Nach der Auftaktniederlage gegen Saarbrücken gab es auch am 2. Spieltag für die Löwen nichts zu holen. Gegen den VfB Stuttgart II unterlag der TSV 1860 in der WIRmachenDRUCK Arena in Großaspach mit 1:3 und zeigte vor allem offensiv zeitweise eine erschreckende Leistung. Fabian Schubert gelang immerhin der erste Saisontreffer für Münchens große Liebe.
Ott darf beginnen
Nach seinen fünf Treffern im Toto Pokal durfte Youngster Raphael Ott ebenso von Beginn an ran wie Tunay Deniz und Morris Schröter und dem 18-Jährigen bot sich nach wenigen Minuten die Chance zur frühen Löwen-Führung. Nach Vorarbeit von Deniz und Kwadwo war Ott jedoch zu überrascht, dass der Ball zu ihm durchkam und ließ die Gelegenheit ungenutzt.
Der Nachwuchs der Schwaben kombinierte zeitweie gefällig, kam jedoch nicht zum Abschluss – bis zur 37. Minute. Dann hatte Malanga auf dem linken Flügel plötzlich zu viel Platz und der 18-Jährige schlenzte die Kugel sehenswert zum 1:0 ins Netz. Keine Chance für Vollath, aber ein Stich ins Herz der Löwen.
Nothnagel trifft aus 60 Metern
Nach dem Seitenwechsel ersetzten Bähr, Guttau und Schubert die Kollegen Kwadwo, Deniz und Ott und zumindest in den ersten acht Minuten der zweiten Hälfte zeigten die Löwen ein völlig anderes Gesicht. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf das Tor des VfB, doch sowohl Schröter, als auch Schubert, Bähr und Guttau scheiterten am Stuttgarter Keeper Seimen.
So kam es, wie es kommen musste: Aus dem Nichts gelang Thomas Kastanaras aus dem Getümmel das 2:0 für die Schwaben, doch es sollte noch bitterer kommen. Nur vier Minuten später mutierte ein Befreiungsschlag zum Torschuss und Dominik Nothnagel überraschte den viel zu weit vor seinem Tor postierten Vollath aus 60 Metern mit dem 3:0.
TSV 1860 unterliegt VfB Stuttgart II mit 1:3
Damit war die Partie natürlich gelaufen, von 1860 kam sehr wenig und Stuttgart hatte kaum Mühe, das Ergebnis zu verwalten. Erst in der 83. Minute gab es dann doch noch Grund zum Jubeln für die rund 2500 mitgereisten Fans. Guttau setzte Schubert in Szene und der verkürzte immerhin zum 3:1. Der eingewechselte Muteba hatte in der Nachspielzeit gar noch den zweiten Treffer auf dem Fuß, vergab aber kläglich. Auf der Gegenseite setzte Simnica einen Freistoß an den Pfosten. Dann war Schluss und der Fehlstart der Löwen perfekt.
Statistik
Aufstellung:
Vollath – Reich, Verlaat (C), Schifferl, Kwadwo (46. Bähr) – Jacobsen, Kloss – Schröter (61. Philipp), Deniz (46. Guttau), Ott (46. Schubert) – Wolfram (80. Muteba)
Bank:
Hiller (TW), Reinthaler, Hobsch, Frey
Tore:
1:0 Malanga (37.), 2:0 Kastanaras (53.), 3:0 Nothnagel (57.), 3:1 Schubert (83.)
Man kann verlieren.
Man kann auch 3 Tore kassieren.
Dass man aber nicht in der Lage ist, gegen eine U23 sein eigenes Spiel zu machen oder zumindest den Eindruck zu erwecken, man hätte einen Plan, wie man Tore schiessen will, ist sehr bedenklich.
Und wenn man mit 1:3 vom Platz geht und es nur eine gelbe Karte gibt, kann man auch mal fragen was denn da los war. Nicht mal schnell genug gewesen um zu foulen oder was?!
Zumindest ist eine Tendenz zu erkennen. Und die geht leider nach unten.
Mein ganz großes Problem aktuell (und auch schon letzte Saison) ist, dass Nullkommanull auf die talentunabhängigen “Grundtugenden” gesetzt wird.
Drittligafußball ist keine Raketenwissenschaft und die erfolgsversprechendste Taktik ist aggressives Anlaufen des Gegners. Die wenigen Tore des letzten Saisondrittels kamen hauptsächlich durch provozierte Fehler des Gegners oder Konter zustande. 60 ist nur ganz selten in der Lage das Spiel wirklich aufzubauen, das ist schon fast traditionell so.
Jetzt verstehe ich nicht, dass der Trainer (und auch der/die Vorgänger) nicht auf diesen “Quick-Win” setzen. Trainier die Spieler richtig gut aus und lass sie den Gegner auffressen. Wenn einer der Stürmer nach der Hälfte durch ist, nimm einen neuen rein (man darf doch 5mal wechseln und so bekommen auch alle Spielzeit).
Auch jetzt waren die besten Phasen in den beiden Spielen die, in denen wir einfach konsequent auf den Gegner drauf gegangen sind. Es haben nur die Tore gefehlt.
Also ernsthafte Frage an die Taktikfüchse und Aktiven hier: Wieso wird das dann eingestellt, bzw nicht mehr vom Trainer gefordert und gefördert?
