Eine herbe 1:5-Klatsche kassierten die Münchner Löwen am Sonntag beim neuen Tabellenführer FC Energie Cottbus. Nach dem Spiel gab es auf der Pressekonferenz viel Lob für die Löwen von Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz. Kaufen können sich die Münchner davon allerdings nichts. Giannikis sagte: “Wir müssen defensiv besser stehen, auf dem Flügel unsere Hausaufgaben machen. […] Wir müssen viel konzentrierter und giftiger sein”.

Frühes Gegentor wirft Plan über den Haufen

Giannikis erklärte bei der Pressekonferenz nach dem Spiel: “Es ist klar, dass es gegen die umschaltstärkste Mannschaft der Liga schwer wird, wenn wir nach drei Minuten in Rückstand gehen. In der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften ähnliche Chancen nach vorne. Cottbus war sehr effizient. Wir haben unsere Chancen nicht gemacht. Die Gegentore kriegen wir viel zu leicht und nach einfachen Fehlern”.

In der zweiten Halbzeit war die Luft raus

Dass die Mannschaft das Spiel nach dem 5:1 verloren gab, konnte der TSV-Coach nachvollziehen. “Dass nach dem schnellen Gegentor in der zweiten Halbzeit die Luft raus war, ist klar. Wir müssen defensiv besser stehen, auf dem Flügel unsere Hausaufgaben machen und jeden Stein umdrehen. Wir müssen viel konzentrierter und giftiger sein. Nach vorne hatten wir gute Phasen und haben gute Chancen herausgespielt. Aber da wir die Tore nicht gemacht haben, war hier nichts zu holen”, sagte Giannikis weiter.

Lob von “Pele” Wollitz

Cottbus Trainer Claus-Dieter Wollitz geizte nicht mit Lob für die Münchner und sagte: “Nicht mal Dresden hat uns ansatzweise vor solche Probleme gestellt, wie heute 1860. […] Sie haben in die Räume gespielt, die weh tun”. Er lobte aber auch die Effizienz seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit und erklärte: “In der ersten Halbzeit war nur eine Mannschaft effizient. Den Kopfball von Verlaat muss man zum Beispiel auch nicht halten, umso besser, dass er ihn gehalten hat. Wir hatten einfach auch das nötige Quäntchen Glück”.

“Fast jeder Schuss ein Treffer”

“Bei uns war fast jeder Schuss ein Treffer, auch wenn vor allem das zweite und das vierte Tor schön herausgespielt waren. Nach der Pause war klar, dass wir die ersten zehn oder 15 Minuten überstehen müssen. Wir wissen das Ergebnis aber dementsprechend einzuordnen. Es war wieder ein 50-50-Spiel, und ich freue mich, dass der Pegel auf unserer Seite war.”, fügte der Cottbus-Coach an.

Gute Wünsche zum Abschied

“Ich wünsche 1860 mehr Matchglück in den nächsten Spielen”, sagte Wollitz weiter. Das werden die Löwen auch brauchen, denn nach nur zwei Punkten aus den drei Spielen der englischen Woche rückt die Abstiegszone wieder bedrohlich nahe…

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tomandcherry

Jetzt also zum formstarken SV Sandhausen. Weiterhin mit AG als verantwortlichen Chef-Coach auf der Bank des TSV 1860 München.

Muss man nicht verstehen?

Ernsthaft an einen wie auch immer zustandekommenden Punktgewinn (was ja schon ein Unentschieden wäre) glaube ich nicht.

Trotzdem – 5er in’s “Phrasenschwein” – beginnt auch dort das Spiel in der ersten Minute beim Stand von 0:0.

Leider habe ich nicht viel Hoffnung, dass sogar mit einem vermeintlichen Überraschungscoup der “Turnaround” mit unserem derzeitigen Trainer gelingt und wir uns sportlich halbwegs stabilisieren können.

Alleine die Tatsache, dass wir neben den Schanzern “die Schießbude der Liga” sind, macht kaum Hoffnung auf eine kurzfristige Verbesserung der Defensiv-Probleme.

