Tja, letzte Woche wähnte ich unsere Löwen auch zurück in der Erfolgsspur. Doch ich fürchte, ich habe mich geirrt. Nach der Niederlage in Bayreuth muss ich feststellen, dass sich die Löwenfans mittlerweile mit 1860 auf einer Achterbahn befinden. Mal geht’s rauf, mal geht’s runter…

Alles andere als a “g’mahte Wies’n”

Wenn man die Löwen seit 40 Jahren kennt, war man sich der Ausgangslage bewusst: Großes Potential für eine unnötige Niederlage. Als Tabellenzweiter zu Gast beim Tabellenletzten, für den der Besuch aus Giesing noch dazu das Spiel des Jahres bedeutete. Wie oft hat man da schon unerwartete Niederlagen gesehen. Aber vor dem Spiel war die große Mehrheit der Löwenfans optmistisch gestimmt.

Tolle Fußballatmosphäre in der Wagnerstadt

Das Hans-Walter-Wild Stadion war mehrheitlich mit Löwenfans gefüllt, die nach einer zumeist feucht-fröhlichen Anreise in guter Stimmung waren. Das Wetter war prächtig, die Polizei zeigte zwar Präsenz, ließ die Löwenfans aber weitestgehend in Ruhe, weil sich zu Fans der Giesinger zu benehmen wussten. Als es dann los ging, herrschte gute Stimmung im Auswärtsblock und die Löwen wurden lautstark unterstützt.

Mal wieder die Rechnung ohne den Wirt gemacht

In den Gesprächen vor dem Stadion waren sich die Fans ziemlich sicher, dass drei Punkte für die Löwen nur Formsache sein würden. Manche diskutierten nur noch die Höhe des Sieges. Tja, Hochmut kommt vor dem Fall. Sowohl auf den Rängen, wie auf dem Platz. Denn was die Löwen dann auf dem Platz boten, war in etwa so langsam wie die Achterbahn, wenn sie zur ersten rasanten Talfahrt nach oben gezogen wird. Es fehlte von Beginn an wieder an Überraschungseffekten und konsequenter Spielweise im letzten Drittel vor dem gegnerischen Tor. “Irgendwann wern’s schon oans macha”, brachte ein Löwenfan den Spielverlauf nach etwa einer halben Stunde auf den Punkt. Sechzig zwar irgendwie spielbestimmend, aber nicht überlegen.

Die Achterbahn mit 1860 nimmt Fahrt auf

Kurz vor der Halbzeit wäre es dann fast soweit gewesen. Wörl spielte Skenderovic im Bayreuther Strafraum fein an, der zirkelte den Ball ein paar Zentimeter zu weit nach links. Sonst wäre die Achterbahn mit 1860 ganz oben gewesen. Stattdessen war sie wenige Sekunden ganz unten. Die Löwen liefen in einen Konter und Bayreuth konnte seine dritte Großchance zum 1:0 nutzen. “Oh mei, des hat’s ned braucht”, kommentierte mein Stehplatznachbar.

1860 kommt auch in der zweiten Hälfte nicht in Fahrt

Nun stand die Achterbahn mit den Löwen ganz unten und 1860 musste erstmal wieder einen steilen Anstieg überwinden, um wieder ins Spiel zu kommen. Die ersten Minuten nach der Pause sahen auch nicht schlecht aus, aber danach regierten wieder Einfallslosigkeit und Trägheit im Angriffsspiel. Selbst ein Vierfach-Wechsel brachte keinen Zug ins Spiel der Löwen. Irgendwann versuchten es die Löwen dann mit weiten Flanken, so hatten noch Skenderovic, Tallig und Bär den möglicherweise nicht ganz verdienten Ausgleich auf dem Kopf, setzten ihre Kopfbälle aber allesamt sträflich neben die Maschen.