Danke für Deinen Kommentar, 85er! Ich verstehe das System auch nicht – mit dem von Dir beschriebenen Pressing ist z.B. Jahn Regensburg (über seine Verhältnisse) sehr erfolgreich gewesen…
Wenig überraschend ist bereits nach zwei Spieltagen der nächsten “Heia schdeing ma auf-Hoffnungsschimmer-Saison” die beinahe jährlich heraufziehende Trainer-Diskussion am Entstehen.
Ja, es sieht nicht gut aus (und das ist bewusst vorsichtig formuliert) und ich gebe durchaus allen mehr oder weniger deutlichen Kritikern Recht, dass schon die Vorbereitungsspiele wenig Erbauliches gezeigt haben.
Da juckt mich auch der “historische 18:0-Erfolg in einem Pflichtspiel” bei den völlig überforderten Kasendorfern nicht, denn das darf nicht unser Maßstab sein.
Offen gestanden bin ich hin- und hergerissen, welche Entscheidung in der Trainerfrage die bessere sein könnte.
Schmeißt AG “den Bock noch um” und schafft mit seiner neu zusammengestellten Mannschaft den Turnaround oder “greifen die üblichen Mechanismen” und man entlässt den nächsten Trainer, um “einen Retter, der das Schlimmste verhindern soll” zu verpflichten, der dann – wie eigentlich seit x Jahren bei 60 üblich – mit dem Kader seines Vorgängers irgendwas Positives bewerkstelligen soll.
Dennis M. wird sehr wahrscheinlich wieder mit “Fußball ist keine Raketenwissenschaft” um die Ecke biegen, was oberflächlich betrachtet selbstverständlich erstmal korrekt klingt.
Trotzdem wird es – nach meiner äußerst unmaßgeblichen Meinung – halt wieder nicht für “den Trainer” reichen, sondern für eine “1B”-Lösung, was unter dem Strich keinen Nutzen bzw. keinerlei sportliche Weiterentwicklung bringen wird.
Die Fehler, die man in den Zweitliga-Jahren gemacht hat, nämlich jede Saison wieder einen neuen Chef-Trainer zu installieren, mit dem Ergebnis nicht zufrieden zu sein, den Trainer durch einen “besseren Nachfolger” zu ersetzen und relativ bald vor einer vergleichbaren Situation zu stehen, wiederholt man jetzt auch in der 3. Liga.
Wohin das in relativ kurzer Zeit führen wird, kann ich nicht vorhersagen.
Der Trend deutet jedoch auf das baldige Verlassen unserer Profis aus der 3. Liga hin.
Nur halt nicht in Richtung 2. Liga…
“Trotzdem wird es – nach meiner äußerst unmaßgeblichen Meinung – halt wieder nicht für “den Trainer” reichen, sondern für eine “1B”-Lösung, was unter dem Strich keinen Nutzen bzw. keinerlei sportliche Weiterentwicklung bringen wird”
–> Genau hier drückt der Schuh. Dass es mit Jacobacci oder Giannikis nichts wird habe ich schon am 1. Tag gesagt. Da braucht man aber auch kein Prophet sein. Da reicht deren Vita um das einschätzen zu können und abzuleiten.
Prinzipiell bin ich auch für Konstanz. Aber die richtige Konstanz. Dass das mit Giannikis nichts wird ist klar.
Jetzt kommen wir zu deinem entscheidenden Punkt, vor dem ich auch Angst habe… Diese ständigen 1b Lösungen da bringen dich keinen Meter vorwärts.
@Dennis M.
“Da braucht man aber auch kein Prophet sein. Da reicht deren Vita um das einschätzen zu können und abzuleiten.”
2.Liga hatten wir u.a.:
Bommer, Maurer, Schachner, Kurz, Wolf, Lienen, A. Schmidt, Funkel, v. Ahlen, Moniz, Fröhling, Möhlmann, Bushuev, Runjaic, Bierofka und “We go to the top”-Perreira. 16 (!) Trainer. Mancher sogar mehrmals für uns tätig.
Nachlesen kannst es hier: https://www.kicker.de/1860-muenchen/team-historie/3-liga/2024-25
Das waren “nur” die jeweiligen Chef-Trainer in der 2. Liga.
Einige davon hatten durchaus “eine Vita, um daraus sportlichen Erfolg bei 60 München abzuleiten”, was jedoch – wie wir wissen – nicht mal annähernd erreicht wurde, wenn man vom 4. Platz in der ersten Zweitliga-Saison mal absieht.
So, das wären mal die Fakten zu Deiner “Fußball ist keine Raketenwissenschaft”-These, die halt bei 60 nicht mal für einen einzigen Aufstieg von der 2. Liga in die Bundesliga gereicht hat. Stattdessen ging’s kontinuierlich – und von vielen sehr lange nicht für möglich gehalten – sogar in die Regionalliga Bayern und innerhalb einer Saison wenigstens zurück in den Profi-Fußball in Liga 3.
“Jetzt kommen wir zu deinem entscheidenden Punkt, vor dem ich auch Angst habe… Diese ständigen 1b Lösungen da bringen dich keinen Meter vorwärts.”
Aktuell beschäftigen wir mit AG auch schon den fünften Chef-Coach für die Profi-Mannschaft, wenn wir die in der “kicker”-Aufstellung gelisteten Beer und Schmöller mal großzügig außen vor lassen. (Es verbleiben Biero, Köllner, Gorenzel, Jacobacci, Giannikis).
Demnächst also Nummer 6?!?
Und wer soll’s dann richten?
Wessen “sportliche Vita” wäre denn vertrauenerweckend?
