Am 19. Dezember wurde die Drittligaprtie zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück wegen eines vermeintlichen rassistischen Vorfalls abgebrochen. Heute wurde das Spiel des 20. Spieltags nachgeholt und bot den Zuschauern sage und schreibe neun Tore.

MSV Duisburg – VfL Osnabrück 3:6 (1:2)

Beide Teams liefen im Duisburger Wedaustadio in Sondertrikots mit eindeutiger politischer Message auf: “Intergration Respekt Toleranz” bzw. “Nicht ausgrenzen – Brücken bauen” zierten die Brust der Kicker. Schade, dass so etwas auch im Jahr 2022 immer noch notwendig ist…

Neun Tore von acht verschiedenen Schützen

Auf dem Rasen bot die Partie ein echtes Spektakel. Den Torreigen eröffnete in der 8. Minute der Osnabrücker Sebastian Klaas. Fünf Minuten später glich Ex-Löwe Moritz Stoppelkamp mit seinem ersten von zwei Treffern an diesem Abend aus. Ba-Muaka Simakala erhöhte eine gute Viertelstunde vor der Pause auf 2:1 für die Gäste. Einen Hattrick der ganz besonderen Art erzielten die Gastgeber ebenfalls noch im ersten Abschnitt: Zwischen der 33. und der 37. Minute erhielten sie drei Gelbe Karten. Schon kurz nach der Pause schien die Partie entschieden zu sein. Sven Köhler (47.) und Marc Heider (52.) hatten auf 4:1 aus Sicht der Lila-Weißen gestellt. Aber die Zebras gaben nicht auf. So schwach sie defensiv aktuell auftreten, so sehenswert sind mitunter ihre Angriffe: Zum zweiten Mal Stoppelkamp (62.) und Aziz Bouhaddouz (71.) ließen nochmal Hoffnung bei den (aktuell in NRW) 750 zugelassenen Zuschauern aufkommen. Diese Hoffnung währte genau zehn Minuten, denn in der 81. Minute machte Lukas Kunze das für den Zweitligaabsteiger erlösende 5:3, dem in der Nachspielzeit Felix Higl den finalen Treffer folgen ließ. Dann war dieser wilde Fußballritt zu Ende. Ãœbrigens: Sieben der neun Tore fielen durch Rechtsschüsse, zwei mit dem anderen Fuß. Kopfballtore waren heute – trotz der hohen Trefferanzahl – nicht zu bestaunen.

Osnabrück nun wieder Vierter

Die Gäste konnten mit diesem Sieg nach Punkten wieder mit dem nächsten Gegner des TSV 1860 aus Braunschweig (Sonntag, 13 Uhr im sechzger.de-Liveticker) gleichziehen. Allerdings hat die Eintracht noch ein Spiel weniger absolviert. Ebenfalls auf vierzig Punkte (nach 24 Partien) kommen der 1. FC Saarbrücken und der SV Meppen, der übernächste Gegner unserer Löwen.

Titelbild: www.xtranews.de

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