Das Highlight des Trainingslagers des TSV 1860 München in Belek stand heute an. Oder besser gesagt die Highlights! Denn die Löwen hatten nach der Trainingseinheit am Morgen zwei Testspiele an einem Tag zu absolvieren, zuerst gegen den 1. FC Kaiserslautern und am späten Nachmittag gegen den FC UTA Arad.

Testspiel gegen Kaiserslautern

Um 14:00h (Ortszeit) traten die Löwen gegen den letztjährigen Ligakonkurrenten aus Kaiserslautern zum ersten Testspiel des Tages an. Im Stadion hatten sich etwa 350 Zuschauer eingefunden. Etwa 60% davon waren erkennbare Fans des TSV 1860 München. Trainer Michael Köllner stellte im ersten Spiel wohl die “A-Elf” auf, die man auch in Mannheim auf dem Spielberichtsbogen erwarten könnte. Die Aufstellung lautete wie folgt:

1 Hiller – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 7 Lex, 38 Wörl, 10 Kobylanski, 9 Vrenezi – 15 Bär

Sechzig kontrolliert das Spiel

Die Pfälzer kamen etwas besser in die Partie, aber nach etwa fünf Minuten waren auch die Löwen im Spiel und konnten sich in der Folge sogar leichte Feldvorteile erspielen. Dabei kontrollierte das Mittelfeld das Spiel und die Abwehr machte eine sicherern Eindruck gegen den Zweitligisten. In der 19. Minute musste Marco Hiller erstmals eingreifen, danach hatten die Löwen ihre beste Phase im ersten Durchgang, konnten aber dei Torschüsse in Folge nicht verwerten. Martyn Kobylanski machte einen sehr engagierten Eindruck. Er wirkte viel beweglicher als in der Hinrunde, erlief sich hinten einige Bälle und verteilte sie gut in die Spitze weiter. Kurz vor der Halbzeit wäre 1860 dann beinahe nach einem Torwartfehler des Lauterer Keepers in Führung gegangen, aber der Schiedsrichter pfiff aus nicht ersichtlichen Gründen ab. So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

Keine Wechsel zur Halbzeit bei 1860

Angesichts der zwei Testspiele gegen Kaiserslautern und UTA Arad verzichtete Köllner auf Wechsel zur Halbzeit. So ging es mit unverändertem Personal weiter. Die Lauterer wechselten dagegen bis auf zwei Spieler das gesamte Team.

Lautern geht in Führung

In der 56. fiel dann der erste Treffer. Ein Missverständnis zwischen Kobylanski und Verlaat nutzte der FCK zur 1:0 Führung. Redondo ließ Hiller im 1-gegen-1 keine Chance und schob rechts unten ein. In der Folge attackierten die Pfälzer die Löwen früher und unterbanden einen geordneten Spielaufbau. Ein Schrecksekunde musste 1860 überstehen, als sich Morgalla verletzte und außerhalb des Spielfelds behandelt wurde. Der Youngster kehrte aber nach einer dreiminütigen Behandlung zurück auf’s Feld. Kurz drauf ersetzte in dann Semi Belkahia (74. Minute). Wir hoffen, dass es sich um eine Vorsichtsmaßnahme handelte.

Ausgleich in der Nachspielzeit

Sechzig machte noch Druck in der Schlussphase. In der 76. Minute erhielt Sechzig einen Freistoß in aussichtsreicher Position. Steinhart vergab jedoch. Darüber hinaus hätte Marcel Bär in der 86. Minute noch ausgleichen können, aber der Lauterer Torwart kam vor dem Löwenstürmer an den Ball. In der Nachspielzeit gelang den Löwen dann doch noch der Ausgleich. Kobylanski verwandelte einen direkten Freistoß zum 1:1. Unmittelbar danach wurde abgepfiffen. Besonders auf Grund einer guten Leistung in der ersten Hälfte ist das Unentschieden trotz des späten Ausgleichs für 1860 als verdient zu bezeichnen.

Bildergalerie zum Testspiel gegen Kaiserslautern

Die wichtigsten Eindrücke vom Spiel gegen die roten Teufel haben wir wieder in einer Bildergalerie für Euch zusammengefasst.

Testspiel Nummer 2 gegen FC UTA Arad

Gegen den sechsmaligen rumänischen Meister aus Arad wurde das zweite Testspiel ds Nachmittags ausgetragen. Die Löwen traten mit der veremintlichen “B-Elf” an. Köllner stellte folgendes Team auf:

40 Kretzschmar – 22 Lannert, 35 Glück, 3 Lang, 11 Greilinger – 17 Wein – 33 Boyamba, 14 Skenderovic, 24 Wicht, 8 Tallig – 19 Lakenmacher

Kalte Dusche gleich zu Beginn

Viele Löwenfans waren noch gar nicht am Platz, weil es zum wiederholten Mal Probleme mit den Passkontrollen am Einlass gab, da stand es schon 1:0 für die Rumänen. In der ersten Minute verwertete ein komplett freistehender Stürmer von Arad eine Ecke per Kopf zum 1:0.

Ausgleich durch Skenderovic

Es dauerte etwas zehn Minuten, bis der zweite Anzug der Löwen sich berappelte. Lakenmacher (11. Minute) und Boyamba (22. Minute) brachten die ersten Bälle in Richtung des Tores des FC UTA. Allerdings erfolglos. Drei Minuten später brachte Skenderovic dann den Ball zum 1:1 Ausgleich über die Linie. Vorausgegangen war eine Rettungstat im eigenen Strafraum. Den anschließenden Gegenzug spielten die Löwen konsequent zu Ende und am Ende netzte Skenderovic ein. Bis auf einen Schuss auf etwa elf Metern von Skenderovic passierte bis zur Pause nichts mehr, so dass es auch beim zweiten Testspiel des Tages mit einem Unentschieden in die Pause ging. Dieses Mal allerdings mit 1:1.

Belkahia für Lang

In der Halbzeit kam Belkahia für Lang, der bereits vor der Pause kurz behandelt werden musste. Damit wurde Belkahia in beiden Spielen des Tages eingewechselt. Sechzig gelang es nun häufiger, Druck auf das Tor des Gegners aufzubauen, nachdem die Löwen in der ersten Hälfte durchaus Probleme mit den schnellen Gegenstößen des FC UTA hatten. Leider konnte Sechzig den Druck nicht in Tore umwandeln, da Tallig und Boyamba mit ihren Abschlussversuchen scheiterten. Auch Lakenmacher vergab eine aussichtsreiche Kopfballchance, als er den Ball direkt in die Arme des gut postierten Schlussmanns von Arad köpfte.

Siegtreffer für Arad kurz vor Schluss

In der 75. Minute kamen noch Sür und Freitag für Boyamba und Wicht. In der 88. Minute gelang dem Team aus Rumänien der Siegtreffer zum 2:1 durch einen Konter. Sechzig hatte keine wirkliche Chance mehr auf den Ausgleich und verlor so etwas unglücklich. Mit der zweiten Hälfte, in der Sechzig sehr organisiert und druckvoll auftrat, kann Trainer Köllner durchaus zufrieden sein. Ärgerlich sind das frühe und das späte Gegentor.

Bildergalerie zum Testspiel gegen Arad

Die besten Eindrücke vom Spiel gegen UTA Arad haben wir wieder in einer Bildergalerie zusammengestellt.

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Steffen Lobmeier

Super, danke.