Mit drei Punkten kehrten die Löwen gestern Abend aus Ingolstadt zurück. Die Sechzger siegten beim FC Ingolstadt verdient mit 2:1 und belohnten sich trotz einer halben Stunde in Unterzahl für eine kämpferisch und in der zweiten Halbzeit auch spielerisch ansprechende Leistung mit dem vierten Dreier in Folge. Chapeau vor dem Team, jeder machte Meter für seinen Mitspieler, es ist ein Mannschaftsgefüge gereift, das man lange vermisste und plötzlich sind die Löwen wieder voll dabei im vorderen Tabellendrittel.
Eklatante Fehlentscheidungen machen mich ratlos
Grundsätzlich bin ich der Meinung dass der Video-Assistent (VAR) in der 1. und 2. Bundesliga und den Pokalturnieren der UEFA den Fußball eher kaputt macht, als dass es ihn fairer macht. Es dauert oft fünf Minuten und länger, bis irgendwo im Keller virtuelle Linien gezogen werden. Tore werden aberkannt, weil der Zehennagel oder die Locke des Stürmers einen Millimeter im Abseits war. Der Spielfluss kommt völlig abhanden und die Zuschauer im Stadion langweilen sich zu Tode. Ich bleibe dabei, diesen VAR braucht kein Mensch – aber, die eklatanten Fehlentscheidungen der Unparteiischen in der 3. Liga machen mich inzwischen ratlos.
Wie soll sich das noch ausgleichen
Eine viel zitierte Phrase ist dabei “Über die Saison gleich sich das aus”. Schön wärs, aber wie soll sich das noch ausgleichen? Bereits vor dem Spiel in Ingolstadt führten die Löwen die Tabelle der Fehlentscheidungen gegen sich auf liga3-online deutlich an. Insgesamt 13 eklatante Fehlentscheidungen gab es in 17 Saisonspielen gegen 1860. Ein Tor, acht Elfmeter und vier Platzverweise wurden von den Schiedsrichtern laut Experte Babak Rafati falsch bewertet. Und da ist der Witz von einer Ampelkarte gegen Kevin Volland gestern Nachmittag in der Audi-Stadt noch gar nicht enthalten. Diesen Fehler wird Rafati morgen noch bestätigen. Das sind dann 14 krasse Fehler in 18 Spielen, fast einer pro Spiel gegen die Löwen, wie soll sich das bitte noch ausgleichen? Außer der DFB lässt heuer eine Doppelrunde spielen.
Die Suche nach Gründen ist schwer
Ich bin sicherlich keiner, der mit Kritik an den Entscheidungen der Schiedsrichter hinter dem Berg hält. Wieso auch, wenn Spieler offensichtliche Fehler machen wird dies ja auch thematisiert. Woran es liegt, dass die Männer an der Pfeife in dieser Saison in der 3. Liga so viele Patzer einbauen wie noch nie zuvor, kann ich mir nicht erklären. Meine Vermutung, dass die vielen jungen Schiedsrichter zu viel Respekt vor großen Kulissen haben, muss ich zurückziehen. Wenn man sieht, was sich ein erfahrener Mann wie Florian Lechner gestern wieder für Aussetzer erlaubte… Voet sieht nach einem Foul an sich die fünfte Gelbe und ist gegen Verl gesperrt, Volland nimmt im Strafraum 60 Zentimeter über dem Rasen mit dem Bein den Ball an, wird von einem Ingolstädter, dessen Kopf knapp über kniehoch daher rauscht getroffen und sieht dafür Gelb-Rot. Das spottet langsam jeder Beschreibung… Ob es in der Volland-Szene wegen gefährlichen Spiels von Ingolstadt einen indirekten Freistoß oder einen Elfmeter für Sechzig geben muss, oder man vielleicht sogar einfach laufen lassen kann, weil beide zum Ball wollen und zum Spielgerät schauen, sei jetzt mal dahingestellt. Darum geht es aber hier auch gar nicht.
Warum immer gegen die Löwen?