Ich habe auch das Gefühl, dass AG “die Kabine bereits verloren hat”, wenn ich diese abgedroschene Floskel mal bemühen darf.

Es muss frischer Wind in Form eines neuen Chef-Trainers her, der die ganze Angelegenheit “vom Kopf auf die Füße stellt”.

Weiterwurschteln mit AG vergeudet nur wertvolle Zeit und bringt uns sportlich keinen halben Meter weiter nach vorne.

Chemieloewe

Wir haben im eigenen Verein den sehr guten U21-Trainer Felix Hirschnagl in der Hinterhand u. gehandelt wird nicht. Es wird mit AG so weitergewurschtelt. AG erzählt laufend Märchen, theoretische Wunschträume, was alles wie laufen soll u. bringt es dann mit der Mannschaft nicht auf das Spielfeld. Theorie u. Praxis stehen bei AG schon lange diametral entgegengesetzt zueinander. Woanders wird da in solchen Situationen beizeiten auf der Trainerposition gehandelt. Bei uns wird wieder abgewartet u. auf Wunder gehofft, dass es doch noch mit AG in die Erfolgsspur geht. Erst wurde nach 4…5…6 Spielen weiter bis wenigstens zum 10. Spieltag Geduld eingefordert. Jetzt sind 12 Spiele rum, ohne dass wesentliche Verbesserungen erkennbar sind. In den letzten 4 Spielen haben wir nur 2 Punkte geholt u. in Cottbus eine übelste 1:5-Klatsche kassiert. Die logische Konsequenz daraus in Verbindung mit dem bisher schlechten Saisonergebnis wäre spätestens jetzt, AG zu entlassen. Doch es passiert wiedereinmal nix. Jetzt hofft Dr. Werner wahrscheinlich auf einen nächsten glücklichen, wundersamen Alibi-Sieg, um AG als Trainer zu halten u. nicht handeln zu müssen. So wird das möglicherweise bis zur Winterpause u. vielleicht sogar auch danach weitergehen, ohne dass eine richtig gute Entwicklung einsetzt.
Dadurch wird auch diese Saison wieder verpennt u. in die Tonne gekloppt, weil die erforderlichen Entscheidungen nicht o. zu spät getroffen werden.
Vielleicht gibt es mit AG doch noch ein Wunder, er findet in die Erfolgsspur u. bleibt in dieser? Ich glaube nicht mehr dran.

Last edited 12 Tage zuvor by Chemieloewe
Herbert

Zudem geht das Gerücht herum, dass kein Budget für eine Trainerentlassung plus Neueinstellung da wäre. Abgesehen davon, wer soll eigentlich den potentiellen neuen Trainer aussuchen? Der schwer angezählte Dr. Christian Werner?

tomandcherry

“Zudem geht das Gerücht herum,…”

Soso, ein “Gerücht geht also herum”… 😉

Wo? Beim “reichweitenstarken Exklusiv-Blogger”?

“Abgesehen davon, wer soll eigentlich den potentiellen neuen Trainer aussuchen? Der schwer angezählte Dr. Christian Werner?”

Irgendwer muss es ja machen.

Und ob der Hausmeister, die Wäschefrau, der Physiotherapeut oder der Herbert dafür besser geeignet wären?

Nix für ungut… 😉

Vorstopper

Der Insider Herbert Hagen, ausgetretenes Mitglied erzählt mal wieder Bullshit 🥱

Herbert

Giannikis darf vorerst weitermachen und das Spiel gegen Sandhausen coachen.

_Flin_

Wenn man vor dem Spiel “maximale Intensität” fordert sowie “heisses Herz und kühlen Kopf”, und sich danach beschwert, dass man nicht “konzentriert und giftig” war….

Dann erreicht man vielleicht die Mannschaft nicht mehr.

Alexander Schlegel

Absolut richtig.

Rainer

Oder die Mannschaft will mit dem Trainer nicht mehr zusammen arbeiten. Was die letzten Spiele gezeigt haben. Da war nichts von dem Giannikis gesprochen hat zu sehen. Warum er immer noch bleiben darf ist schon ein Rätsel, von Herrn Werner kreiert.