Herzlich willkommen zur Taktiktafelanalyse des Heimsiegs (endlich!) unseres TSV 1860 München gegen Hannover 96 II. Der verdiente, mutig erkämpfte Sieg ließ die Löwen auf Tabellenplatz 10 klettern.

Der TSV 1860 München schlug Hannover II am Mittwoch Abend unter Flutlicht auf Giesings Höhen verdient mit 1:0. Lange dominierten die Löwen das Geschehen auf dem Platz, am Ende sorgte mutiger Kampf und Einsatz für die zweite weiße Weste in Folge und drei wichtige Punkte.

Hannover 96

Die im 4-2-3-1 von Trainer Stendel ins Spiel geschickten Hannoveraner setzten wie erwartet auf eine hohe und aktive Pressinglinie, die den Aufbau der Löwen unterbinden sollte. Das gelang den Jungprofis aus Niedersachsen zwar teilweise, aber am Ende doch nicht so, wie es vermutlich geplant war.

Im letzten Drittel der Löwen verschoben die variablen Hannoveraner sowohl über den ballfernen Flügel als auch aus dem Zentrum nach vorne, sodass bis zu vier Offensivspieler asymmetrisch auf der vordersten Linie zu finden waren. Allerdings verpufften deren Offensivbemühungen in der ersten Halbzeit nahezu komplett. Außer zwei Schüssen von jenseits der Strafraumgrenze trugen die Angriffe der Gäste keine Früchte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde das noch deutlicher und nun nicht nur im Schussverhältnis, sondern auch beim Ballbesitz sichtbar. Dann kam der Bruch im Spiel mit zunächst einer extrem gefährlichen Konterchance für die Gäste und der kurz darauf folgenden unnötigen roten Karte für Schifferl, ebenfalls während eines Gegenstoßmoments für Hannover.

Zum Ende der Partie hin wurden die Gäste dann mit der numerischen Überzahl, der jugendlichen Leidenschaft einer Nachwuchsmannschaft und dem Mut der Verzweiflung im Rücken sehr drückend und immer wieder gefährlich. Am Ende nutzte es den Gästen nichts.

TSV 1860

Die Löwen spielten im 4-2-3-1 mit Verschiebungen nach vorne, die hauptsächlich aus dem Zentrum und von der rechten Seite kamen. Selbst pressten die Löwen vor allem in der ersten Halbzeit kaum, allerdings agierten die Sechzger im Gegenpressing nach Ballverlusten überall auf dem Feld extrem aktiv. Das änderte sich zu Beginn der zweiten Hälfte zeitweise, riss aber nach dem Platzverweis wieder ab.

Der TSV 1860 nutzte jedenfalls das hohe Pressing von Hannover II bzw. deren Plan, hoch und aggressiv zu pressen, zu seinem eigenen Vorteil, indem man nach tiefem Ballgewinn die Muster im Aufbau zwischen langen Bällen über den Torwart und Positionsspiel variierte.

Wenn lange Bälle im Aufbau dann und wann zunächst den Kopf oder die Brust eines Gegners fanden, konnten die Sechzger extrem häufig mit Tempo im Kampf um den zweiten Ball brillieren. Dies brachte Dynamik ins Spiel. Die Angriffe wirkten zudem trotz zwischenzeitlichen Unterbrechungen meist flüssig.

Mit viel Ballbesitz und deutlicher Feldüberlegenheit fanden die Sechzger in der Viertelstunde nach Wiederanpfiff und bis kurz vor Schifferls Platzverweis weiterhin souverän in die Box des Gegners und behielten auch in dieser Phase die Oberhand was das Chancenverhältnis betrifft.

Danach versuchte Hannover zwar alles, um sich gegen die Niederlage zu stemmen, mit weiterhin gutem defensiven Einsatz und großem Kampf hielten die Sechzger ihren Kasten jedoch sauber.

Bevor wir nun zur genauen Analyse kommen, wie immer die statistischen Werte der Partie.