Die Achterbahn mit 1860 hält unten

Am Ende musste Marco Hiller noch zwei Mal eingreifen, um das 2:0 zu verhindern, dann war Schluss. Ich möchte den Bayreuthern nicht zu nahe treten, aber wenn man da nicht gewinnt, verschenkt man wichtige Punkte im Aufstiegskampf. Schade, dass man sich kein Polster in der Tabelle aufbauen konnte. Ganz im Gegenteil, morgen kann Ingolstadt bis auf einen Punkt an 1860 heranrücken.

“Zechzig München”

Heute Nacht war ja Zeitumstellung , die von Tocotronic so treffend besungen wird. Das Lied beginnt mit den Worten “ich weiß nicht, wie konnte das geschehen” – vielleicht fragen sich das Michi Köllner und die Spieler auch gerade. Den Refrain dichteten wir in den 90ern um in “und ich weiß nicht genau, ob es so etwas gibt oder ob es an den Münchner Löwen liegt”. Diese Frage konnte diese Nacht ja sogar eine Stunde länger von den Fans von “Zechzig München” rauf und runter diskutiert werden. Mein Doppelhalter des Tages:

Mein Doppelhalter des Tages!

In diesem Sinne: Auf die Löwen! Gerade jetzt und immer!

 

 

 

 

 

 

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Lauser

Mich stört, daß das mit dem Support schlechter wird. Zu Hause schimpft man lieber unter der Anzeigetafel und bewundert stundenlang T- shirts. Alles toll, aber das kann man ja auch mal 90 min durch Support ersetzen.

In der Kurve unter der Anzeigetafel war die Stimmung nicht existent. Hauptsache Bier holen und schimpfen.

Entsetzt war ich darüber, wie sich Lakenmacher gezeigt hat. Fehlt der Wille oder der Einsatz? Oder einen Nachbarn zu zitieren: Beim Handball springen Sie doch auch.

Chemieloewe

Ha, jetzt hat auch Ingolstadt zuhause gegen Viktoria Köln 1:3 verloren. Das hältst nicht aus. Fußball verrückt, 3. Liga verrückt. Wundertüte 3. Liga. Jeder kann jeden schlagen. Unsere Konkurrenten Wiesbaden, Dresden u. Ingolstdt haben uns diesen Spieltag in die Karten gespielt u. verloren, Saarbrücken hat auch nur 1 Punkt im Remis gegen Meppen geholt. Da sind wir mit unserer Pleite in Bayreuth zur unmittelbaren oberen Ligakonkurrenz ziemlich schadlos mit einem blauen Auge davongekommen. Trotz Niederlage bezüglich der Konkurrenz nochmal Glück gehabt. Nur Waldhof Mannheim hat gewonnen, das aber halt gegen Dynamo Dresden. Mannheim ist jetzt mit 22 Punkten noch 7 Punkte hinter uns auf komfortabler Distanz. Unsere unmittelbaren Konkurrenten sind auch keine Superteams u. Überflieger. Die verpatzten zum Glück auch immer mal wieder Spiele. Sieht also weiter nicht schlecht für uns aus.

Jetzt Bayreuth abhaken, Saarbrücken besiegen u. die letzten 2 Spiele dieses Jahr gewinnen o. zumindestens 1+1 Remis u. alles ist prächtig in Butter!

Auf gehts Löwen – kämpfen u. siegen!!!

Last edited 1 Jahr zuvor by Chemieloewe
Reinhard Erler

Kannt die Nr. 13 den Freind seiner Mamma net bei de Händ nehma und zu Austria Wien geh.
Vielleicht kenntns do Dosnpfand Soizburg no die habsburgische Meisterschaft wegnehma.

HerrHolle

Der Kommentar des Tages!

Welch eine Bereicherung für die Menschheitsentwicklung die MfS szene, und wir alle wissen von wo aus dieser feingeist diese Stadt beehrt.

Reinhard Erler

Ich mach mich nicht anheischig der MfS Szene anzugehören. Wer oder was ist diese überhaupts? Und ein Feingeist bin ich schon überhaupts gleich gar nicht.