Ich bewundere Trainer Markus Kauczinski für dessen Ruhe, mich würde es bei solch offensichtlichen Fehlentscheidungen in beinahe jedem Spiel an der Seitenlinie zerreißen. Was für die Löwen spricht, dass sie sich von solch haarsträubenden Fehlentscheidungen nicht aus dem Konzept bringen lassen, sondern die Spiele aktuell trotzdem ziehen. Dennoch muss die Frage erlaubt sein, warum passiert diese Vielzahl an Fehlern immer gegen die Löwen? Denn das Phänomen ist in dieser Saison ja nicht neu. Sind die Fans zu laut? Spielt die Mannschaft zu aggressiv, was in Anbetracht der Fairnesstabelle (Sechzig ist siebtfairste Mannschaft der Liga) eigentlich nicht sein kann. Ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien, aber inzwischen munkeln erste Fans in den Kommentarspalten schon, der DFB wolle ein Zugpferd wie 1860 lieber in der 3. Liga halten, die ohne die Löwen-Fans und -Mannschaft deutlich an Attraktivität verlieren würde. Das mag ich nicht glauben, aber was tun?
Wittmann fordert die Einführung des Challenge-VAR
Es erwischt aber bei Weitem nicht nur die Sechzger, auch Ingolstadt sah beispielsweise vor einer Woche in Aue den Witz eines Platzverweises. Entsprechend forderte Trainerin Sabrina Wittmann die Einführung eines VAR light in Form des Challenge Systems. “Wenn man die Anzahl der Fehlentscheidungen in der Liga anschaut, dann ist die nicht gerade gering. […] Vielleicht muss man sich da einfach helfen lassen. Das würde die Liga sicher gerechter machen”, erklärte die Ingolstädter Trainerin. Auch Löwen-Coach Kauczinski stimmte zu und sagte vor dem jüngsten Spiel: “Ich bin dafür, aber es ist natürlich eine Kostenfrage und eine Frage der Manpower. Wenn man mit Logik rangeht und die Wahrscheinlichkeit für Fehler reduzieren kann, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es weniger Fehlentscheidungen gibt”.
Jetzt hilft nur noch der FVS
Wie oben bereits erwähnt bin ich alles andere als ein Fan des VAR, aber jetzt hilft wirklich nur noch die Einführung des VAR light, am Besten zur Winterpause, wenn man es nicht anders gebacken bekommt. Fehler können ja passieren, aber nicht einer pro Spiel, der über Entlassungen, Auf- und Abstiege entscheiden kann. Jetzt braucht es den FVS, oder VAR light. Die Serie C hat es in Italien vorgemacht. Wir haben bereits vor zweieinhalb Monaten darüber berichtet. FVS (englisch Football Video Support) ist eine einfache und kostensparende Variante, das ohnehin vorhandene Video-Material zu nutzen, ohne immense Kosten wie beim VAR zu generieren. Es braucht weder einen separaten Raum, noch eine separates Schiedsrichter-Team. Am Spielfeldraum steht einfach eine Video-Station. Bei Bedarf kann sich der Schiedsrichter dort gemeinsam mit den anderen drei Offiziellen strittige Szenen anschauen und seine Entscheidungen treffen.
Nehmen wir uns ein Beispiel an der Eishockey-WM
Man muss sich jetzt ein Beispiel am Eishockey nehmen, bei Weltmeisterschaften gibt es dort seit Jahren eine Challenge für jeden Trainer, die er bei einer Schiedsrichter-Entscheidung ziehen kann. Die Referees schauen sich dann die Szene noch einmal an. Hat der Trainer Recht, so wird die Entscheidung korrigiert und der Trainer behält seine Challenge für weitere strittige Entscheidungen. Hat der Trainer nicht Recht, so hat er kein Einspruchs-Recht mehr und ein Spieler seiner Mannschaft muss für zwei Minuten auf die Strafbank. Genau analog dazu würde ich vorschlagen, dass es auch beim FVS eine Fünf-Minuten-Strafe, sprich Unterzahl, gibt, wenn eine Challenge fehlschlägt. Das würde verhindern, dass eine übrige Challenge bei Führungen in der Schlussphase zur Spielverzögerung eingesetzt wird.
