Puh, das war ein hartes Stück Arbeit! Ihr glaubt, ich mein den 2:1-Auswärtssieg der Löwen beim SC Freiburg II? Nix da! Es geht um die An- und Abreise in den Breisgau per E-Auto… Nichtsdestotrotz kann man vielleicht doch eine Analogie zu den Löwen ableiten. Trotz etlicher Irrungen und Wirrungen, trotz energetischer Rückschläge und einiger Pannen kamen wir am Ziel an und hatten am Ende Grund zur Freude. Macht es uns nach, Löwen!

Mit dem E-Auto in den Breisgau

Der Kollege Thomas Enn wagte das Experiment, von München aus mit dem Elektroauto nach Freiburg zu fahren und sammelte mich unterwegs am Bodensee ein. Von der Reichweite sollte sich das eigentlich gerade so ausgehen – dachten wir. Schon auf dem Weg Richtung schwäbisches Meer kamen erste Zweifel auf, ob sich das ausgehen würde. Zwischendrin war ganz klar: Das wird nix! Als er dann jedoch den Zwischenstop bei mir einlegte, sah es plötzlich doch ganz gut aus und wir entschieden, nicht auf meinen Benziner umzusteigen, sondern es mit dem E-Auto durchzuziehen.

Erinnert irgendwie an die Vorrunde der Löwen, oder? Nach der langen Unentschiedenserie schon ziemlich desillusioniert, nach den Niederlagen gegen Mannheim und Magdeburg quasi aussichtslos. Trotzdem machte man weiter und es folgte ein Energieschub. Bei uns durch eine Zwischenladung in Engen, beim TSV 1860 durch Siege in Dortmund und Würzburg und einen super Start nach der Winterpause.

Ärgerliche Rückschläge

Auch wir waren nach der Pause gut dabei und kamen unserem Ziel plötzlich zügig näher. Gut, wir haben uns in Freiburg mal verfahren, aber das war nicht so schlimm. Sechzig kennt das ja auch. Im Fußball heißt das Türkgücü und ist letztendlich egal.

Kurze Zeit später waren wir dann auch schon am Stadion, also ab an die nächste Ladestation und wieder ordentlich Power sammeln für den Rest der wilden Fahrt. Tja, wenn das immer so einfach wäre… Sechzig verliert dann halt gegen Halle und der Energieversorger im Breisgau bekommt es nicht hin, eine Ladestation anzubieten, die problemlos läuft. Schon ärgerlich!

Es hätte so einfach sein können…

Über das Spiel in Freiburg möchte ich dann auch gar nicht so viel schreiben. Das habt Ihr entweder gesehen oder in unserem Liveticker verfolgt, oder? Schön wars nicht, aber drei Punkte sind drei Punkte und wir stehen nun auf Platz 4. Abgefahren, oder?

Apropos abgefahren: Auch wir brachen wieder gen Heimat auf, es lief alles ganz wunderbar – bis kurz vor unserem Zwischenhalt in Friedrichshafen, wo Thomas sein Gefährt nochmal laden wollte, um sicher zu gehen, dass er heute noch heimkommt. Baustellen, besetzte Ladestationen, langsamer Pizzaservice. Der ganz normale Wahnsinn, den man bei den Löwen Mannheim und Saarbrücken nennt. Es hätte alles so einfach sein können…

Macht es uns nach, Löwen!

Während ich nun am Sonntag Abend diese Zeilen tippe, ist der Kollege Thomas Enn noch auf der Autobahn nach München und wird später müde aber (hoffentlich) zufrieden ins Bett fallen. Löwen, jetzt seid Ihr dran: Bringt das Ding nach Hause, lasst Euch nicht aus der Bahn werfen und zieht es durch!

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andreas de Biasio

ganz wichtige drei Punkte und ein gutes Auto, was möchte man mehr?alles gut gegangen Löwen!

Thomas Enn

Danke, dass Du eingesprungen bist, Stefan!

Ich war kurz vor 23h mit 5 km Restreichweite daheim. Ab Memmingen war ich mit ca. 70 km/h unterwegs, aber es hat gereicht.

Ich weiß gar nicht, ob ich gestern froher war, als das Spiel abgepfiffen wurde oder ich in meine Garage gefahren bin…

Spannung bis zur letzten Sekunde… Am Rasen und auf dem Asphalt…

Last edited 2 Jahre zuvor by Thomas Enn