Dennis M.

Warum wechselt man eigtl erst in der 70. Minute rum, wenn man so ne erste Halbzeit spielt. Das verstehe ich nicht.

Walter

Des versteht kein Mensch, da Lavkenmacher ist ausgepummt braucht unbedingt a Pause,
Warum dann an Kobilanski, verstehe ich nnicht

Chemieloewe

Auf das u. auf andere Fragen u. Probleme – Taktik+Spielweise u. wenn es damit schlecht läuft, deren zweckmäßige u. zeitige Umstellung; Aufstellung; Spieler(+um)positionierung; Auswechlungen..etc. – konnte MK in vielen Spielen mit negativem, ungünstigem Spielverlauf für uns in der Vergangenheit nicht die richtigen, effektiv erfolgreichen Antworten u. Lösungen finden u. anbieten, um so auch zeitig genug wirksam mit taktischen, spielerischen u. personellen Umstellungen u. Veränderungen auf Spielsituationen u. -verläufe gut u. richtig zu reagieren o. es zumindestens damit zu versuchen.
Das zieht sich nun schon länger durch seine Trainertätigkeit bei uns. Ist es Unentschlossenheit, gepaart mit Zweifeln, fehlendem Mut o. Angst o. ist es Sturheit, das gewählte Spielkonzept rigoros durchzudrücken o. sind es fehlende kurzfristige Lösungen, im Spiel schnell u. flexibel auf Probleme zu reagieren…??? Keine Ahnung, woran es bei MK liegt, um solche Probleme nicht abzustellen o. wenigstens zu minimieren?

Weiter in solchen wichtigen Entscheidungsmomenten zu versagen, unentschlossen zu zögern, zu hadern, zu lange tatenlos zuzuschauen u. nicht zeitig genug mit gezielten Maßnahmen einzugreifen, wenn wir mit unserer Taktik u. Spielweise u. dem Gegner nicht klarkommen, kostet uns Siege u. wichtige Punkte.

Ich hoffe, Micha bekommt diese Probleme schnell u. bestmöglich in den Griff. Eigentlich müsste er es können, wovon ich auch überzeugt bin u. was er auch schon oft gezeigt hat, nicht nur bei uns. Aber, machen muss er es halt auch u. situationsbedingt zu den richtigen Zeitpunkten!

Last edited 1 Jahr zuvor by Chemieloewe
Dennis M.

Das Ding ist halt, dass wir jetzt schon eine gute Bank haben (auch wenn da einige eine Formkrise haben) und dann macht man nichts. Man hätte spätestens zur Halbzeit wechseln müssen meiner Meinung nach.

Aschlegel

Nur, wenn Du danach anders spielen lässt. Sonst kannst es auch bleiben lassen. Und genau daran hackts. Das erkennt MK seit 3 Jahren nicht, dass man gegen solche Gegner anders spielen muss.

Chemieloewe

Genau das ist es ja, beizeiten auf ungünstige Spielentwicklungen zu reagieren u. einzugreifen. Da kommt von Köllner zu oft einfach zu wenig bis nix o. zu spät – erst ab 60…+Min. – o. das Falsche. Das geht so nicht gut auf Dauer, da muss er sich bewegen u. ändern. Ansonsten gehts zu oft schief, was unnötig Siege u. Punkte u. am Ende den Aufstieg kostet.

Michael Schwarz

Ich hätte auch gerne was Neues beigetragen, aber Alexander Schlegel und Chemielöwe haben schon alles (richtig) geschrieben. Deshalb nur Ergänzungen von mir.

