Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Hansa Rostock, war Löwen-Trainer Argirios Giannikis sichtlich verärgert über die Elfmeterentscheidung vor dem 1:2. “Wir haben heuer sechs Elfmeter gegen uns bekommen, davon waren einige fragwürdig. Das Foul beim Elfmeter letzte Woche war ein Meter außerhalb. Die Elfmeter gegen uns werden momentan sehr leicht gepfiffen und sehr schwer für uns. Die Waagschale ist nicht auf unserer Seite”, sagte Giannikis.
Brinkmann: “Zwei unterschiedliche Halbzeiten”
Gäste-Coach Daniel Brinkmann war hingegen zufrieden und sagte bei der Pressekonferenz nach dem Spiel: “Es waren zwei unterschiedliche Halbzeiten. Sechzig war in der ersten Halbzeit besser und wir zu mutlos. In der Pause haben wir dann einiges angesprochen und umgestellt. Wir waren dann in der zweiten Halbzeit von der ersten Minute an die bessere Mannschaft. Wir hatten in der zweiten Hälfte mehr Torchancen, als Sechzig in der ersten. Es ist ein Sieg, für den wir uns nicht schämen müssen”.
Giannikis: “Gute Energie – schnelles Tor”
Löwen-Coach Giannikis fasste die Begegnung folgendermaßen zusammen: “Wir sind gut ins Spiel gekommen, trotz der vielen Ausfälle. Wir hatten eine gute Energie auf dem Platz und haben ein schnelles Tor gemacht. Wir hätten aus der ersten Halbzeit mehr Kapital schlagen müssen. In der zweiten Halbzeit war Rostock zielstrebiger. Wir haben es nicht geschafft, die ersten zehn Minuten zu überstehen. Ärgerlich war das 1:1, weil wir davor zwei Mal den Ball hatten. Dann war es ein intensives und schweres Spiel. Dann kriegen wir so einen Elfmeter gegen uns. Es war der sechste gegen uns und es gab noch keinen für uns. Ich weiß nicht, was wir anstellen müssen, um einen Strafstoß zu bekommen. Zuvor wurde ein hohes Bein nicht geahndet. Es ist bitter, ein Spiel so zu verlieren.”
Lieber Argirios Giannikis: Hier geht’s beim Erfolg o. Nichterfolg nicht vordergründig um die Waagschalen des Glücks, wohin die sich mal zufällig neigen, sondern um Können, Spielweise, Team-u. Kampfgeist, Leidenschaft, Siegeswillen…kurz um Können, das langfristig vom Trainer in, mit über das Team kommt. Daran hapert es aber bei uns, beginnend beim Trainer, der für die Entwicklung, das Training u. für das ganze Team verantwortlich ist, dafür, was letztendlich dabei herauskommt u. nicht die Waagschalen des Glücks…
Von neutraler Stelle (Babak Rafati) bewertet und für zutreffend eingestuft: “Die Elfmeter gegen uns werden momentan sehr leicht gepfiffen und sehr schwer für uns. Die Waagschale ist nicht auf unserer Seite”, sagte Giannikis.
-Der Elfmeter gegen Schifferl war eine Fehlentscheidung.
-Zudem hätte es wegen gefährlichem Spiel einen indirekten Freistoß im Strafraum von Rostock auf der Fünferlinie geben müssen.
Insgesamt wurden bisher neun benachteiligende gravierende Fehlentscheidungen gegen 1860 gefällt. Lediglich in drei Szenen hat 60 von Fehlentscheidungen profitiert!
Unterstellt 1860 hätte aus den saldiert sechs Benachteiligungen je zwei Punkte kreieren können, stünde die Mannschaft mit drei Punkten Vorsprung auf dem ersten Tabellenplatz!
https://www.liga3-online.de/strittige-szenen-am-16-spieltag-die-analyse-von-babak-rafati-10/
AG: „Trotz der vielen Ausfälle“.
