Nun ist sie also fast vorbei, diese nervenaufreibende und zum Ende hin doch noch versöhnliche Saison. Wie schon zu erwarten war, ist die Luft bei den Löwen nach dem Klassenerhalt ziemlich raus. Da war es schön zu sehen, dass man sich in Verl nicht aufgab, sondern noch in der Nachspielzeit den Ausgleich erzwang. Nun folgt also die Heimrunde im Finale um die goldene Ananas und wenn Verl schon nicht Hawaii war, dann ist es Aue erst recht nicht. Zum Saisonabschluss kommt ein Gegner nach Giesing, der wie der TSV hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und nun die Spielzeit positiv beenden will. Es geht gegen die Männer aus dem Schacht, den Fußballclub Erzgebirge Aue e.V.!
Aktuelles – die Ausgangssituation
Hinter den Ansprüchen, aber in Sicherheit, so lässt sich die Situation von Wismut Aue zum Saisonende hin beschreiben. Die Sachsen stehen auf Platz 13 und können mit 49 Punkten nicht mehr in Abstiegsnot geraten. Auch die Löwen können die Lila-Weißen nicht mehr realistisch überholen. Mit einer Bilanz von 15-4-18 und einer Tordifferenz von -13 ist man zurecht im hinteren Mittelfeld angesiedelt, nachdem auch der neue Trainer den erhofften Turnaround nicht schaffen konnte.
Die letzte Phase in der Liga war für Aue eher durchwachsen. Im letzten Spiel verlor man knapp gegen SV Sandhausen, während man davor ebenso knapp Ingolstadt besiegte. Insgesamt holte man aus den letzten 5 Partien in Liga 3 sechs Punkte gegen Mannschaften aus den verschiedensten Tabellenregionen.
Der Fokus der Mannschaft von Jens Härtel liegt deshalb nun wahrscheinlich auf eher auf dem Landespokal, über den man sich noch für den DFB-Pokal qualifizieren kann. Nach einem Sieg gegen Empor Glauchau trifft man nun im Finale auf Lok Leipzig, den aktuellen Tabellenführer der Regionalliga Nord-Ost. Vielleicht kann das ja ein kleiner Vorteil für unseren TSV sein…
Wintertransfers
Prominenteste Änderung im Team von Aue ist der neue Trainer. Nach einer kurzen Übergangsphase hat Jens Härtel den Schacht nach der Winterpause übernommen.
Sonst passierte recht wenig im Erzgebirge. Man verpflichtete nach einigen Probetrainings Maximilian Schmid (21, Stürmer) von den Amateuren des FC Köln, während Torwart Louis Lord (21) zu den Stuttgarter Kickers ausgeliehen wurde und der Vertrag mit Defensivspieler Franco Schädlich (20) aufgelöst wurde.
Das Hinspiel
Die Auswärtspartie in Aue kurz vor Weihnachten bleibt den Löwenfans eher wegen der schönen Choreographie zum Jubiläum des Pokalsiegs 1964 in Erinnerung als aufgrund der Leistung der Mannschaft. In einer Partie nach dem Motto “stets bemüht” musste man sich mit 3:1 geschlagen geben. Für alle Tore waren Ex-Löwen verantwortlich. Zuerst traf Kilian Jakob zu Spielbeginn nach einem Fehler der Hintermannschaft des TSV, dann führte Marcel Bär die Auer in den letzten Spielminuten mit einem Doppelpack zurück auf die Siegerstraße. Wirklich Hoffnung keimte nur nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Wolfram in Minute 40 auf.
Der 38. Spieltag im Überblick
Samstag | 13:30 Uhr | VfL 1899 Osnabrück – SC Verl 1924 |
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13:30 Uhr | 1. FC Saarbrücken – BV Borussia Dortmund II | |
13:30 Uhr | VfB Stuttgart II – Rot-Weiss Essen | |
13:30 Uhr | SV Wehen Wiesbaden – Aachener TSV Alemannia | |
13:30 Uhr | TSV 1860 München – FC Erzgebirge Aue | |
13:30 Uhr | SV Sandhausen 1916 – FC Viktoria Köln 1904 | |
13:30 Uhr | SG Dynamo Dresden – SpVgg Unterhaching | |
13:30 Uhr | FC Energie Cottbus – FC Ingolstadt 04 | |
13:30 Uhr | DSC Arminia Bielefeld – SV Waldhof Mannheim |
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13:30 Uhr | Hannover 96 II – FC Hansa Rostock |
Als alter Chemnitzer freuen mich 3 Punkte gg die Grubenscheißer immer richtig. Koa Angst, geh seit `92 zu 60ge.
Auf einen guten Saisonabschluss.
LÖWENMUT