Die Bilder sind da – nutzen wir sie doch
MagentaSport überträgt jedes Spiel, die Bilder sind also da, nutzen wir sie doch einfach. Einen Fernseher wird sich jeder Verein leisten können, dort kann sich der Schiedsrichter strittige Szenen bei einer Challenge anschauen und, sofern es die TV-Bilder zulassen, korrigieren oder bestätigen. Dier vierte Offizielle steht doch eh zwischen den Trainerbänken. Die Mehrkosten sind marginal und wenn die TV-Bilder die Szene nicht auflösen können, dann hat die Tatsachen-Entscheidung halt einfach Bestand. So einfach könnte es gehen, man muss nur wollen… Dass die Bilder von MagentaSport aufgrund des Kamerawinkels oft nicht ausreichen werden, um Millimeter-Abseits-Entscheidungen zu treffen, das ist mir bewusst. Das braucht auch kein Mensch, aber solche Ampelkarten wie die gegen Kevin Volland gestern braucht auch niemand, oder nicht gegebene Tore bei denen der Ball eineinhalb Meter hinter der Linie war. Es muss etwas passieren, am Besten sofort, denn so kann es nicht weitergehen. Der FVS kann nur im Sinne des Sports und aller Vereine sein. Jetzt ist der DFB gefordert!
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Gerechtigkeit, wenn überhaupt, gibt es nur mit dem VAR!
Alles andere ist nur so Semi.
Denn nur der VAR kann den Schiri auf Fehler hinweisen die übersehen wurden.
Beim FVS muss der Schiedsrichter erst einmal den Willen haben sich das Geschehen anzuschauen.
An einen Ausgleich der Fehlentscheidungen kann man mittlerweile leider wirklich nicht mehr glauben. Da muss man sich auch nur mal diese Tabelle über die Saisons hinweg ansehen, die führt 3.LigaOnline ja jetzt schon einige Zeit, da sind wir regelmäßig oben mit dabei, wenn auch nicht immer so schlimm wie in der aktuellen Spielzeit.
Vom VAR (oder FVS) und Challenge System halte ich aber trotzdem nix. Im Artikel schreibst du ja schon welchen was dann akzeptieren muss, siehe Nasenspitzenabseits und minutenlange Pausen wo der Zuschauer im Stadion nicht abgeholt wird. Den Dreck bekommst du immer, bringen wirds aber eben nur manchmal was.
Im heutigen Talk sind sich die Gesprächsteilnehmer ja auch nicht 100% einig ob der Volland nun zuerst am Ball war oder nicht. IG Schiedsrichter unterstützt sogar Lechners Linie und sieht gar keine Fehlentscheidung. Das war jetzt nur ein Beispiel, aber sogar mit dem kompletten VAR in den Top-Wettbewerben werden unverständliche Entscheidungen getroffen. Dafür dass wir dann am Saisonende nur 10 statt 15 mal benachteiligt werden möcht ich das ganze Prozedere nicht. Ich kann mir euren (und meinen) Frust, wenn der FVS dann eine Fehlentscheidung zu unseren Gunsten korrigiert, zu unseren Ungunsten aber stehen lässt nur vorstellen.
Die Leistung der Schiedsrichter ist einfach zu schlecht, und das liegt nicht nur an der 3. Liga oder weil da Bubis eingesetzt werden. Sieht man ja am Ingolstadtspiel und auch Bundesligaschiris wie Aytekin haben nicht nur tolle Leistungen gezeigt. Und solang das so bleibt werden die uns das Spiel vermiesen, wir reden ja auch oft genug über schlechte Spielführung die mit VAR gar nix zu tun hätte, die Karten gegen Volland und Voet sind ja gar nicht zur Überprüfung vorgesehen. Darüber hinaus hat der Herr Lechner das Spiel in HZ2 ja auch unabhängig von diesen “Highlights” komplett verloren, da gehts dann um Kommunikation aufm Platz, um eine konsequente Linie. Ich bin dafür dass wir, bevor wir uns das Spiel freiwillig zu versauen, erstmal alles dafür geben dass die Schiris bestmöglich ausgebildet werden
Ein kleiner Schritt wäre zumindest auf Sperren nach eindeutig ungerechtfertigten Karten aufzuheben.