Statistische Werte TSV 1860 – Hannover II

  • Ballbesitz: TSV 48% – H96 52%
  • Passgenauigkeit: TSV 72% – H96 73%
  • Defensive Zweikampfquote: TSV 53% – H96 62%
  • Schüsse/aufs Tor TSV 18/5 – H96 15/2
  • PPDA (zugelassene Pässe pro Defensivaktion) TSV 11,82 – H96 8,62

Analyse der statistischen Werte

Ballbesitz (48%:52%)

Nahezu ausgeglichener Ballbesitz zeigt die Statistik. Dieser teilt sich in drei Phasen auf, die aus diversen Gründen unterschiedlich zu bewerten sind.

Halbzeit 1

Phase eins war die komplette erste Halbzeit. In dieser sahen wir von beiden Teams zwischen den Strafräumen ein dynamisches Fußballspiel. Die Löwen zeichneten sich allerdings gegenüber Hannover in zwei Dingen aus. Den Unterschied machte zum ersten die direktere Spielweise im letzten Drittel, die zu viel Aktionen in und um den Strafraum führte. Ecken und strafraumnahe Freistöße wurden gerne angenommen und gut ausgeführt. Zweitens waren die Sechzger im eigenen letzten Drittel gegen den Ball abgeklärter und ließen zwar einerseits durchaus Ballkontakte im Strafraum zu, aber andererseits kamen die Hannoveraner wie oben erwähnt nur zu zwei ungefährlichen Abschlüssen.

Zusammenfassend und kurz kann man zum Ballbesitz während dieser Phase sagen, dass sich beide Mannschaften ein gutes Spiel mit Licht und Schatten auf beiden Seiten lieferten. Häufige Ballbesitzwechsel in unterschiedlichen Zonen, die Sechzig dynamischer nutzen konnte, halfen vor der Pause, Hannover immer stärker unter Druck zu setzen.

Halbzeit 2

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte bis zum Platzverweis drehten die Löwen dann auf, was den Ballbesitz anbelangt. 20% mehr Ballbesitz verzeichneten die Sechzger im Vergleich zu Hannover in dieser Phase. Nichtsdestotrotz wurden die Gäste mit ihren schnell vorgetragenen Angriffen nun auch gefährlicher. Die letzten beiden Angriffe vor dem Platzverweis ließen bei vielen schon die Alarmglocken schrillen.

Dann kam die bittere aber berechtigte Hinausstellung von Raphael Schifferl und das Spiel kippte. Der Ballbesitz lag für die letzten 25 Minuten der Partie plus Nachspielzeit bei rund 60:40 zugunsten der Hannoveraner. Diese drehten nun auf und wollten mit allen Mitteln die Überzahl auszunutzen. Den Löwen gelang es, sich dagegenzustemmen und so retteten sie gegen am Ende ebenfalls zu zehnt spielende Gäste drei Punkte.

Es gab also drei unterschiedlich starke Ballbesitzphasen für die Teams. Die genaueren Gründe dafür sehen wir uns im Folgenden an.

Passgenauigkeit (72%:73%)

Sehr ähnlich und sich auf niedrigem Niveau neutralisierend, könnte man sagen. Bevor wir diese These aber als festgemauert ansehen, werfen wir einen genaueren Blick auf die Einzelwerte in den drei oben genannten Phasen.

Kurioserweise hat Hannover II in der ersten Phase, somit in der ersten Halbzeit eine generell bessere Passgenauigkeit vorzuweisen als unsere Löwen. Grund dafür ist ein wenig die Spielweise des TSV 1860, die oft lange Bälle des Keepers und Kampf um den zweiten Ball im Anschluss mit sich brachte. Dies haben die Löwen aber meist gut zu ihren Gunsten gelöst und konnten mit den oft in den Halbräumen oder in der Zentrale erarbeiteten Bällen direkt weiter mit Tempo gefährlich werden.