Bitte realistische Vorschläge und keine Mourinho-, Klopp- oder Tuchel-Witze. 😉
Sei mir nicht böse, tomandcherry. Wenn ich die Liste der 16 Trainer lese weiß ich eher, warum nichts ging. Da sind evtl 3-4 dabei, wo ich sage:” Okay, kann man machen!” – Unter anderem Friedhelm Funkel. Natürlich liegt nicht alles am Trainer. Aber bei manchen Kandidaten kann mans schon erahnen.😉
Nicht Mourinho oder Tuchel. Dirk Schuster, Uwe Neuhaus oder Friedhelm Funkel würden schon reichen.
Dirk Schuster zehrt immer noch von seiner guten ersten Zeit bei Darmstadt 98. Danach hat er überhaupt nicht mehr performt, weder beim FCA noch beim zweiten Mal in Darmstadt oder in Aue oder Kaiserslautern. Warum soll der bei uns funktionieren? Abgesehen davon, dass er, wie aber auch Uwe Neuhaus und Friedhelm Funkel für uns nicht zu bezahlen sind. Uwe Neuhaus ist zudem seit 3 Jahren nicht mehr im Geschäft und Friedhelm Funkel wird sich als 70-Jähriger sicherlich nicht mehr die 3. Liga und schon gar nicht unseren Verein ein zweites Mal antun, wo er völlig unverständlich entlassen wurde seinerzeit.
Das sehe ich komplett anders als du und kann ich auch widerlegen. Mit Kaiserslautern hat er den Aufstieg geschafft und den Verein nach dem Aufstieg ins Mittelfeld geführt. Dann sprach man in der Pfalz von Stagnation. Natürlich will der FCK in die Bundesliga. Aber im 1. Jahr/2. Jahr nach dem Aufstieg in die 2. Liga bei einem Mittelfeldplatz von Stagnation zu sprechen finde ich lächerlich. Grammozis hats dann viel schlechter gemacht. Wie es Anfang macht bleibt abzuwarten. Sonderlich euphorisch bin ich nicht.
Mit Aue stand er vor dem Aufstig in die 1. Bundesliga in der einen Saison. Momentan ist Aue eine graue Maus der 3. Liga. Sehe das komplett anders.
Die Entlassung Funkels hatte ich auch nicht verstanden. Und ob er sich diesen Verein nochmals antun würde stelle ich wie du ebenfalls infrage.
Fakt ist mit einem 0815 Trainer wirds nix werden. Wer es wird ist mir mittlerweile irgendwie auch schon egal. Es wird eh nix. Man ermüdet und resigniert.
Ok, bei Schuster muss ich das jetzt teilweise revidieren. Er hat in Kaiserslautern teilweise schon gute Arbeit geleistet. Aber in Aue kam er in 64 Spielen gerade mal auf einen Punkteschnitt von 1,27 Punkten. Das ist wirklich nicht berauschend. Aber sollte er Lust haben, gerne auf Geld verzichten und es mit AG tatsächlich nicht vorwärtsgehen, wäre er sicherlich ein interessanter Kandidat, keine Frage.
Aber Giannikis war auch mal Trainer des Jahres in Griechenland, hat eine Mannschaft von der zweiten Liga in die erste gebracht und dort auf den 8. Platz etabliert. Zudem war er Jahre lang Co-Trainer von Markus Kauczinski, er kennt also den deutschen Fußball sehr gut. Ich kann schon verstehen, dass man ihn geholt hat. Er wirkte auch auf mich seinerzeit als die interessantere Alternative zu dem stock-autoritären Antwerpen. Aber er muss jetzt auch mal in die Puschen kommen.
Ich will der griechischen Liga nichts absprechen, kenne mich da ehrlich gesagt auch nicht so aus. Glaube aber, dass es in der deutschen 1.-3. Liga schwerer ist als in Griechenland. Deshalb nehme ich da eher den VfR Aalen (damals 3. Liga) als Referenzwert. Mit denen ist Giannikis aus der 3. Liga abgestiegen. Bei AEK Athen hat er auch nur paar Monate “überlebt”. Unter Markus Kauczinski Co Trainer zu sein finde ich jetzt persönlich nicht so berauschend. Da können wir aber geteilter Meinung sein.
Ich finde Antwerpen auch speziell. Er hat einen gewissen Unterhaltungswert, sympathisch ist er nicht sonderlich. Das muss er aber auch nicht sein, wenns erfolgreich st. Momentan ist er es aber auch nicht.
Man muss den Punkteschnitt in Aue aber auch etwas relativieren. Da war er in der Saison 19/20 zB oben dabei in der 2. Liga und wurde am Ende glaube 7. – Hat den Aufstieg net ganz geschafft, aber oben mit Aue in Liga 2 mitgemischt. Ich finde man muss den Punkteschnitt auch immer etwas mit der Liga vergleichen. Mit Duisburg in der Regionalliga ist z.B. leichter zu punkten als mit Bochum on der 1. Liga. Das Beispiel kam jetzt auf die Schnelle und aus dem Bauch heraus, aber ich denke du weißt, was ich meine.
Wir können da aber auch lange herumreden. Für mich ist er gescheitert – schon lange sogar. Und wenn man ihn (noch) nicht entlässt, was ich nicht verstehen könnte muss er aus den Puschen kommen, wie du richtig sagst – und zwar schnell und konstant.
“Wer es wird ist mir mittlerweile irgendwie auch schon egal. Es wird eh nix.”
Hehehe… Das liest sich in gefühlt 95 % Deiner Beiträge allerdings komplett konträr. 😉
“Man ermüdet und resigniert.”
Ja, da bin ich 100 %-ig bei Dir.
