Nach zuletzt vier Siegen in Folge musste der TSV 1860 München beim SV Waldhof antreten. Es ging für beide Verfolger darum, in der Tabelle Anschluss an die Aufstiegsplätze zu halten.

Löwen stark ersatzgeschwächt

Offenbar gab es an der Grünwalder einen neuerlichen Corona-Ausbruch. Es fehlten Lex (gelbgesperrt), Moll, Belkahia und Dressel. Dafür standen Morgalla, Greilinger und Goden in der Startelf. Somit kam der junge Leandro Morgalla zu seinem ersten Einsatz von Beginn an. Die Löwen liefen in einem 4-1-4-1 System auf. Morgalla spielte neben Salger in der Innenverteidigung und erstezte somit Belkahia. Goden kam über links, Greilinger über rechts.

Unglücklicher Beginn

Schon in der zweiten Minute zeigte Schiri Badstübner zurecht auf den Punkt. Morgalla war der Ball unglücklich an die Hand gesprungen, was für ein Pech für den jungen Kerl! Martinovic drosch den Ball halbhoch genau in die Mitte. Hiller, der auf dem Weg ins rechte Eck war, konnte bravorös mit dem Fuß klären. Den Abpraller erlief sich Costly, der zum 1:0 einschieben könnte. Das war kein Auftakt nach Maß…

Waldhof dominiert intensives Spiel gegen 1860

Die Löwen wirkten zunächst geschockt und wurden von den Waldhöfern konsewquent in der eigenen Hälfte engeschnürt. Zhäbares sprang dabei nicht raus für de Waldhöfer. Nach etwa 15 Minuten fingen sich der TSV 1860 und setzte Waldhof etwas entgegen. Alerdings konnte Sechzig sich keine Torchancen erarbeiten. Nach kurzem Durchschnaufen übernahm der SVW wieder die Kontreolle und machte konstant Druck auf das weiß-blaue Tor. Außer einigen Ecken sprang aber auch für die Gastgeber nichts Zählbares mehr heraus. Das intensive Spiel bot beiden lautstarken Fangruppen beste Unterhaltung. Wobei die Wlfhöfer mehr Freude am Spiel ihrer Mannschaft gehabt haben dürften.

Ekincier vor der Pause ausgewechselt

Der starke Ekincier musste bei den Mannheimern in der 41. Minute verletzt auswechseln. Der hatte bis dahin ein starkes Spiel auf der rechten Seite gemacht und die Löwen in der Abwehr vor einige Probleme gestellt. Bei 1860 hing Marel Bär im Sturm zu sehr in der Luft, obwohl er sich als einziger Forechecker einen Wolf lief. So ging es mit 1:0 in die Kabinen. Waldhof war feldüberlegen, konnte aber aus dem Spiel heraus trotz einiger Druckphasen kaum Chancen erarbeiten.

Sechzig dreht auf nach der Pause

Die Löwen kamen giftiger aus der Kabine und setzten die Mannheimer zu Beginn des zweiten Durchgangs unter Druck. Morgalla und Bär (50. bzw. 54. Minute) hatten im Strafraum gute EInschussmöglichkeiten. Leider konnten diese nicht genutzt werden. so etwa ab der 60. Minute wachte Waldhof dann wieder auf und hielt besser dagegen. Nach einer kurzen Trinkpause ging das Spiel mit einer Ecke für Waldhof weiter. Die sprang Kevin Goden sehr unglücklich an die Hand und Schiri Badstübner zeigte erneut auf den Punkt. Das war eine sehr harte Entscheidung, da Goden den Ball nicht mal gesehen hatte.

Zweiter Elfmeter für Waldhof

Den zweiten Elfmeter für Waldhof übernahm Boyamba. Er setzte den Ball hoch links ins Eck. Hiller hatte die Ecke geahnt, aber kam nicht an den Ball. Damit führten die Gastgeber in der 66. Minute mit 2:0. Aber Sechzig steckte nicht auf. Mannhardt und Knöferl kamen für Greilinger und Goden, um die Offensivbemühungen zu verstärken.

Viele Spielunterbrechungen

In der Folge wollte Waldhof nichts mehr anbrennen lassen und setzte auf das Stilmittel der Behandlung auf dem Feld. Gefühlt alle drei Minuten eilten Betreuer auf’s Feld um vermeintliche verletzte Waldhof-Spieler zu versorgen. Die Löwen versuchten dennoch unverdrossen, den Anschlusstrffer zu erzielen. Besonders Neudecker und Deichmann kombinierten sich ein ums andere Mal über rechts durch, aber im Sturmzentrum waren die Löwen heute einfach zu harmlos. Besonders die Standards konnten einfach nicht genügend Gefahr kreieren. In der Nachspielzeit erzielte Pascal Sohm dann noch das 3:0 für die Mannheimer.