In der zweiten Phase, die balldominante Löwen, aber ein ausgeglicheneres Schussverhältnis sah, liegt die Passgenauigkeit im Vergleich der beiden Teams da, wo man sie vermutet. Mit deutlichem prozentualen Überschuss neigt sich die Waage hier in jeder Kategorie in Richtung TSV 1860 München. Einzig bei den Rück- und Querpässen verzeichnet Hannover bessere Werte. Das liegt hauptursächlich an den Zonen, in denen diese Pässe von den beiden Teams gespielt wurden. Während vor allem die Querpässe hier ins Gewicht fallen, findet man die in dieser Phase vor allem in den defensiveren Bereichen der Niedersachsen, während sich das bei den Sechzgern mit leichter Tendenz in die eigene Hälfte doch gut über den ganzen Platz verteilt.

Nach dem Platzverweis hatten wir dann genau umgekehrte Vorzeichen mit kompletter Dominanz im Passspiel für Hannover über einen etwa gleichlangen Zeitraum bis zum Schlusspfiff. Dank der Nehmerqualitäten und des Einsatzes jedes einzelnen Spielers retteten die Löwen einen zunächst sicher scheinenden Sieg über die Ziellinie.

Defensive Zweikampfquote (53%:62%)

Mit den erwähnten Nehmerqualitäten wären wir bei Kampf und Einsatz. 53% gewonnene Zweikämpfe klingt erst einmal nicht nach gutem Kampf. Werfen wir einen genaueren Blick darauf. Dazu finden wir zunächst einmal heraus, ob es im Verhältnis der Zweikampfbilanz in den verschiedenen Phasen Unterschiede gab. Und ja, die gab es.

Halbzeit 1

In der ersten Halbzeit liegt die Zweikampfquote für die Löwen mit einem Plus von sieben Prozent deutlich über der von H96. Hier gibt es abgesehen vom relativen Wert, der trotzdem unter 60% liegt, keine Kritik was Einsatzwillen betrifft. In der Ausführung ist noch Luft nach oben. Allerdings ist es wie so oft, dass auch verlorene Duelle gegen den Ball das Spiel des Gegners verzögern können oder auch im Nachgang zum Ballgewinn durch einen Mitspieler führen.

Sehen wir uns die deutlich schlechteren beiden Phasen der zweiten Halbzeit an. Ist das in einem Aufwasch möglich, oder muss man auch hier wieder Unterschiede machen? Ja, das muss man.

Halbzeit 2

Bis zur 71. Minute mussten die Sechzger nicht viele Duelle führen, um nach einem Ballverlust wieder in Ballbesitz zu kommen. In dieser Phase kam Hannover allerdings auch immer wieder zügig durch die Reihen der Löwen, was auch in Abschlüssen endete. Zu deren Genauigkeit und Gefährlichkeit weiter unten mehr.

Nach der Roten Karte waren die Löwen weiterhin nicht gut im Spiel, was das Gewinnen von Defensivzweikämpfen betrifft. Die Zweikampffrequenz, die knapp an 1,5 Zweikämpfe gegen den Ball pro Minute gegnerischen Ballbesitzes für diese Phase heranreicht, war absolut in Ordnung. In Folge dessen gelangen Ballgewinne leider häufig erst in riskanten Situationen bzw. in gefährlichen Zonen. Die durch die Überzahl begünstigt größer werdenden Räume wussten die Hannoveraner gut zu bespielen und die Löwen fanden oft erst spät – wenn überhaupt – Mittel dagegen.

Es gab nun Schussgelegenheiten für Hannover II. Das einzige was den Hannoveranern fehlte, war ein wenig das Zielwasser bzw. der Mut, im richtigen Moment abzuziehen.

Kommen wir also zur Schussverteilung und blicken wir auch ein wenig auf die Schussgenuaigkeit.

Schüsse/aufs Tor (18/5:15/2)

Halbzeit 1

Die Schussverteilung in den Phasen des Spiels sieht in der ersten Halbzeit ein klares Plus für die Löwen und ja auch das Siegtor zur 1:0 Führung durch Hobsch. Schauen wir genauer drauf.

In der ersten Hälfte der Partie gab es vom TSV 1860 München acht Schüsse auf den Kasten der Gäste. Hannover kam zu zwei mehr oder weniger „Verzweiflungsschüssen“. Beide Schüsse kamen zwar aus zentraler und damit potentiell gefährlicher Position, jedoch knapp von außerhalb des Sechzehners abgefeuert.