Bei Köllner vermute ich am ehesten Sturheit in Kombi mit taktischer Limitiertheit.
Er mag ein guter Menschenfänger sein, aber der Taktikfuchs ist er nicht.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum er es nur 1x mit (seinem damaligen Stammverein) Nürnberg ganz oben probieren durfte.
Für die 2. Liga, geschweige denn die erste Liga langt das halt ned.
Das haben die Vereine dort auch gesehen, sonst wären Angebote da.
Bedarfe gäbe es genug (Bielefeld, bald beim Jahn, bis vor kurzem Fürth, im Grunde Nürnberg…Schalke, Stuttgart)
Wenn ich sehen, wie ihn ein Jansen (ab ca. Minute 20) oder ein Horst Steffen oder ein Rüdiger Rehm ausgecoacht haben, dann ist mir aber klar, warum er nicht gefragt wird (allerdings ob so eine gescheiterte Gestalt wie Weinzierl besser ist… fraglich).

Gegen Ingolstadt hätte als Vorbereitung gereicht, wenn man Wennigers Takiktafel angeschaut hätte: starke rechte Seite (Costly, Kopacz), laufen zu zweit auf den Linksverteidiger zu, Greilinger die ärmste Sau, weil Vreneci nicht nach hinten unterstützt… über die Seite kriegst folgerichtig auch die erste Kiste…

Gegen die Guten wirst ausgecoacht, gegen die schlechten (defensiv agierenden) Teams fehlt oft das Mittel.
Grundsätzlich hilft da im ersten Ansatz Bewegung und das Spiel breit machen.
Bei uns wird allerdings viel gestanden oder gar weggelaufen. Der, der den Ball hat, den kann man teilweise im Positionsangriff schon bemitleiden.

Ich kann nur hoffen, daß das mit der Vertragsverlängerung nix wird. Aufstieg mit Köllner geht (wenn überhaupt) nur, wenn die Mannschaft klar überlegen ist (was derzeit der Fall ist), und die taktischen Schwächen überkompensiert, was aber oben spätestens im Herbst einen Trainerwechsel nach sich ziehen müsste. Bleibt zu hoffen, daß bis dahin das Kind noch nicht ganz im Brunnen liegt.

HerrHolle

Das verfolgt den TSV seit Bestehen, dass selbst der Unerfahrenste doch noch mehr über Fußball und Taktik weiss als der Trainer, die Spieler, ehemalige Spieler.

Prost.

Chemieloewe

Naja, mag sein, da hast Du sicher recht, dass Viele denken, es detailliert besser zu wissen als der Cheftrainer u. die Experten zu sein. Das habe ich von mir aber nicht behauptet, auch wenn es sich vielleicht so herausliest. Kritische Gedanken, woran es liegt, wenn es nicht so läuft, ist doch ok. Was alles genau im einzelnen u. wie geändert u. verbessert werden kann u. müsste, muss letztendlich der Trainer erkennen, wissen u. es umsetzen können, denn er ist der Profi u. Experte seines Fachs. Kriegt er es nicht gebacken, hat er halt nicht die richtigen Eigenschaften für die jeweilige Mannschaft, um die angestrebten Ziele zu erreichen, auch wenn er vorher erwiesenermaßen schon gute Erfolge erzielt hat. Dann passt es vielleicht mit dem einen o. anderen Trainer u. dem Team nicht gut zusammen, was sich auch nach guter Entwicklung erst später ungünstig ergeben kann. Oder ein Trainer hat halt nicht die passenden Mittel, Methoden u. Fähigkeiten, ein Team auf einen Erfolgsweg zu führen…usw. Da gibt es sicher sehr vielschichtige Gründe u. Zusammenhänge komplexer Natur, warum ein Trainer – auch phasenweise – viel, weniger o. keinen Erfolg mit einem Team erreicht. Köllner müsste es nmM draufhaben u. schaffen, eine Aufstiegsmannschaft zu entwickeln u. zum Aufstieg zu führen. Ob er es allerdings diese Saison mit uns so gut u. optimal schafft, kann keiner wissen o. voraussagen. Das bleibt die große Frage, die sich über die Saison hinweg beantwortet, wie auch immer es ausgehen wird.