Es heißt nicht FAS, sondern FVS. Richtigerweise schreibt Ihr im Artikel ja auch vom Football Video Support.
Da hast Du Recht, danke ich korrigiere das gleich 🙂
FVS statt VAR: Italiens Liga startet neues Videosystem – so funktioniert es — Tribuna.com
Was mich stört: ich habe schlicht den Glauben daran verloren, dass beim DFB eine vernünftige interne Analyse und Bewertung der Schiri-Leistungen erfolgt. Wichtig wäre ja, dass die Schiedsrichter ebenfalls analysiert und bewertet werden. Angeblich findet das ja statt, bei den gezeigten Leistungen muss es sich dabei aber um eine absolute Farce handeln
Die Schiedsrichter sind ja nicht alle inkompetent, korrupt sind sie höchstwahrscheinlich auch nicht. Also muss der Fehler im System liegen. Und ich glaube, dass hier mehr ständiges Schulterklopfen praktiziert wird als ernsthafte Analyse aus der Aufgaben bzw. abzustellende Schwächen und vorhandene Stärken herausgearbeitet werden. Einziges Ziel scheint zu sein, mit möglichst arrogantem Verhalten und schlingernder Linie Kontroversen zu produzieren, während man für sich beansprucht, unangreifbar zu sein.
All das elegant ausgelagert in eine undurchsichtige und unkontrollierbare GmbH
Das ist leider der Punkt, der mich leider aktuell sehr ratlos macht…
Ich mach mir schon lange auch viele Gedanken, warum Schiris uns von der Tendenz her immer benachteiligen. Es muss ja irgendwelche Gründe haben.
Könnte es vielleicht daran liegen, dass wir ein zu schlechtes Image haben?
Könnte es sein, dass die Roten deutschlandweit zu viele Sympathisanten haben und Erfolg einfach sexy ist und viele mit den Blauen das Gegenteil verbinden?
Könnte es sein, dass wir die Schiris zu hart kritisieren und damit unseren Ruf bei der Schirizunft immer mehr ruinieren?
Kann es sein, dass viele Schirineulinge nach Giesing geschickt werden, um sich in druckvoller Kulisse zu bewähren und dann aus Angst unbewusst gegen das Heimteam pfeifen?
Wahrscheinlich eine Kombination aus vielen Ursachen!
Hass und Aggression werden uns aber wahrscheinlich in dieser Sache nicht weiterhelfen. Deshalb sind einige hier gemachte Vorschläge eher kontraproduktiv.
Sachlich bleiben ist schon wichtig. Unser Trainer agiert da richtig gut.
Trotzdem muss das Thema stärker thematisiert werden. Einsprüche gegen die gelbe Karte von Voet und die gelbrote für Volland wären wichtig, auch wenn es keinen direkten Erfolg hat. Ein VARlight wäre für uns Löwen auch ein Fortschritt.
Denn darauf zu hoffen, dass sich die Benachteiligungen mal ausgleichen, wär doch himmelblaue Naivität.
Ich möchte mal etwas zu bedenken geben, so ein bisschen unter dem Motto “Urachenforschung”.
Die 3. Liga ist eine Profiliga, mit steigenden Ansprüchen – wissen wir alle.
Die Schiedsrichter (sofern sie nicht auch noch höherklassig 2. Liga oder darüber pfeifen) sind aber nach wie vor Amateure. D.h. die gehen unter der Woche ihrem Job nach, und sind dann für das Spiel am Wochenende eben mal besser, mal schlechter vorbereitet, ausgeruht, konzentriert usw… Sie bekommen auch keinerlei Grundgehalt, sondern werden pro Einsatz bezahlt: 750 Euro (wenn Onkel Google nicht lügt), und davon müssen sie sich auch noch selbst um ihre Ausrüstung und teilweise die Anfahrten kümmern.