Schauen wir hier aber mal genauer auf die Löwen und vergessen wir nicht die Gelegenheiten, in denen zwar eine Schusschance bestand, diese jedoch entweder von Hannover im letzten Moment vereitelt oder aber leider, wenn auch selten, selbst vertändelt wurde.

Drei hochkarätige Torchancen im Zentrum per Fuß und Kopf, zwei Schüsse aus Halbpositionen und drei Schüsse von außerhalb des Sechzehners ist die Ausbeute der ersten Halbzeit für die Löwen. Die Hannoveraner konnten keinen Schuss blocken, hatten allerdings mit Stahl einen Keeper zwischen den Pfosten, der einige gute Reaktionen zeigen musste, um seinem Team die Null zu halten, was ihm bis zum Gegentreffer und danach zum Leidwesen der Löwenfans allerdings gut gelang. Insgesamt war die Torausbeute für die Chancenqualität und -dichte, leider – und so kritisch muss man sein dürfen – zu gering. In der ersten Halbzeit hätten die Sechzger von den vier wirklich guten Gelegenheiten (eine davon wurde Beute des Torwarts, bevor geschossen werden konnte) mindestens zwei nutzen müssen.

Halbzeit 2

Nach der Halbzeit hatte weiterhin der TSV 1860 bis zum Platzverweis ein Chancenplus gegenüber Hannover II. Leider war aber die Schussgenauigkeit bei den Löwen nun in der Kabine geblieben. Hannover wurde besser was die Schusshäufigkeit und die Genauigkeit anbelangt. Das half Hannover jedoch nicht gegen einsatzfreudige Löwen, die in dieser Phase die gefährlichen Schüsse in der Box mit einer Ausnahme alle blocken konnten.

Nach dem Platzverweis kamen die Einschläge näher, aber nicht in höherer Frequenz. Dass sich die Schussfrequenz nicht erhöht hat, spricht für die Defensive in der Mittelfeldzentrale und auf den tiefen Flügeln. Trotz deutlicher spielerischer Überlegenheit konnten die Niedersachsen ihre Torgefählichkeit nicht wirklich steigern. Natürlich wirken Schüsse in Strafraumnähe oder sogar im Strafraum selbst speziell in Unterzahl in subjektiver Sicht immer wahnsinnig gefährlich für die eigenen Mannschaft.

Die Schüsse nach der 71. Minute und die zuvor hatten allerdings nicht nur im Schnitt, wo der xG Wert bis auf die zweite Nachkommastelle exakt gleich ist, sondern auch im Einzelvergleich mit minimalen Abweichungen nahezu die gleiche Chancenqualität und auch die Positionen ähneln sich. Hätten die Hannoveraner hier möglicherweise für das mutige Spiel selbst einen Treffer verdient gehabt? Möglicherweise. Sie haben aber keinen geschossen. Und das vor allem deshalb, weil die Sechzger es nicht zugelassen haben. Das gilt es festzuhalten.

PPDA (11,82:8,62)

Halbzeit 1

Zunächst zurückhaltende Sechzger entdeckten nach der Halbzeitpause das höhere Pressing auch gegen das Positionsspiel der Hannoveraner und nicht nur in Gegenpressingmomenten nach eigenen Ballverlusten.

Vor der Halbzeit, vor allem deswegen, weil viele Balleroberungen erst im Mittelfeld oder tief gelangen, das war der Höhe der Pressinglinie der Löwen, die wieder tief stand, nach zu urteilen auch so beabsichtigt.

Die Hannoveraner liefen wie erwartet hoch an und versuchten, möglichst früh im Aufbau der Löwen so zu stören, dass ein Ballgewinn entweder tief in der gegnerischen Hälfte erzwungen werden kann oder tiefe Pressingfallen zuschnappen. Dadurch, dass die Löwen mit den weiten Abschlägen, Abstößen und Abwürfen des Torhüters aber eine Waffe zum Aufbau wählten, die vielelicht nicht attraktiv ist, die aber auch bei korrekter Ausführung keine Überzahl dort entstehen lässt und der Kampf um den zweiten Ball nach einem langen Abschlag etc. meist von der Anzahl beteiligter Spieler ausgeglichen ist, lief dieser Plan ins Leere, da diese Ausgeglichenheit den Löwen in die Karten spielte.

