Nach dem gestrigen Trainingsauftakt stand für die Profis des TSV 1860 München heute bereits das erste Testspiel der neuen Saison beim Landesligisten TSV 1880 Wasserburg an.

1860 beginnt mit überraschender Aufstellung in Wasserburg

Wir wissen nicht, wie weit die Planungen von Maurizio Jacobacci zur möglichen ersten Elf für das erste Pflichtspiel schon gediehen sind. Aber die Startaufstellung der ersten Halbzeit in Wasserburg überraschte doch die meisten der etwa 2.300 Zuschauer im Badria-Stadion. Jacobaccis erste Saisonelf sah so aus:

Hiller (C)

Greilinger – Kloss – Seils – Judge

Glück – Rem

Ouro-Tagba – Gevorgyan – Winkler

Skenderovic

Es ist davon auszugehen, dass es sich bei dieser Formation um die “B-Elf” der Löwen handelt. Zudem wurde zur Halbzeit komplett gewechselt und die “üblichen Verdächtigen” standen dann auf dem Feld.

Skenderovic mit erster Chance

Vor dem Anpfiff gab es eine Schweigeminute für Barbara Hilbert Rieger aus Wasserburg, die vielen Löwenfans ein Begriff sein dürfte. Es gab Zeiten, da traf man sie bei jedem Spiel von 1860 an. Sechzger.de drückt allen Angehörigen tief empfundenes Beileid aus. Kurz nach Anpfiff hatte Meris Skenderovic gleich die erste Chance für 1860, aber Dumpler im Tor des TSV 1880 Wasserburg konnte parieren. Danach war 1860 durchaus spielbestimmend, aber die letzte Präzision im Angriff fehlte den Löwen-Youngsters gegen die diszipliniert verteidigenden Gastgeber.

Sommerkick in Wasserburg

Die nächste Chance beim Sommerkick hatten die Wasserburger. In der 27. Minute bekamen sie einen Freistoß an der linken Strafraumecke zugesprochen. Der Ball ging in die Mauer und es folgte eine Ecke, die Wasserburg mit einem Fernschuss über das Tor abschloss. In der 32. Minute kombinierten sich Greilinger und Skenderovic durch den Strafraum der Gastgeber, konnten aber keinen gefährlichen Abschluss verzeichnen. Danach war wieder Stückwerk im Mittelfeld angesagt. Skenderovic bekam in der 39. Minute ein schönes Zuspiel im Strafraum, aber die Wasserbiurger Defensive konnte in höchster Not klären. Sechs Minute später lief Skenderovic allein auf das Gehäuse von Dumpler zu, aber ein Wasserburger Verteidiger konnte ihm den Ball noch abluchsen. Bei der nachfogenden Ecke prüfte Tim Kloss Dumpler, der den Kopfball des Verteidiger noch aus der Torecke fischen konnte. So ging es torlos in die Kabinen, ohne dass irgendein Löwen-Akteur einen bleibenden Eindruck hinterließ.

Kompletter Wechsel bei 1860 zur Halbzeit

Im zweiten Durchgang ließ Maurizio Jacobacci dann den vermeintlichen ersten Anzug. Die Löwen spielten im zweiten Durchgang so:

Schmid

Steinhart (C) – Verlaat – Lang – Lannert

Frey

Guttau – Sür – Cocic – Vrenezi

Lakenmacher

Marlon Frey war der erste Torschuss in der zweiten Hälfte vergönnt. Sein Fernschuss wurde in der 49. Minute zur Ecke abgewehrt. Kurz drauf setzte Fynn Lakenmacher einen Kopfball knapp neben das Tor. Das war es dann aber auch schon mit Aufregung vor dem Wasserburger Tor.

Wasserburg steht weiter sicher

Sechzig war nun deutlich überlegen. Marlon Frey wusste mit passsicherem Aufbauspiel aus dem defensiven Mittelfeld zu gefallen, aber die Heimmannschaft verteidigte diszipliniert und ließ die Vorderleute von Frey nicht durchkommen. Die offensiv ausgerichteten Mittelfeldspieler zeigten heute einfach zu wenig. In der 76. Minute brachte Neuzugang Guttau mal eine Flanke in den Strafraum genau auf den Kopf von Cocic. Dieser setzte den Kopfball aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Fünf Minuten später setzte Frey einen Schuss von der Strafraumlinie knapp neben das Tor der Wasserburger. In der 85. Minute war es ein erneut ein Fernschuss, der für Gefahr sorgte. Vrenezi drang von links in den Strafraum ein und setzte seinen Abschluss knapp über die Latte. Kurz vor Schluss hatte Lakenmacher aus dem Gewühl noch das 1:0 auf dem Fuß, konnte den Ball aber nicht über die Linie bugsieren. Damit blieb es beim 0:0, das sich die ordentlich verteigenden Landesligisten redlich verdienten.

Fazit

Man soll ein Spiel einen Tag nach dem Trainingsauftakt sicher nicht überbewerten, aber auf Jacobacci und seine Löwen wartet noch viel Arbeit bis zum Saisonstart. Besonders in der Offensive ist noch viel zu tun. Wer sich das Spiel nochmal in voller Länge ansehen will, kann dies in Kürze auf Löwen-TV tun.

 

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