Wobei ich im Vergleich mit Dir einiges an Jährchen zusätzlich auf meinem Löwen-Fell habe und schon deshalb wesentlich ermüdeter und resignierter (Schreibt man das so?) durch die Steppe schleiche.
“Der alte Löwe wird langsam grau…” und kann nicht mehr so richtig zubeißen bzw. überlässt das Feld jetzt langsam den jungen wilden Nachwuchslöwen… 😉
Müsste richtig in der Schreibweise sein:).
Am Ende des Tages bin ich ja wie du auch 60 Fan und hab ne Krawatte irgendwo. Merke aber, dass es mir immer egaler wird. Hab das Spiel gegen Saarbrücken auf Magenta gesehen und gestern war ich im Stadion. Und beides mal hab ich mich danach gefragt, weshalb ich mir den Rotz überhaupt antue. Es ermüdet und macht keinen Spaß. Zudem ist der Fußball in der 3. Liga auch Quark. Macht mir einfach keinen Spaß. Find das etwas gefährlich, dass man immer mehr resigniert und ermüdet. Es juckt und tangiert irgendwann alles gar nicht mehr. Ist ne gefährliche Entwicklung, die der Verein seit 15-20 Jahren genommen hat.
Bin Dir ganz bestimmt nicht böse, Dennis. 😉
Friedhelm F. war schon mal bei 60 in verantwortlicher Position, damals noch in der 2. Liga – und hat es halt auch nicht gepackt, die Rückkehr in die BuLi mit 60 zu feiern. Bei anderen Clubs ging’s jedoch.
Schuster und Neuhaus könnten Kandidaten sein, allerdings wird Dirk Schuster auch nicht nur als “Heilsbringer” abgefeiert.
Deshalb bin ich mehr als skeptisch, was den letzten Satz Deines Postings betrifft. Bei 60 reicht’s halt häufig nicht. Warum auch immer?
“Deshalb bin ich mehr als skeptisch, was den letzten Satz Deines Postings betrifft. Bei 60 reicht’s halt häufig nicht. Warum auch immer?”
–> Das frage ich mich auch, tomandcherry! Ist wie beim HSV, bei Hertha, beim Waldhof, bei Duisburg oder bei uns. Bei gewissen Vereinen reicht es aus skurrilen Gründen einfach nicht und keiner weiß warum…..
Ich bin nach 2 Spieltagen schon wieder total satt. Es sind net nur die 2 Niederlagen (auch) – aber allen voran auch wieder das “wie” und dass es mit Ansage kam ( Punkteschnitt Giannikis aus der letzten Saison). Sowas ermüdet und resigniert brutal. Kann diesen Rumpelfußball in dieser Liga nicht mehr sehen.
In einem muss ich dem Kommentar widersprechen:
Zwischen 2011 und 2017 hatte 1860 neun (!) Cheftrainer (ohne Interimslösungen), somit wurden im Durchschnitt nach acht Monaten der Cheftrainer ausgewechselt.
Um die Durchschnittszeit einzuhalten, müsste Giannikis noch eine Frist von einem Monat eingeräumt werden (Zwinker)
Kollege, nicht von den ersten 2 Pleiten zum Saisonstart gleich auf die ganze Saison schließen u. schwarz sehen ist völlig richtig. Aber angesichts der saisonüberhreifend schlechten Bilanz u. Leistungen unter AG seit nunmehr 10-13 Liga-Spielen, sind wachsende Zweifel, ob es AG bald u. überhaupt noch gut in die Erfolgsspur schafft, schon logisch begründet, verständlich u. nachvollziehbar. Es geht halt dabei nicht nur um die ersten 2 Spiel-Niederlagen in der neuen Saison, sondern um weitaus mehr Spiele der Vergangenheit. Und deshalb habe auch ich zunehmend wachsende Zweifel, ob u. dass es AG bei uns noch in die Erfolgsspur schafft. Ich hoffe es u. wünsche es ihm um uns sehr. Aber lange darf sich AG für eine positive Trendwende nicht mehr Zeit lassen, denn viel Zeit wird ihm dafür bestimmt nicht mehr eingeräumt werden u. das sicher nicht zu Unrecht.
Das identische Trauerspiel wie gegen den 1.FCS.
Was wird da eigentlich trainiert???
Belastungssteuerung 😉
Wobei der “Aufstiegskandidat” Saarbrücken zuhause gegen Sandhausen mit 0:1 den Kürzeren gezogen hat.
Typisch 3. Liga.
Da kann sprichwörtlich “An jedem Spieltag jeder jeden schlagen.”.
Deshalb ist es für mich auch unmöglich, die beiden “Leistungen” gegen FCS und VfB II so einzuordnen, dass man daraus “die richtigen Maßnahmen” in Bezug auf den Chef-Trainer ableiten kann.
Bin kein Freund von voreiligen Schlüssen zum Trainer. Die Vergleichsstatistik seines unterirdischen Punkteschnitts spricht aber eine deutliche Sprache des saisonübergreifend anhaltenden Misserfolgs von AG in ca. 13 Liga-Spielen. Die ersten 2 Spiele der neuen Saison haben wir verloren u. das auch nicht gerade, weil wir gut gespielt hätten u. besonders viel Pech hatten. Nein, gespielt haben wir insgesamt halt so schlecht, dass wir auch verdient verloren haben, trotz einiger “Lichtblicke” im ersten Spiel in den ersten 20 Minuten.