Naja, bis auf Verlaat hab ich jetzt nicht unbedingt jemanden vermisst bzw. müsste es schon der Anspruch sein, die Fehlenden zu kompensieren. Ein bisschen mehr Selbstkritik wäre nach dem Spiel schon angebracht gewesen. Die Glaubwürdigkeit war ja schließlich immer das größte Pfund von Giannikis (im Gegensatz zu seinem Vorgänger).
Es tut mir wirklich leid AG, aber solche Floskeln machen mich noch wütender als die erneute Heimpleite. Es fehlt Ihnen und dem Staff offensichtlich am Motivieren …der wichtigsten Eigenschaften jeden erfolgreichen Coaches.
Alles weitere wie Schiri-Entscheidungen mögen stimmen oder nicht… Aber das Trainerteam hat die Aufgabe jeden Spieler besser zu machen und so zu motivieren, dass er seine Leistung konstant auf den Platz bringt. Und dazu vlt. auch taktisch richtig wechselt. 30 Punkte sind mit diesem Kader der Zielwert..also jetzt müssen drei Siege her.
Die Fehlentscheidungen bei den Elfern sind super ärgerlich. Da sind wir vor dem letzten Spieltag zusammen mit Hansa auf der Rafati Tabelle auf Platz 1.
Aber: Wenn wir uns weniger hinten rein drücken lassen und den Gegner von unserem Sechzehner fern halten, gibt es weniger kritische Situationen in denen ein Schiri falsch entscheiden kann. Wenn wir länger mehr Druck vorne machen und im Sechzehner präsent sind, bekommen wir sicher auch mehr Elfer für uns.
Herr Giannikis, ich stimme Ihnen zu, dass Sechzig mit all den kniffligen Schiedsrichterentscheidungen nicht immer bislang im Vorteil war. Die Szene vor dem 1:2, ja der Ball von Kinsombi war vorher über der Grundlinie, und Schifferl wird dann aus einem Meter angeschossen, ja das ist alles unglücklich.
Der Schiri pfiff erst sein fünftes Drittligaspiel und er hatte gute Sicht auf die Szene, warum er den Ball zuvor im aus nicht sah, aber das Handspiel so genau wahr genommen hatte, bleibt sein Geheimnis. Am Schiri lag die Niederlage gestern definitiv nicht.
Unser Trainer darf sich gern den Fragen stellen: Ein Julian Reich, bislang starke Saison, gestern eher unglücklich, spätestens nach dem Anpfiff von Hiller hätte ich ihn runtergenommen und damit geschützt, warum muss ein Hobsch, ein Bähr und ein Guttau runter, die noch unsere wenigen Chancen generierten? Warum kommt Sechzig zu wenig zu verwertbaren zweiten Bällen, wie Rostock. Der Gast stellte zur 2.Halbzeit sein System um, warum reagiere ich als Trainer zu spät und muss in den ersten Minuten als Team immer nur den Ball hinterher laufen. Und ja gern im gegnerischen Strafraum wünsch ich mir ein galligeres Auftreten, salopp gesagt, den Gegner mal provozieren, anschiessen, vllt. fällt dann so ein junger Schiri, so wie gestern, auch drauf hinein. Einfach probieren, im Nachgang sind wir alle klüger.
Lukas nicht Julian. Tim Danhof ist verletzt und war nicht im Kader.
Upps Sorry, ja ein 1:1 Backup für Lukas Reich stand nicht zur Verfügung, er hätte auch Deniz zurück ziehen, oder auf Dreierkette umstellen, können.
Wenn Reich ausgewechselt worden wäre, hätte es geheißen, warum musste er runter?
Eher nein, jeder der im Stadion war konnte sehen, ihm fehlte die führende Hand von einem Jesper Verlaat. Ein Reinthaler und Schifferl hatten das nicht so hinbekommen.
Reich war völlig neben der Spur, der hätte zur Halbzeit raus müssen.
seh ich ähnlich. wieso wechselt der trainer zuhause so defensiv aus. kwadwo kenn ich nicht als torjäger genauso schuberth und die anderen. einfach enttäuschend und mit schlechten ausreden ist der vorherige trainer sehr weit gekommen….