Neben der schwachen Leistung der Löwen (und des Schiedsrichtergespanns) bei der SV Elversberg blieb vor allem eine Szene hängen. Trainer Michael Köllner ging körperlich und verbal gegen eine Person vor, die in die Coaching Zone der Löwen eingedrungen war und dort fotografierte oder filmte. Das Verfahren gegen Köllner sei noch anhängig, so der DFB auf Nachfrage von sechzger.de.
Denkwürdiger Vorfall in Elversberg
Es war sicherlich DER Aufreger der Partie, wenn man mal von den eklatanten Fehlentscheidungen der Unparteiischen absieht: Aus dem Nichts betrat ein Mann mit Fotokamera die Coaching Zone des TSV 1860. Umgehend stürmte Trainer Michael Köllner auf die Person zu, wies sie verbal zurecht und schob sie aus dem Bereich der Löwen.
Sowohl die Fans im Stadion als auch die Zuschauer vor dem TV fragten sich: Wer ist diese Person und was hat die dort zu suchen? AZ und Merkur fanden im Nachgang heraus, dass es sich wohl um einen Sicherheitsbeauftragten des DFB handelte.
Verfahren gegen Michael Köllner noch anhängig
Dieser verfasste einen Sonderbericht für den DFB, der seinerseits Michael Köllner um eine Stellungnahme bat. Der Löwen-Trainer hatte ganz offensichtlich keine Ahnung, um wen es sich bei der Person handelte und stellte klar, dass diese nicht als Abgesandter des DFB zu erkennen gewesen sei. Zum aktuellen Stand der “Causa Köllner” heißt es seitens des Verbandes auf Rückfrage von sechzger.de:
“Zur Klärung des Sachverhaltes ist derzeit ein Ermittlungsverfahren beim DFB-Kontrollausschuss anhängig. Während eines laufenden Verfahrens können wir leider keine Auskünfte dazu erteilen. Wir bitten um Verständnis.”
Man darf gespannt sein, wie die Sache ausgeht… Aus unserer Sicht war die (Re-)Aktion Köllners absolut menschlich und verständlich, wenn man bedenkt, dass sich der Eindringling vor der Partie nicht vorgestellt hatte.
Bild: OR-Pressedienst
Da sollte/darf, meines Verständnis nach, garnix raus kommen, alles andere, also z.b eine Strafe für Herrn Köllner oder den Löwen, wäre ein Skandal.
Völlig unabhängig davon, ob der Mann, erkennbar oder nicht, ein Sicherheitsbeauftragter des DFB war, hat der Herr, nichts in der Coaching Zone unseres Cheftrainers, zu suchen. Dies habe ich so, in den Jahrzehenten, wo ich Fußball verfolge, weder gesehen, noch gehört. Meiner Meinung nach, hat der Herr “Sicherheitsbeauftragte” da übers Ziel hinaus geschossen und seine Aufgabe überinterpretiert.
Wenn jemand eine Rüge kassieren sollte, dann wohl der seltsame “Sicherheitsbeauftragte”, der mit der korrekten Interpretation seiner Aufgabe überfordert scheint. So einer hat dort nichts zu suchen. Als nächstes bauen der Stadionhausmeister und der Platzpfleger ihr Equipment in der Coachingzone auf.