Der TSV 1860 München siegt auch beim SC Verl – 4. Sieg in Folge
Die Löwen-Serie geht weiter. Der TSV 1860 München gewinnt auch das Auswärtsspiel beim SC Verl (in Paderborn) durch ein spätes Tor in der Nachspielzeit.
Sechzig auf zwei Positionen verändert zum Heimsieg gegen Meppen
Die Löwen hatten das Heimspiel gegen Meppen souverän gewonnen. Trainer Michael Köllner veränderte seine Startelf dennoch auf zwei Positionen. Für den verletzten Steinhart spielte Deichmann. Stefan Lex spielte von Beginn an für Boyamba.
Die Löwen legten von Beginn an los und hatten die erste gute Chance durch Lakenmacher. Sein Ball landete aber nur am Außennetz. In der Folge hatten die Löwen noch einige Chancen, es sprang aber nichts zählbares heraus. Kurz vor der Pause hatte dann der SC Verl noch ein paar Einschußmöglichkeiten. Es ging aber dennoch mit 0:0 in die Pause.
Zweite Halbzeit: die Löwen wollen den Sieg – und bekommen ihn
In der zweiten Halbzeit wechselte 1860-Coach Michael Köllner zweimal doppelt. Moll und Greilinger für Lex und Kobylanski (59. Minute), 10 Minuten später Boyamba und Skenderovic für Vrenezi und Tallig.
Zählbares kam dabei jedoch nicht heraus, bis in die Nachspielzeit. In der 92. Minute war es der eingewechselte Skenderovic, der per Kopfball das goldene Tor in der Nachspielzeit erzielte. Zum Glück sind Kopfbälle noch nicht verboten.
650 Löwenfans feierten mit dem Team
Kurz danach war Schluss und die rund 650 mitgereisten Löwenfans feierten den Sieg und den Verbleib auf Platz eins mit dem Team. Für Diskussionen werden im Paralleluniversum des TSV 1860 wieder die Fahne mit dem durchgestrichenen Konterfeis Ismaiks und eine große “Power muss weg”-Fahne sorgen.
Wir werden uns daran nicht beteiligen, sondern gestehen den mitgereisten Löwenfans ihre Meinung zu und freuen uns über die makellose Bilanz nach vier Spieltagen.
Und natürlich über den Platz eins. Super, Löwen!
Dieser Beitrag wird laufend aktualisiert. Das ganze Spiel im Ticker nachlesen.
Schlechteste Saisonleistung, teilweise viel Glück (oder Hiller) gehabt, aber vollkommen egal. Vier Spiele, 12 Punkte – wer hätte das ernsthaft erwartet?
Allerdings war heute klar zu erkennen, dass die Mannschaft noch weit davon entfernt ist, ein eingespieltes Team zu sein. Viel Arbeit für Köllner, denn da schlummert noch viel Potenzial.
Scheinbar haben die Ultras noch keine Lust zum abrüsten. Egal, was zählt sind drei Punkte. Rostock hat vor zwei Jahren gefühlt die Mehrzahl der letzten 10 Spiele so gewonnen und ist dann aufgestiegen. Letztes Jahr haben wir solche Spiele nicht gewonnen.
Diese Jahr scheint alles zu passen. Trotz (oder gerade wegen?) der Reibereien im Umfeld.
Zurückrudern am Freitagabend verhindert kein Protestbanner, das zu dem Zeitpunkt längst gemalt ist und im Gepäck. Ob ein paar Minuten Protest auf den Rängen sichtbar oder hörbar sind, hat null Einfluss auf das Spiel. Auswärts von 70.000 beim BVB oder sonstwo niedergebrüllt zu werden, wird als stimulierende Atmosphäre empfunden, weht aber im Block eine Protestfahne, ooohhhh, dann wird davon die Mannschaft beinflusst??? Geh bitte!
Klassischer, aber nicht unverdienter Arbeitssieg.
Was mir bei unserem Spielaufbau überhaupt nicht gefällt, sind die vielen langen Bälle, die nur selten ankommen. Das kann natürlich bei einem aufgerückten Gegner schnell mal deren Abwehr knacken, aber als permanentes Spielmittel ist mir das zu simpel und bringt auch kaum Gefahr. Da sollte man noch mal in sich gehen, ob das jetzt der Standard-Aufbau werden soll. Das sah doch schon mal unter Köllner viel besser aus, als man mit Kurzpässen schnell das Mittelfeld überbrückte. Das wirkte viel gefährlicher. Und jetzt hätte man wesentlich bessere Fußballer, vor allem im Mittelfeld und spielt diesen altmodischen Kick-&-Rush-Fußball. Damit kommen auch unsere Techniker nicht ins Spiel und wirken etwas verloren.
Ansonsten hat mich der Treffer von Skenderovic sehr gefreut. Endlich hat sich der Junge mal belohnt.