Wieviele Punkte sind noch nötig?

Welche Punktzahl Michael Köllner zum Erreichen des aktuellen Saisonziels (Platz 4 und damit die Qualifikation für den DFB-Pokal) aus den verbleibenden drei Drittligapartien für den TSV 1860 noch als notwendig erachtet, wollten die Medienvertreter in der  LÖWENRUNDE vor dem Heimspiel gegen den bereits feststehenden Absteiger TSV Havelse (morgen im sechzger.de-Liveticker) wissen. Die mögliche Maximalausbeute von neun Punkten würde den aktuell von den Löwen belegten vierten Rang wohl absichern – sofern der VfL Osnabrück nicht in seinen drei Partien (in Freiburg, in Havelse und gegen Magedeburg) drei Schützenfeste feiert und sein Torverhältnis gegenüber den Löwen wieder verbessert. Aber sind drei Siege für Sechzig drin? Michael Köllner kommunizierte in der Pressekonferenz klare Ziele. Auf die direkte Frage, wieviele Punkte nötig seien, um den vierten Platz abzusichern, sagte er:

Keine Ahnung! Aber ich glaube, man tut gut daran, dass man mit neun Punkten plant. Ich glaub nicht, dass wir mit sechs oder sieben Punkten planen sollten, sondern mit neun. Das haben ich vor Duisburg auch gesagt: Wir fahren da hin, um zu siegen. Das gilt morgen auch. Die Konstellation ist klar: Der Tabellenvierte empfängt den Vorletzten – wenn man Türkgücü mit in der Tabelle einstuft – oder eigentlich den Letzten. Da wird natürlich ein Sieg erwartet. Dann geht’s nach Magdeburg und dann Dortmund II zu Hause. Das sind keine leichten Spiele, aber unser Ziel ist es, dass wir den vierten Platz auf jeden Fall erwischen wollen.

Mannheim braucht den vierten Platz weniger dringend

Worauf Köllner in der Pressekonferenz auch hinwies: Von den vier Mannschaften, die aktuell noch einigermaßen realisitische Ambitionen auf den vierten Platz in der Abschlusstabelle der 3. Liga anmelden, sind drei (1860, Osnabrück, Saarbrücken) in ihrem jeweiligen Landespokal nicht mehr dabei, sondern bereits ausgeschieden. Einzig Waldhof Mannheim spielt demnächst als klarer Favorit im Finale des Landespokals Baden gegen den Rhein-Neckar-Landesligisten Türkspor Mannheim und würde sich mit einem Sieg direkt für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2022/23 qualifizieren. Beim Waldhof ist somit der vierte Tabellenplatz weniger existenziell, als bei den drei Konkurrenten. Die Mannheimer haben allerdings am letzten Spieltag die – vermeintlich – leichte Aufgabe eines Heimspiels gegen Havelse. Das Rennen um den Startplatz im Pokal bleibt wohl bis zum Schluss spannend.

Köllners Zukunft – alles gesagt

Auch die persönliche Zukunft von Michael Köllner war in der Pressekonferenz wieder ein Thema. Allerdings sind die diesbezüglichen Erklärungen des Oberpfälzers ja in allen Medien, die über den TSV 1860 berichten, zur Genüge dargestellt worden und müssen nicht täglich  wiederholt werden.
Unsere Einschätzung: Der Coach bleibt den Löwen auf jeden Fall bis zum Ende der kommenden Saison 2022/23 erhalten. Sollte das große Ziel Aufstieg in die 2. Bundesliga dann – im dritten kompletten Anlauf für Köllner – erreicht werden, könnte er bezüglich seiner Verweildauer an der Grünwalder Straße irgendwann in Lorant’sche Dimensionen vorstoßen.

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