Das kann so nicht funktionieren! Wer professionelle Schiedsrichter-Leistungen haben will, sollte sie auch wie Vollzeit-Profis behandeln, sprich: fest bezahlen, regelmäßig fortbilden, unter der Woche trainieren…
Auch Schiedsrichter der 1. und 2. Liga sind keine Vollzeitschiedsrichter und gehen in der Regel noch einem Beruf nach.
Stimme dir zu. Die 3. Liga gilt als Profisport. Demnach sollte in keinem Bereich amateurhaft gearbeitet werden. So nervig der VAR in manchen Situationen ist… Letztendlich geht es um Geld bei falschen Entscheidungen die einen Sieg/Aufstieg/Abstieg/Entlassungen etc. beinflussen können. Deshalb würde ich eine Variante des VAR auch in der 3. Liga begrüßen. Einfach gesagt, wenn es für alle gleich “Scheiße” ist, ist es auch wieder gerecht. Und ich muss auch sagen, dass mir die Schiedsrichter leid tun. Man kann mal einen schlechten tag haben, was nicht passieren darf aber okay ist eben so. Aber somit verbauen sie sich ebenfalls die Karriere, weil sie im Hintergrund eben keine Unterstützung haben. Klar, früher ging es ja irgendwie auch, da hab ich aber das Gefühl waren auch die Linienrichter mehr involviert.
Ich mag trotzdem keinen VAR. Auch nicht light. Killt die Emotion im Spiel, v.a. im Stadion. Da leide ich lieber noch ein bisschen und hoffe, dass sich die Fehlentscheidungen mal zu unseren Gunsten verschieben.
Da kannst lange warten. Daran glaub ich nicht mehr. Der Lechner hätte im Grünwalder Stadion nicht für das Heimteam gepfiffen.
60 muss dem Schiri mehr Dampf machen. Schon in der PK vor dem Spiel besprechen wer uns wider verpfeifen wird, auf dem Feld viel mehr Theater machen, mehr 11er schinden, bei krassen Fehleinschätzungen mal einen Arztkoffer aufs Spielfeld werfen, in der Halbzeit die Schirikabine stürmen, die ganze 11 den Platz verlassen, das Stadion muss mehr auf den Schiri gehen, nach dem Spiel darf es kein anderes Thema geben. Anders wird sich der offensichtliche Beschiss nicht ändern. Wir schlucken jedes Mal und halten unser Maul. Keinen Bock mehr drauf.
Ich hab hier selten so dermaßen viel unsportlichen Unsinn gelesen.
Erreicht werden würde damit nur das Gegenteil incl. weiterer Strafen.
Das Einzige was hilft, ist wie beschrieben ein FAS wie beim Eishockey oder Football. Die Vereine müssen sich zusammen tun und dem DFB gegenüber geschlossen und bestimmt auftreten.
Warum würden wir damit nur das Gegenteil erreichen? Wie kommst du darauf, dass „Linke Wange hinhalten“ mehr bringen würde? Schau dir mal Guardiolas Teams an, oder die Bayern. Die machen bei Fehlentscheidungen wesentlich mehr Radau. Aber vielleicht haben die ja keine Ahnung.
In Zeiten, in denen Amateurschiedsrichter unter Gewalt, Bedrohungen und Beleidigungen leiden, ist so ein Verhalten schlicht moralisch grundlegend falsch. Außerdem entbehrt das jedem Sportsgeist.
Ich glaube, dass das kontraproduktiv ist, aber am Ende ist mir egal, ob das was bringt. Der Umgang, der von manchen spanischen und türkischen Topteams und dem Herrn Guardiola mit den Schiedsrichtern gepflegt wird, ist einfach unter aller Sau. Da erwarte ich von meinem Klub einen höheren Standard.
Ich habe zwar auch keinen Bock mehr drauf, aber dann lieber einen VAR Light. Es gleicht sich nicht aus gegen uns, das sieht man Woche für Woche. Deshalb: VAR Light. Ist einfach gerechter.
Ich hoffe, dass wir aufsteigen, dann haben wir den ganzen Mist weg.