Nach den ersten 2 Spielen will ich den Stab über AG noch nicht brechen. Ich mag ihn als sympathischen Typen. Ja, aber das allein reicht halt nicht. 2 Spiele am Anfang verloren ist noch kein Weltuntergang. Die 2 Anfangspleiten sollten wir jetzt auch nicht überbewerten.
Aber, AG muss in den nächsten 2-5 Spielen zeigen, dass er als Trainer zu einer positiven Entwicklung mit der Mannschaft in der Lage ist u. einen besseren u. erfolgreichen Fußball auf das Spielfeld bringt, der dann auch zu Siegen führt – kein von AG ausgedachter u. angestrebter “Zauberfußball” in einem zu komplizierten System, das die Spieler überfordert u. nicht können. Packt er es in den nächsten Spielen nicht, hat es angesichts seiner erschreckend schlechten Bilanz seiner vorangegangenen 13 3.-Ligaspiele wohl keinen Sinn mehr, mit ihm als Trainer weiterzumachen. So knallhart muss man es halt jetzt schon sagen, denn das Trainergeschäft im Profifußball ist kein Wunschkonzert, keine Probierstube u. Geduldsvorstellung auf lange Zeit, wenn die Leistungen u. Ergebnisse nicht stimmen. Zum Vergleich: Unterhaching hat es nun auch nicht gerade leicht mit ihrer knappen Kohle u. vielen Abgängen – z.B. Hobsch, Schifferl u. Vollath zu uns – sie haben aber mit ihrem Trainer Marc Unterberger, der immer noch keine Lizenz für die 3. Liga hat, schon letzte Saison gut abgeschnitten u. jetzt zuhause immerhin gegen Ingolstadt 2:1 gewonnen.
Also, Ausreden brauchen wir keine, sondern gute Leistungen u. Siege mit einem praktikablen effektiven u. effizienten Spielsystem u. einer Spielweise, die die Spieler auch können u. nicht überfordert. AG muss jetzt zeigen, ob er es kann o. nicht. In 2…3…4 Spielen wissen wir dazu mehr. Dann sollte auch langsam klar werden, ob es mit AG was wird o. eben nicht u. entsprechend reagiert u. entschieden werden.
Nein, es muss sofort gehandelt werden!
Die gesamte Vorbereitung bzw Vorbereitungsspiele waren schlecht. Und wenn wir uns die letzten Spiele der abgelaufenen Saison betrachten, es gibt keine Weiterentwicklung.
Und deshalb, sofort handeln, bevor wir wieder im Abstiegskampf stehen.
Vielleicht liegst Du da, auch aus meiner Sicht, sehr wahrscheinlich nicht falsch. Ich hatte schon zur Auswahl von AG starke Zweifel, dass er der Richtige für uns ist. Seine Anfangserfolge ließ mich dann aber erstmal auf eine gute u. erfolgreiche Zeit mit ihm hoffen. Später kamen dann die bis heute anhaltenden schlechten Ergebnisse, die meine starken Zweifel vom Anfang leider immer mehr bestätigen. Ich hatte schon zum Beginn seiner Leistungs-u. Ergebniskrise spekuliert u. vermutet, dass seine vorhergehenden Anfangserfolge nur auf die gute Vorarbeit von Interimscoach Frank Schmöller zurückzuführen sind. Auch das scheint sich zu bestätigen.
Ehrlich gesagt denke ich nach der bisherigen negativen Bilanz von AG u. aus meinem Gefühl heraus, dass AG es bei uns nicht mehr zu einer positiven Trendwende in die Erfolgsspur schafft. Ich wünsche es ihm u. uns sehr u. will die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben. Allein daran glauben kann ich bis auf Weiteres nicht. Die Hoffnung stirbt zuletzt, auch die kleinste. Groß ist meine Hoffnung auf eine zukünftige Erfolgsgeschichte mit AG jedenfalls nicht mehr. Ich drücke trotzdem erstmal weiter die Daumen, dass es AG in die Erfolgsspur schafft, in den nächsten 2…3 Spielen muss solch ein positiver Entwicklungstrend allerdings deutlich zu erkennen sein, sonst Schluss, Aus, Ende für AG bei 60!
Ich schätze dich an sich für deine Art, Chemielöwe. Aber nein, Giannikis muss sofort entlassen werden – heute noch. Punkteschnitt: Miserabel. Weiterentwicklung: Nicht vorhanden. Es bringt nichts. Außer dass wir in paar Spielen noch mieser dastehen .
Mein lieber Dennis, wie ich vorher gerade zu Posicelli schrieb, bin ich gefühlsmäßig wie Er u. Du auch nicht mehr überzeugt, dass es AG bei uns in die Erfolgsspur schafft. Die nächsten 2…3 Spiele sollten zeigen, ob er es packt o. nicht. Die Zeit wird man ihm halt noch mindestens einräumen (müssen?). Geht es da in den nächsten 2..3 Spielen weiter schief, muss reagiert werden, AG entlassen werden u. ein neuer Trainer ran. Sonst machen wir wieder die gleichen Fehler.
Guter Beitrag.
Dazu muss man auch anmerken, dass der Trainer vom Management gute Voraussetzungen mitbekommen hat. Der Kader ist ordentlich. Die Spieler sind ordentlich. Der Kader war frühzeitig zusammengestellt. Die Saisonvorbereitung konnte mit quasi vollständigem Kader bestritten werden.
Giannikis muss jetzt liefern. Und zeigen, dass er in der Lage ist, das Beste aus dem Kader rauszuholen. Da muss jetzt Mal was klicken. Und offensiv was zustande gebracht werden.