Last edited 1 Jahr zuvor by Chemieloewe
HerrHolle

Deswegen mach ich hier den troll. Unbeliebter kann ich mich nicht machen.

Sonst Sieht doch gut aus.

Nimm elversberg, gehts raus und spielts Fußbal,l raus aus der Wertung, weil das nicht “normal” ist, sondern der Leichtigkeit des seins geschuldet, im kollektiv, dann ist der TSV mit 3 punkten vorne.
Ich fürchte elversberg wird den Einbruch noch erleben, oft genug beobachtet, bei vergleichbaren.

Die Rückrunde ist eigentlich die stärkere, die letzten Jahre. Zumindest.

Sitzberger hat übrigens 5 Punkte gewettet, nicht 15 oder 25.

Auch verlaat kritisiert die schlechten Tag der Spieler, die vielen Fehler, nicht die Taktik.

2 gewonnen, eins verloren.
6:3…
2

Magdeburg war eine Ausnahme!

Seit dem GWS, nichts besseres gesehen alS die Truppe..
Und gott weiss, wir haben spiele gesehen, wo zechzger Pflicht war, weil du dir gedacht hast, damals am Bolzplatz, ganz früher, mit Loch in der hose am Knie, mit die guten Schuhe, was anschiss gibt, da wurde ein besseres pass Spiel gepflegt.

P.s. nur aus dem Hiller wird nie was, fliegenfanger…
..

Chemieloewe

Schauen wir mal. Wenn wir irgendwie unsere Punkte holen, egal wie – meine legal – u. aufsteigen, dann ist es uns doch egal, wie – sorry – “beschissen” wir Fußball gespielt haben o. wie schön. Schön gespielt u. verloren bringt halt nix, etwas unansehnlicherer “Beton-/Kampf-/Zerstörer/-Brechstangen-…u. Konterfußball…wie auch immer, mit dem man Spiele gewinnt – wie es uns u.a. Bayreuth vorgeführt hat – u. am Ende sogar aufsteigt, dagegen schon. Klar, schöner u. erfolgreicher Fußball wäre ideal. Am Ende zählt der Erfolg, zählen Siege u. Punkte. Die richtige Spielweise+Taktik für den jeweiligen Gegner, die man auch gut beherrscht, gepaart mit den notwendigen Fußballtugenden wie Kampfgeist+Einsatz-u.. Siegeswillen…usw. ist da wahrscheinlich das Erfolgsrezept, wenn dazu auch die Qualität des Kaders u. der Teamgeist stimmt.

Union Berlin ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Union ist ein aktuelles Fußballwunder. Die sind nicht schon länger Tabellenführer der 1. BL, weil die sehr viel Kohle für einen hochdotierten Ausnahmekader wie die Roten o. der BVB hätten o. wie die ein Offensivfeuerwerk abbrennen u. so superschönen Fußball spielen, nein, weil sie mit einem soliden Kader+einem sehr guten Trainer+mannschaftlicher Geschlossenheit+ausgezeichnetem Teamgeist+Fußballtugenden…ein exzellentes Defensiv-/Umschalt-/Konterspiel aufziehen, das den “Großen u. Reichen” der Zunft u. anderen Teams regelmäßig den Zahn zieht u. in die Verzweiflung treibt u. damit Siege generiert.
Auch das Beispel Aue fällt mir ein, als sie vor Jahren in die 3. Liga abgestiegen sind u. mit einer Serie minimalistischer Siege mit vielen 1-Tor-Unterschiedssiegen den sofortigen Wiederaufstieg geschafft haben.

Also, wie man zum Erfolg kommt ist zweitrangig, dass man mit seiner Spielweise Erfolg hat, darauf kommt es an.

Hiller sehe ich schon als sehr guten Torhüter. Klar, Schwachstellen hat auch er.