Haben wir es in der Hand, ob der VAR kommt? Nein. Aber wir können uns cleverer anstellen und nicht so brav sein.
@Mutloewe
Meinst Du wirklich, dass Deine Ideen irgendwie hilfreich sein könnten?
Oder hätte es eher den gegenteiligen Effekt?
Die “aufmüpfigen Löwen” werden noch strenger beurteilt – und ggfs. benachteiligt?
Mein – zugegeben überspitzt formulierter – Vorschlag lautet deshalb:
Egal wie die Schiris pfeifen, wir bleiben sportlich fair und anständig, versuchen unsere sportlichen Chancen zu nutzen und auf dem momentan erfreulich erfolgreichen Kurs zu bleiben. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass wir am Saisonende die 2. Liga anpeilen und dort dann – hoffentlich… – auf bessere Schiedsrichter treffen werden.
Das wäre doch der wesentlich bessere Weg, oder was meinst Du?
Die Taktik, sportlich fair jeden noch so großen Beschiss hinzunehmen, hat uns auf Platz 1 der besagten Tabelle geführt. Es ist immer schön, moralisch überlegen und sportlich fair zu agieren.
So gehen wir ja auch in die Saison.
Aber da Scheiß Ich mittlerweile drauf. Ich will aufsteigen. Und ja, es ist nunmal so. Wenn bei Handspielen im 11er die komplette Mannschaft reklamiert, hat das mehr Einfluss auf den Schiri als ein schüchternes Schulterzucken. Ich erwarte von der Mannschaft, sich hier einfach cleverer anzustellen um der Gerechtigkeit auf die Sprünge zu helfen.
Erstmal Danke für Deine Antwort.
Auch für die BuLi und 2. Liga gibt’s solche Tabellen.
Die dort auf Platz 1 stehenden Mannschaften werden sich ebenfalls über zahlreiche eklatante Fehlentscheidungen zu deren Ungunsten beschweren.
Glaubst Du, dass die sich ernsthaft Gedanken darüber machen, wie sie zukünftig den “Schiri angehen” sollten? Kann ich mir nicht vorstellen.
Deshalb bin ich der Meinung, dass wir uns zwar vollkommen berechtigt über jede einzelne vermeintliche Fehlentscheidung eines Schiris aufregen dürfen, aber letzten Endes trotzdem mit dem Fairplay-Gedanken in die jeweilige Partie gehen müssen.
Da übertreibst du jetzt schon ganz kräftig. Jedoch bin ich auch dafür, so ganz eklatante Fehlentscheidungen, wo es keine 2 Meinungen mehr gibt zu thematisieren in der Öffentlichkeit und beim DFB.
Wie der Schiri mit Voet in der ersten Halbzeit umgegangen ist und dann in der zweiten Halbzeit mit Volland, das ist nicht mehr normal und vor allem nicht neutral.
Da MUSS mal nachgefragt werden.
Ist für mich Aufgabe des Sportdirektors, hier mal aufs Blech zu schlagen. Keine Mannschaft kannst du so gemütlich Verpfeifen wie die unsere.
Das wäre sicherlich der falsche Weg. Unsportliches Verhalten will ich bei 60 nicht sehen, das sollen die anderen machen.
Und vergleiche mit den Bayern verbieten sich von selbst.
Vielleicht wäre das eine praktikable Lösung.
Ich finde diese ganzen halbscharigen VAR-Handelfmeter zwar auch nicht erstrebenswert und nichts dagegen, wenn durch den FAS nicht mehr davon gepfiffen werden, aber so was wie das nicht gegebene klare Tor letzte Saison, das nicht gegebene Volland-Tor in Aue und Allem voran die gelbrote Karte gestern können es so nicht weiter gehen lassen…
Vielleicht wünschen sich die Schiedsrichter selbst einen var und pfeifen deshalb so grottig damit der Verband endlich handelt.
Wenn die absichtlich schlecht oder einseitig pfeifen nennt man das Sportbetrug
Achtung: IRONIE 😅
Mmmmhhh, ja dann