Dass das geht, hat er in seinen ersten Spielen gezeigt. Dass das schief gehen kann hat er in den Spielen seitdem gezeigt. Momentan schaut man sich die Spiele an, und fragt sich, wo es denn herkommen soll. Saarbrücken, ok, starke Mannschaft. VFB2, wer weiss, wie stark die sind…
Nächstes Spiel gg Köln muss anders aussehen. Danach gehts gegen Dresden und Ingolstadt, das sind harte Brocken. Da wird schön reden allein nicht reichen. Denn schön war die ersten 2 Spiele nix.
Ja, diese nächsten 2…3 Spiele sollte für AG der Prüfstand u. Zeit der Wahrheit sein, zu beweisen, ob er eine positive Trendwende in die Erfolgsspur schafft o. nicht. Hop o. Top. Bei Hop – aus, raus, Schluss, Ende, Feierabend u. nicht wieder bis Ende Oktober…o. gar bis zur Winterpause warten.
Ich bin heute mit außergewöhnlich niedrigen Erwartungen nach Aspach gefahren, aber selbst die wurden mal wieder unterboten.
Das war heute ein dermaßenes Elend, dass ich nicht mal wüsste, wo man überhaupt anfangen soll.
Vor der Saison waren sich hier alle sicher, nun – ohne Pfeifer und Jacobacci – würde es wieder aufwärts gehen. Nüchtern betrachtet geht es stattdessen immer weiter abwärts. Auf der einen Seite ein überforderter Trainer mit einem unterirdischen Punkteschnitt. Das dass nix mehr wird konnte man eigentlich schon in den letzten 10 Spielen vor der Sonmerpause sehen. Auf der anderen Seite Geschäftsführer, die bislang mehr durch Sprüche als durch Taten auffielen: der eine (Werner) labert davon, den Abstieg nur dank „mutiger Entscheidungen“ im Winter verhindert zu haben (keine Ahnung wovon er spricht), dem anderen (Mueller) laufen die Sponsoren davon und er faselt munter von Nummer 2 in Bayern (selbstverständlich ohne wirkliches Konzept). Kann man nur noch mit dem Kopf schütteln – oder ist das seit einem halben Jahr bewusste und gewollte Satire?
Wow, am 2. Spieltag schon ein Saisonfazit. Das ist selbst für unsere Maßstäbe ein Novum.
@Alexander Schlegel
Und dass man idealerweise am Anfang einen Stotterstart hinlegt und sich im Verlauf einer ganzen (!) Saison nach Oben orientiert, ist sicherlich auch nicht realsitisch? 😉
Wie war das mit dem “historisch besten Drittliga-Auftakt aller Zeiten”, als 60 nach sechs (sieben?) Spieltagen für gefühlt 90 % der Löwen-Fans “ganz sicher aufsteigen wird”?
Und dann kam der unerklärliche Einbruch, als irgendwann so gut wie gar nichts mehr zusammenlief und man nur noch aufgrund der massig geholten Dreier aus den ersten sechs, sieben Partien nicht in ernsthafte Abstiegsgefahr kam.
Hab’s in diesem Fan-Blog schonmal geschrieben:
Preußen Münster ist mit Sascha Hildmann in die RL West abgestiegen und hat ihm das Vertrauen ausgesprochen, trotz des sportlichen Rückschlags weiter mit ihm zusammenarbeiten zu wollen.
Ergebnis bekannt.
Nachsatz speziell für @Dennis M:
Sascha Hildmann war vor seinem Engagement als Chef-Trainer beim “wahren SCP” nur noch in Kaiserslautern und Großaspach als verantwortlicher Coach für die erste Mannschaft tätig. (siehe: https://www.kicker.de/sascha-hildmann/trainer/2-bundesliga/2024-25/preussen-muenster)
“Eine Vita” hatte er vor seinem Amtsantritt in Münster also definitiv nicht.
In Lautern waren sie sogar richtig froh, als die Trennung von ihm verkündet wurde. (Ich lese aus familiären Gründen öfter mal im “Der Betze brennt”-Forum mit… 😉 )
Es ist also durchaus möglich, dass “ein No Name”-Trainer bei dem einem Verein nahezu perfekt funktioniert, während er woanders komplett scheitert.
“Es ist also durchaus möglich, dass “ein No Name”-Trainer bei dem einem Verein nahezu perfekt funktioniert, während er woanders komplett scheitert.”
–> Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und sowas klappt halt auch eher in Münster als in Kaiserslautern oder bei 60 . Da hast viel mehr Druck. Wundert nicht ganz, weshalb Hildmann bei Münster funktioniert und in Lautern nicht, oder?
Naja, ich kenne das Umfeld in Münster ganz gut, weil ich einen langjährigen Freund dort oben habe und der mich mit ziemlich interessanten Infos versorgt.
M.E. war einer der ganz wesentlichen Erfolgsfaktoren, dass man sich einfach mal bewusst für einen längerfristigen Verbleib des Chef-Trainers der ersten Mannschaft entschieden hat.
Das Vertrauen hat sich augenscheinlich gelohnt, denn wie viele Vereine würden mit einem Trainer aus der 3. Liga absteigen und danach mit diesem Mann weiterarbeiten?
Münster ist kein Dorf bzw. Kleinstadt und die Fanszene dort oben hat durchaus genug Ambitionen, um auch die 2. Liga nicht als maximal mögliches Ziel zu definieren.
Der SC Preußen befindet sich schließlich im elitären Kreis der Bundesliga-Gründungsmitglieder.
