass Ottos Kopfball im rechten Eck einschlug. Danach stabilisierte sich die VfL-Abwehr wieder und brachte die Führung in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit

Verl bekann die zweite Halbzeit mit einem Doppelwechsel, Trainer Kniat tauschte Ochojski und Tugbenyo für Baack und Grodowski. Die beiden setzten mit einer gemeinsamen Aktion direkt ein Zeichen (47.). Kühn vereitelte den nächsten Verler Abschluss durch Wolfram (50.). Sessa (57.) und vier Minuten später erneut Wolfram hatten auch große Chancen auf den Ausgleich.

Der VfL zog sich immer tiefer in die eigene Hälfte zurück, und der Ausgleichstreffer wäre längst verdient gewesen. Die Gäste schafften es jedoch zumindest, Verls Offensive etwas einzudämmen, und das Spiel flachte ab.

Erst gegen Ende des Spiels fand der SC Verl schließlich wieder Ideen gegen die defensive Taktik des VfL. Die eingewechselte Wosz (82. Minute) und Kammerbauer (83. Minute) scheiterten aus vielversprechenden Positionen, während Kühn aber immer wieder Verler Flanken aus der Luft holte. Am Ende hielt die Abwehr des VfL stand und Osnabrück gewinnt mit 1:0. Dadurch zieht der VfL im Rennen um den Aufstieg gleich mit Dresden und Wiesbaden und hat weiterhin gute Chancen, in die 2. Liga aufzusteigen.

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