Technische Daten

Turn- und Sportverein
Havelse 1912 e.V.
Gründung:
5. August 1912
Mitglieder:
3.800
Vereinsfarben:
Rot-Weiß
Weitere Sportarten:
Tennis, Tischtennis, Turnen
Website der Fußball-Gesellschaft

Bis hierher…

Saisonverlauf 2021/22 TSV 1860 & TSV Havelse

Heimbilanz gegen Havelse

1 Spiel
1 Sieg
0 Unentschieden
0 Niederlagen

Gesamtbilanz gegen Havelse

3 Spiele
2 Siege
1 Unentschieden
0 Niederlagen

TSV-Duell

Heut schaut ein Namensvetter in Giesing vorbei. Es gibt nicht viele Turn- und Sportvereine im deutschen Profifußball. Ad hoc fällt uns für die ersten drei Ligen eigentlich nur der “Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht” ein, wobei dort grundsätzlich immer das “B” mit kommuniziert wird. Also ein “BTSV” und kein richtiger “TSV”. Und beim bekannten Bundesligisten aus der Chemie-Stadt nördlich von Köln ist zwar der Hauptverein der “TSV Bayer 04”, aber darauf beziehen sich die Fußballer überhaupt nicht. Sogar die Fans schreien und singen schon immer vom “SVB” und nie vom “TSV“. So gesehen irgendwie schade, dass der TSV Havelse Mitte nächsten Monats die 3. Liga wieder verlässt.

Schon abgestiegen…

…sind unsere heutigen Gäste. Mit 23 Punkten nach 33 Spielen werden sie demnächst statistisch wohl zu den schwächsten Absteigern in der Geschichte der 3. Liga gehören. Nur Carl-Zeiss Jena (2020 – 19 Punkte) und Werder Bremen II (2012 – 22) hatten zum vergleichbaren Zeitpunkt noch weniger Zähler aufzuweisen. Da Havelse – wegen des Rückzugs von Türkgücü – am Ende nur auf 36 absolvierte Spiele kommen wird, hinkt der Vergleich ein wenig, aber die zweite Mannschaft aus Bremen kam letztlich auch am Ende der Saison vor zehn Jahren auf nicht mehr als 22 Punkte. Einen mehr hat der TSV Havelse schon heute.

Kontrastprogramm

Nachdem Türkgücü aus der Wertung der 3. Liga genommen wurde, kann man dem TSV Havelse mit Fug und Recht die Rote Laterne in die Hand drücken. Heute gastiert also der Tabellenletzte in Giesing – und in sieben Tagen reisen wir dann zum Tabellenersten und designierten Meister nach Magdeburg. Mehr Kontrast geht nicht.

Landespokal

Im DFB-Pokal 2022/23 wird der TSV Havelse defintiv nicht antreten. Schon im August 2021 scheiterte man im Niedersachsenpokal in der Qualifikationsrunde (eine Runde vor dem Viertelfinale) im Elfmeterschießen am Regionalligisten SSV Jeddeloh II. Insgesamt sechmal seit 1984 kamen die TSV-Fans in den Genuss einer Teilnahme am großen deutschen Cupwettbewerb. Zuletzt im September 2020, als man in der 1. Runde Mainz 05 mit 1:5 unterlag

Was ist für uns noch drin?

Eigentlich sind die Themen Aufstieg und Relegation in dieser Saison abgehakt. Eigentlich… Nach dem fulminanten 6:0 in Duisburg am vergangenen Sonntag hat der eine oder andere Fan den Rechenschieber jedoch wieder hervorgeholt. Klar ist: Die Löwen sollten – auch zur Absicherung des erreichten vierten Platzes – alle drei ausstehenden Spiele gewinnen und heute gleich damit anfangen. Dann kämen sie in der Endabrechnung auf 64 Punkte. Einer mehr, als Lautern aktuell auf dem Konto hat – und drei plus gegenüber Braunschweig. Da die Pfälzer ein um derzeit 18 (!) Treffer besseres Torverhältnis haben, als Sechzig, reicht ihnen in verbleibenden zwei Spielen (gegen Dortmund II und in Köln) also schon ein Pünktchen, sodass 1860 faktisch nicht mehr an ihnen vorbeikommt.
Und Braunschweig? Auch deren Torverhältnis ist aktuell deutlich besser (+27), als unseres (+15). Sollte die Eintracht also in den ihr noch verbleibenden zwei Spielen (n Meppen und gegen Köln) tatsächlich keine  Punkte holen, käme es darauf an, ob die Löwen mit ihren drei vorausgesetzten Siegen (siehe oben) die elf Tore Differenz aufholen können. Nicht unmöglich, aber auch kein besonders einfaches Unterfangen.
Es ist aber umgekehrt nicht auszuschließen, dass schon heute Nachmittag um dreiviertel vier der Aufstiegszug 2022 auch rein rechnerisch endgültig abgefahren ist. Und das völlig unabhängig vom Ergebnis auf Giesings Höhen.

Das Hinspiel

Samstag, 27. November 2021
TSV Havelse – TSV 1860 2:3
3. Liga, 17. Spieltag
HDI Arena, Hannover
Zuschauer: 1.343
Tore:
0:1 Fölster (ET, 8.)
0:2 Bär (32.)
1:2 Jaeschke (51.)
1:3 Biankadi (55.)
2:3 Jaeschke (85.)
“Wenn nicht jetzt, wann dann?” fragten sich die stets reisefreudigen Löwenfans an jenem Samstag Ende November, als sie der Weg ins riesige Rund des Niedersachsenstadions zu Hannover führte. In der laufenden Saison noch ohne Auswärstsieg sollten die Löwen beim Tabellenletzten den Bock endlich umstoßen. Das Unterfangen gelang, stellte sich aber deutlich schwieriger heraus, als man vielleicht vorher vermuten mochte. Nach einer guten halben Stunde lagen die Löwen schon mit 2:0 in Front. Kurz nach der Pause kamen die Niedersachsen aber durch den sechzger.de-Talk-Gast von unter der Woche heran – 1:2. Kurz später stellte Merv Biankadi den alten Abstand wieder her. Eine halbe Stunde plätscherte die Partie dahin, dann machte es erneut Jaeschke nochmal spannend. Aber die Löwen überstanden auch die letzten Minuten und durften den ersten Auswärtssieg seit dem 24. April bejubeln. Nach über sieben Monaten ohne Sieg in der Fremde. Nach der Partie war Sechzig auf Tabellenplatz 12 geklettert und hatte exakt doppelt so viele Punkte (22), wie die Gastgeber aus dem Norden auf dem Konto. Immerhin.
Michael Köllner Havelse 1860 Pressekonferenz 27.11.2021

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