Nach einer Saison war allerdings schon wieder Schluss mit höchster Spielklasse.
Da bin ich komplett bei dir. Sehe für Münster auch mehr möglich als Liga 2. Alleine schon, weil es eine große Stadt ist, der Verein Gründungsmitglied der Buli ist und die Fanszene nicht schlecht ist.
Was man aber sagen muss ist, dass dort alles ruhiger zugeht als bei 60, Lautern, Duisburg, Hertha oder dem HSV z.B…. Da hast du mehr Zeit und ein ruhigeres Umfeld. Oder siehst du das anders?
Man hat jetzt 14 Tage Pause. Die sollte man tunlichst dazu nutzen, den Resetknopf noch mal kräftig zu drücken. Man kann AG nur wünschen, dass er aus diesen blutleeren Auftritten die richtigen Schlüsse zieht und sich nicht auf Spielformationen versteift, sondern auf den Elefanten im Raum bzw. auf dem Spielfeld achtet. Denn es knirscht gewaltig im Gebälk. Die Mannschaft wirkt nicht gelöst, macht vielmehr einen überforderten Eindruck. In der dritten Liga ist kein Tiki-Taka-Fußball gefragt, sondern hier wird knochenhart auf dem Platz gearbeitet und ein klarer Fußball mit klaren taktischen Anweisungen praktiziert. Eine neu formierte Mannschaft mit einem komplexen Spielsystem zu konfrontieren, ist der falsche Weg. Man merkt den Spielern deutlich an, dass sie sich auf dem Platz nicht wohlfühlen. Darum sollte man das Spielsystem an die Spieler und nicht die Spieler an das System anpassen. Für komplexe Spielsysteme fehlt in der 3. Liga im Normalfall einfach auch die Spielstärke.
Ich kann mich in dem Zusammenhang noch gut an die ersten Spiele von Michael Köllner nach der Übernahme von Bierofka erinnern. Statt hoch und weit, wie unter Bierofka, war jetzt ein ganz klarer, fest positionierter Fußball mit vielen Kurzpässen und frühem Attackieren gefragt. Das sah zum einen sehr gut aus und hatte eine immense Wirkung. Die Spieler waren plötzlich nicht mehr verunsichert und konnten prima mit dem System umgehen. Und rasch stellte sich der Erfolg ein. Darum kann man nur das KISS-System empfehlen: Keep it simple, stupid!
Verkrampfung lösen, Spiel vereinfachen, das ist jetzt das Gebot der Stunde!
Absolut treffend, wie du die Situation beschreibst.
Im Profibereich ist es ja üblich, dass dem Trainer die Spieler zur Verfügung gestellt bzw. eingekauft werden, die er für „sein“ Spielsystem haben will. Ob man das auch in der 3. Liga und hier insbes. bei 1860 leisten kann? Da hab ich meine Zweifel. Also muss der Trainer, wie du richtig schreibst, das Spielsystem an die Spieler anpassen und nicht umgekehrt. Und 3. Liga ist nun mal in erster Linie Zweikampf, wenn möglich schnelles umschalten, wissen, was zu tun ist und nicht zuletzt laufen, laufen, laufen.
Am TV kann ich nicht erkennen, dass irgend etwas am Spielsystem innovativ wäre.
Ich mach das mal an Morris Schröter fest, im Vorjahr sicher einer der besten und beständigste Spieler, und zwar auf der rechten Seite. Gestern ist er überall aufgetaucht, aber ich hatte nie das Gefühl, dass irgendein Plan dahinter war.
Und dass vorne niemand – wie im Vj. Lakenmacher – einen Ball festmachen kann, kommt noch dazu. Hobsch könnte das vielleicht, aber im Spiel mit zwei Stürmer ist er offenbar verloren bzw. wird gar nicht erst eingesetzt.
Da hat das Trainerteam noch eine Menge Arbeit vor sich.
Dass man auch nach einem Umbruch eine funktioniert Mannschaft auf den Platz bringen kann, hat im Vorjahr der Jahn eindrucksvoll bewiesen.
Es ist ganz nüchtern zu analysieren. Giannikis morgen entlassen. Der Punkteschnitt ist eine einzige Katastrophe. Spielstil? Nicht vorhanden. Morgen sofort reagieren. Schaut endlich, dass ein richtiger Übungsleiter an der Seitenlinie steht. Kein Jacobacci oder Giannikis mehr.
AG ist sicherlich ein umgänglicher, angenehmer Typ und das Umfeld blendet er auch clever aus.
Aber leider sehen wir davon wenig, definitiv zu wenig auf dem Platz. Der Punkteschnitt spiegelt das wider. Es sollte/muß gehandelt werden, in welcher Form auch immer.
Taktische Formation hin oder her, Giannikis mag ein engagierter, vertrauenswürdiger Kerl sein, also durchaus sympathisch. Aber er ist sicher keiner, zu dem die Spieler aufschauen oder der durch seine mitreissende Ansprache in der Halbzeit noch mal was umbiegen könnte. Er ist halt kein TYP. Das hat man selbst am Anfang gesehen, als er die Erfolgsserie gestartet hat. Da waren die Spieler einfach befreit, weil sie den Jacobacci nicht mehr sehen mussten. Das Experiment mit ihm in die nächste Saison zu gehen, ist doch eigentlich jetzt schon gescheitert. Stimmung am Ar… Also Lieber eher als spät trennen!
