Neuer Tag, nächste Belastung für den Rasen im Grünwalder Stadion: Türkgücü empfing die SpVgg Unterhaching, während andernorts der SC Verl und der FSV Zwickau um Punkte kämpften.

Frühe Tore in Paderborn

Wie bitter kann ein Spiel eigentlich beginnen? Da ist der FSV Zwickau in der Tabelle eh schon in südlichen Regionen angesiedelt und dann scheppert es bereits nach zwei Minuten im eigenen Kasten. Der Verler Schwermann hatte abgezogen und Könnecke fälschte unhaltbar zum 1:0 für den SCV ab. Diese Führung verdienten sich die Ostwestfalen im Exil in der Paderborner Benteler-Arena in der Folge, während die Westsachsen erst in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte ins Spiel fanden.

Nach dem Seitenwechsel waren es die Schwäne, die hellwach aus der Kabine kamen und früh zuschlugen. Starke brachte einen Freistoß nach innen, Routinier Ronny König rutschte in den Ball und drin war er – 1:1! Danach übernahm jedoch Verl wieder die Kontrolle und zeigte, dass man nicht umsonst im Aufstiegskampf mitmischt. Zwanzig Minuten vor dem Ende wendete sich das Blatt plötzlich und die Sachsen erarbeiteten sich mehrere Torchancen. Es blieb jedoch beim Remis – gut für Sechzig.

Türkgücü enttäuscht

Neben unseren Löwen ist Türkgücü aktuell sicher die Mannschaft der Stunde in der 3. Liga und startete punktgleich mit dem TSV 1860 in den 19. Spieltag. Vom gefürchteten Offensiv-Duo Sararer/Sliskovic war in der ersten Hälfte allerdings wenig zu sehen. Unterhaching agierte auf Augenhöhe und hatte durch Ehlich und Hufnagel sogar zwei richtig gute Möglichkeiten zum 0:1, die jedoch ungenutzt blieben. Doch nicht nur in diesen Szenen hatte Türkgücü das Glück auf seiner Seite: Warum Yi-Young Park nicht noch vor der Pause Gelb-Rot sah, bleibt wohl auf ewig das Geheimnis des Schiedsrichters.

Nach der Pause ging es direkt so weiter: Nach gut 50 Minuten blieb den Gästen ein klarer Handelfmeter (plus Rot für Gorzel/TGM) verwehrt und nur eine Zeigerumdrehung später vergab Schwabl die längst fällige Führung der Vorstädter. Von den Gastgebern kam erstaunlich wenig, Haching ließ in der 71. Minute in Person von Hasenhüttl einen weiteren Hochkaräter liegen. Immerhin kam es aus Sicht der Gäste nicht so, wie es kommen musste und so entführte die Truppe von Trainer Arie van Lent immerhin einen Punkt aus dem Grünwalder Stadion.

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