Halbzeit 2

Nach dem Seitenwechsel bis zum Platzverweis sehen wir ein exakt gegenteiliges Bild. Und auch nach dem Platzverweis schnellt der PPDA Wert der Hannoveraner nicht mehr über die Marke von 15 zugelassenen Pässen. In der indirekt proportional zu lesenden Statistik müsste es eigentlich unter die Marke von 15 heißen, denn, zur Erinnerung, hier ist weniger mehr. Der geringere Wert ist also theoretisch der Bessere. Zumindest wenn Angriffspressing auf dem Plan stehen sollte.

Genau das war nun bei den Löwen der Fall. Bis der Unparteiische, der generell ein gutes Spiel lieferte (von der Länge der Nachspielzeit mal abgesehen), die Rote Karte zücken musste, lag die PPDA der Löwen in der zweiten Hälfte fast durchgängig bei einem Wert von 6. Danach fielen die Sechzger verständlicherweise wieder auf das Niveau vor dem Pausentee.

Die Hannoveraner versuchten zwar nach der roten Karte in einigen Momenten produktiv anzulaufen, lange Bälle oder schnell durchgeführte Angriffe ließen das aber wiederum ins Leere laufen. In der Hälfte des TSV 1860 München konnten die 96er in den 25 Minuten nach dem Platzverweis den Ball lediglich fünf Mal erobern, zwei Mal häufiger, wenn man die Balleroberungen in den sogenannten pressingrelevanten Zonen mit einbezieht.

Das Tor

Hier könnt ich euch den Kopfballtreffer von Patrick Hobsch nach einem Eckball, den Tunay Deniz hereingab, noch einmal ansehen.

Es war ein erlösender Moment, in dem das Stadion zu explodieren schien.

Dass das Tor fiel, war zu diesem Zeitpunkt keine Überraschung mehr, die Sechzger hatten in der ersten Halbzeit mit diversen guten Chancen den Kasten der Gäste „sturmreif“ geschossen, aber leider zu wenig aus den Chancen gemacht.

Somit blieb es dank einer grandiosen Leistung gegen den Ball, bei der auch viel Leidenschaft und Kampf diverse Fehler auszubügeln half, beim 1:0 Heimsieg unseres TSV 1860 gegen Hannover II.

Das fiel auf

Wieder eine gute kämpferische und geschlossene Mannschaftsleistung, bei der am Ende zwar auch mit etwas Glück, das sich die Mannschaft aber ebenfalls erkämpft hat, endlich der erste Heimsieg herausspringt. Weiter so.

Das Spiel wird flüssiger, die Spielweise mutiger. Einen großen Anteil hat dabei Kozuki, der auf seiner Position sehr intelligent spielt, aber auch in manchen Situationen Ideen hat, auf die sich seine Mannschaftskameraden noch einstellen müssen. Trotz dieser sporadischen Abstimmungsschwierigkeiten auf der Seite war das Offensivspiel dort sehr lebhaft und oft schön anzusehen.

Gegen den Ball kann man, abgesehen vom tollen Einsatz jedes einzelnen Spielers, vor allem das wieder gut abgeriegelte Zentrum als auffällig nennen. Von 34 Positionsangriffen der Hannoveraner, die bis ins letzte Drittel der Löwen kamen, wurden lediglich acht durch die Mitte gespielt.

Fazit

Der TSV 1860 München schlägt Hannover II, macht Fortschritte und trotzdem sind einige nicht zufrieden. Worauf ich anspiele ist den Giesinger Gedanken meines Kollegen Stefan Kranzberg zu entnehmen.

Die kleine Pflanze Spielkultur, die bei Sechzig gedeiht, konnte man vor allem in den ersten 25 Minuten der zweiten Hälfte sehen. Hoffen wir, dass keiner den Steckling niedertritt und sich das weiterhin mit kleine Schritten vorwärts entwickelt.

Am Samstag bitte genau so weiter.

Datenquelle: Wyscout

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