Und als Troll will u. möchte ich Dich hier nicht bezeichnen. Ja, man liegt mit seiner Meinung halt auch mal ab u. an mit Anderen über Kreuz, hat vielleicht auch mal eine verquere Meinung gegenüber Anderen, liegt auch mal falsch u. diskutiert kritisch mit Anderen. Ein ganz normaler Meinungsstreit halt, der ja auch gut u. ok ist u. der Sinne der Diskussion ist, verschiedene Meinungen zu äußern, zu respektieren, u. kontrovers zu diskutieren. Solange man dabei sachlich, respektvoll diskutiert u. argumentiert, ist doch alles ok. Wenn Du das so machst u. wir alle, hier u. anderswo, dementsprechend praktizieren, sollten gute u. interessante Diskussionen möglich sein. Klar, manchmal geht ein Kommentar auch mal daneben, nobody is perfekt. Korrigieren kann man seine Äußerungen, falls erforderlich, ja auch.

Last edited 1 Jahr zuvor by Chemieloewe
_Flin_

Ja, man auch ruhig mal dreckig in Bayreuth 1:0 gewinnen. Wenn man aber dreckig 0:1 verliert, und die letzten 7 Spiele nur einmal überzeugt hat, bei mittelmäßigen Ergebnissen, dann ist klar, daß Unruhe aufkommt.

Chemieloewe

Logisch, genauso ist es, gerade weil wir schon öfters gezeigt haben, dass wir es auch viel besser können, spielerisch u. von den Ergebnissen her. Deshalb macht der gegenwärtig negative spielerische Trend in den letzten 7 Spielen – Ausnahme Wiesbaden – auch Sorgen u. ruft berechtigt Kritik hervor, auch bei mir.

Aschlegel

Im Prinzip ist es auch egal, wann er auswechselt, weil er eh keinen Plan B hat. Er lässt bloß frische Spieler die alte bzw. falsche Taktik weiter spielen … Wenn man sich so was 70 Minuten lang tatenlos anschaut, dann ist man im Prinzip von seinen taktischen Vorgaben überzeugt. So geht das jetzt doch schon 3 Jahre gegen Mannschaften, die hinten Beton anrühren.

Groeber

Wie unterschiedlich man das selbe Spiel wahrnehmen kann. Die Wahrnehmung der guten Stimmung war dann vermutlich der feuchtfröhlichen Anreise geschuldet?

Die Stimmung auf den Rängen hat sich dem Spiel auf dem Rasen doch angepasst. Der Löwenroar ging nicht einmal durchs Stadion. Dabei wären doch tausende vor Ort gewesen. Bis auf den Block der aktiven Szene war das gar nix. Die Vorsänger die vergeblich den Rest animieren wollten konnten einen Leid tun.

Schwacher Auftritt der Löwenfans.

Außerdem ist es an der Zeit, sich zur sechzigsten Minute ein anderes Lied zu suchen. Wenn ein Lied auch nach Jahren nicht von einem Stadion gemeinsam gesungen werden kann ohne zu einen unfreiwilligen Kanon zu werden bei dem die Hälfte im Stadion nicht weiß bei wem sie jetzt mitsingen soll und darum lieber gleich schweigt ist es einfach untauglich. Zum anhören auf CD super, zum singen leider gar nix.

Christian Jung

Der Autor hier ist mit dem PKW angereist, von feucht-fröhlich kann da kaum die Rede sein.

Ich empfand den Support von beiden Fanlagern als gut.

Und das mit der 60. Minute hat nix mit dem Lied zu tun, sondern mit Physik (Akustik). In einem kompakten, überdachten Auswärtsblock hast du dieses Problem nämlich nie.

Groeber

Das Lied funktioniert bei den Heimspielen auch nicht und wird von Spiel zu Spiel eher schlechter als besser. Ob das jetzt an dem Lied liegt oder daran, dass die Westkurve nicht überdacht ist und die Stehhalle schon ist dabei ziemlich unerheblich. Gerade wenn es spielerisch gerade nicht läuft, funktioniert es kaum mehr.