Eine nicht ganz überraschende Forderung von Dir. Giannikis hatte eigentlich vom ersten Arbeitstag an keine Chance. Aber das Problem dabei ist: Genau genommen hat diese Forderung nahezu bei jedem Drittliga-Trainer relativ schnell ihre Berechtigung, denn es gibt kaum eine Liga, wo Sieg und Niederlage so eng beieinander liegen wie hier. Auffällig ist nur, dass komischerweise die Vereine am besten performen, die Geduld aufbringen und mit einem Trainer auch mal durch schwierige Phasen gehen. Sascha Hildmann zum Beispiel durfte mit Preußen Münster sogar absteigen und ist jetzt mit demselben Verein doppelt aufgestiegen. Bei uns wäre so etwas vollkommen undenkbar. Wir krähen immer gleich nach zwei Niederlagen nach der nächsten armen Sau, die spätestens nach 3 Monaten durchs aufgebrachte Löwengehege getrieben wird.
Mir geht dieser ewig gleiche Ruf nach einer Trainerentlassung inzwischen wirklich auf den Wecker, weil wir so niemals aus dem Schlamassel kommen. Solange wir keine Kontinuität in den Verein hereinbekommen, brauchen wir gar nicht mehr über höhere Ziele zu reden.
Natürlich bedeutet das nicht, dass man sich ewig schlechte Leistungen anschauen sollte, aber schon nach dem 2. Spieltag apodiktisch eine Trainerentlassung zu fordern, ist für mich der komplett falsche Weg. Ach, übrigens, der zweite heiße Kandidat neben Giannikis war bei der letzten Trainersuche Marco Antwerpen, ein erfahrener Drittliga-Trainer, nun bei Waldhof Mannheim. Der würde wohl genau in Dein Anforderungsprofil passen. Die Situation? Ähnlich wie bei uns. Auch mit vielen Ab- und Neuzugängen in die Saison gestartet. Ausbeute: 0 Punkte aus den ersten beiden Spielen.
Das ist alles nicht so einfach, wie Du das gerne hinstellst.
Eine wirklich fundierte und sachlich begründete Analyse, Alexander.
Weiter oben hab’ ich ebenfalls das Paradebeispiel Sascha Hildmann genannt, der sich bei Preußen trotz des zwischenzeitlichen Abstiegs in die RL West durchsetzen und in mittlerweile fünf Jahren kontinuierlicher Arbeit mit zwei Aufstiegen am Stück ein kleines Denkmal setzen konnte.
In diesen fünf Jahren waren bei 60 wieviele Chef-Trainer verantwortlich? Und mit welchem Ergebnis?
(Brauchst mir jetzt nicht antworten… 😉 )
Bei Antwerpen wundert es mich auch etwas. Allerdings war in Ingolstadt ein gutes Gesicht zu erkennen bei denen. Die kreieren immerhin Torchancen.
Münster kannst net mit 60 vergleichen. Und Hildmann net mit Giannikis oder Jacobacci.
Auch Duisburg kannst net vergleichen mit Münster oder den HSV. Viel größere Tragweite.
Warum soll man Münster mit München nicht vergleichen können? Auch in Münster muss das Runde in das Eckige. Und ob ein paar Blogs und Boulevard-Zeitungen in München mehr so Furcht einflößend sind, dass man als Trainer nicht mehr arbeiten kann, halte ich jetzt für weit hergeholt.
Und wenn das Umfeld tatsächlich so bedeutend sein sollte, dass es für jeden Trainer äußerst schwierig ist, hier in Ruhe zu arbeiten, dann sollten wir wohl erst mal anfangen, das Umfeld zu ändern, oder nicht?
“Und wenn das Umfeld tatsächlich so bedeutend sein sollte, dass es für jeden Trainer äußerst schwierig ist, hier in Ruhe zu arbeiten, dann sollten wir wohl erst mal anfangen, das Umfeld zu ändern, oder nicht?”
DAS wäre tatsächlich mal ein Anfang… (Und ich meine nicht den Markus A.!)
Und wenn das Umfeld tatsächlich so “bedeutend sein sollte, dass es für jeden Trainer äußerst schwierig ist, hier in Ruhe zu arbeiten, dann sollten wir wohl erst mal anfangen, das Umfeld zu ändern, oder nicht?”
–> Das hätte schon sehr lange mal das Ziel sein müssen.
Nur wer soll der “richtige Übungsleiter” für 1860 sein? Letztendlich sind zwischen 2011 und 2017 neun Cheftrainer (8 Monate Verweildauer) kläglich gescheitert, als letzter der Welttainer (we go to the top) Pereira. Und die gehandelten Namen einschl. Schweinsteiger halte ich auch nicht für überzeugend.
Bei allem Wohlwollen, saisonübergreifend eine grottenschlechte Punkteausbeute. Auch andere Maschaften (z.B. DD) mussten einen hohen Personalwechsel verkraften. Auf welche Zeit hofft AG noch, um die Mannschaft zum Erfolg zu führen? 14 Tage bis zum nächsten Spiel. Hoffentlich hinterfragt Präsident Reisinger bis dahin die aktuelle Entwicklung.
So wird das nichts. Oder hatten die Stuttgarter einen zwölften Mann auf dem Feld und keiner hat’s gemerkt?
Nichts anderes erwartet und somit bin ich nicht enttäuscht. Ich hoffe die typischen Reflexe aus der Blase DB24 wird nicht nachgekommen.
Löwenplärrer – Klo – Blitz – Du weißt Bescheid
Man sollte sie zu Fuß nach Hause laufen lassen – inkl. Trainerteam!
Geliefert wie bestellt.
War leider schon vor der Saison absehbar.