Schwerer Rückschlag im Aufstiegsrennen

Durch die Niederlage haben die Löwen nun sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Durch die starke personelle Schwächung (mutmaßlich durch einen nerneuten Corona-Ausbruch) war heute für Sechzig nicht mehr drin. Dennoch zeigten sich die mitgereisten Fans zufrieden und unterstützten die wacker kämpfende Mannschaft eindrucksvoll über 90 Minuten.

 

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Kassenwart

Übrigens: das 1:0 war m.M.m irregulär, da ein Mannheimer bereits einen Scheitt im Strafraum war, als der Elfmeter ausgeführt wurde. Dieser spieler blockte den späteren Torschützen frei, der aus dem Hintergrund clever mit viel Speed in den 16er läuft.

In Liga 1-+2 mit VAR wäre es wohl kein Treffer gewesen

andreas de Biasio

was ich nicht verstehen kann: Vor Anpfiff raucht es ohne ende. schiedsrichter (besetzung)? kommt der aus unserem Bundesland Bayern? warum darf der dann mit Beteiligung von uns uns überhaupt pfeiffen? gab es da nicht einmal Regularien, dass so etwas ausgeschlossen ist? und ist dieser Schiedsrichter nicht Mitglied bei den roten? ich meine mich da an einen Zeitungsbericht vor Jahren zu errinnern. hat uns der Herr Badstübner nicht schon öfters beschissen mir fällt grad kein anderes Wort dafür ein. und die Ultras: das gefällt mir gar nicht! und das war die Rückkehr nach über zwei Jahren? unfassbar!

Stefan Kranzberg

In Zeiten von Corona wurde die Regelung aufgeweicht, d.h. der Schiedsrichter darf durchaus aus des Bundesland eines der teilnehmenden Teams kommen.

Kassenwart

Leute, heute wurden wir vom DFB benachteiligt, wenn sich die Anzeichen aber manifestieren sind wir nächste Woche der strahlende Sieger. Alles noch drin.

Und das Team sollte sich als moralischer Sieger fühlen. Gegen 12 Mann gut gekämpft.

Dennis M.

Warum werden wir vom Schiedsrichter eigtl immer so oft benachteiligt? Ich weiß, das behauptet jeder von seinem Verein und man sieht sich oft unfair behandelt… Ist mir bei uns tatsächlich aber schon öfters aufgefallen.

Reinhard Erler

Zugegeben: Die zwei Handelfmeter waren unglücklich, aber im Offensivspiel war wirklich nicht viel los. Fazit: Niederlage verdient, wenn auch zu hoch.
Daher unter den gegebenen Umständen lieber in der 3.Liga eine gute Rolle spielen als in der 2.Liga wie Ingolstadt hinterherhecheln

Jambolaya

Danke an de pyrodeppen!!! Kostet wieder schön strafe!!

Reinhard Erler

Super Münchner Löwen: eure zündenden Ideen sind richtig in die Hose gegangen. Pyro: what for???

Dennis M.

Verstehe es in unserer finanziellen Lage auch 0,0.

Matze

„Robert schaff die Pyros ab!!!“

Kassenwart

zwei Wünsche an den DFB: erstens Handspiel bitte künftig wieder nur noch, wenn aktiv der Ball gespielt wird. Alles andere ist lächerlich!

Zweiter Wunsch: Wiedereinführung der Trage. Es kann doch nicht sein, dass such ständig auf dem Platz Spieler behandeln lassen, ohne dass zuvor ein FoulSpiel gepfiffen worden ist. Früher war es so üblich, dass man sich außen behandeln lassen musste. Und das ist im Sinne eines Fairplays richtig so. Mannheim beherrscht das Zeitspiel wie keine zweite Mannschaft in dieser Liga. Und jeder Schiedsrichter fällt drauf herein. Das macht den Fußball unattraktiv.

lustiger_hans

Wäre ja eigentlich sogar im Sinne der Spieler. Entweder kann man nach dem Foul aufstehen, oder eben nicht. Wenn nicht, wird jetzt in der Regel halt Eis draufgetan und ab wieder weiter. Eine “Zwangspause” könnte dann der Behandlung dienen. Wie oft hat man Spieler wieder reinlaufen sehen, die definitiv verletzt waren? Teilweise sogar definitiv mit neurologischen Defiziten (WM!)