Ich bleibe dabe. Support außerhalb des Stimmungsblockes kaum vorhanden und nicht wahrnehmbar. Mag man an anderen Orten im Stadion anders empfunden haben.

Dennis M.

Daheim ists Stadion ja auch nicht überdacht (noch nicht evtl)… Ich war gestern mit einem Kumpel bei Mannheim – Dresden und da hörst die Stimmung ganz anders mit Überdachung. Hallt ganz anders.

Jan Schrader

Ich fand den Auswärtsblock wirklich schwach. Das war auch der Tenor im Zug bei der Heimfahrt.

Müller Wolfgang

Sechzig wie halt leibt und lebt. War es irgendwann anders. Trotzdem und vllt gerade deswegen ELIL🦁

Aschlegel

Ich muss auch nicht immer siegen. Aber so verlieren will ich auch nicht.

Andi

Wenn man wie Köllner es formuliert im Mai was großes feiern möchte musst du in Bayreuth anders spielen und gewinnen. Köllner lässt gegen drei komplett unterschiedliche Gegner und Systeme die gleiche Mannschaft mit dem gleichen System spielen. So kannst du nicht gewinnen. Warum er Gegen den letzten mit vierer Kette und Doppel sechs spielen lässt muss er mir ums 100 malige arschlecken mal erklären.

Aschlegel

Exakt so isses …

Michael Schwarz

Köllner lässt gegen drei komplett unterschiedliche Gegner und Systeme die gleiche Mannschaft mit dem gleichen System spielen. So kannst du nicht gewinnen. Warum er Gegen den letzten mit vierer Kette und Doppel sechs spielen lässt muss er mir ums 100 malige arschlecken mal erklären.

Völlig richtig.

Entweder, weil er stur ist, oder weil er kein anderes Sytem vermitteln kann, oder weil er in der Mannschaft nicht die Mittel sieht, ein anderes Sytem zu spielen, oder weil er keine Notwendigkeit sieht, ein anderes Sytem zu spielen.
Alles 4 ist nicht gut.

bla1860

Wenn man wie Köllner es formuliert im Mai was großes feiern möchte musst du in Bayreuth anders spielen und gewinnen.”

Grundsätzlich richtig. Allerdings, jetzt mal rein pragmatisch gesehen, ist es eigentlich vollkommen wurscht wie und gegen wen Du deine Punkte sammelst, solange am Ende die Platzierung stimmt.
Mal ehrlich.. es ist doch niemand von uns ernsthaft überrascht, dass wir in Bayreuth verloren haben. Genau so wie niemand von uns ernsthaft überrascht war als wir im Frühjahr das Spiel im Oly gegen Türkgücü verloren haben. Ein Stückweit gehört das zu uns. Das nervt zwar, aber so lange das Endergebnis nach 38 Spieltagen stimmt ist es mir relativ egal. Wir gleichen das halt dann durch nen Sieg in Dresden aus.. mit dem einen (Bayreuth) hat man vor Saisonbeginn vielleicht irgendwie geplant, mit dem anderen (Dresden) nicht. Wennst am Ende auf Platz 1 oder 2 stehst kräht kein Hahn mehr danach dass Du im Oktober in Bayreuth verkackt hast.

Ich bin da nach wie vor entspannt und optimistisch, auch wenn ich natürlich mitgehe, dass man als Zweiter beim Letzten eigentlich was holen sollte. Aber es ist halt immernoch Sechzig 😉

bla1860

“Aber so verlieren will ich auch nicht.”

Irgendwie heißt es nach jeder Niederlage, dass man genau SO nicht verlieren will.
Niederlagen sind nunmal sehr oft auch mit schwächeren Leistungen verbunden (die übrigens meiner Meinung nach eher selten etwas mit der Einstellung zu tun haben), das liegt ein Stückweit in der Natur der Sache. In meinen Augen gehört das einfach dazu. Also nicht nur das verlieren, sondern eben auch das “so verlieren”. 😉

Ich muss allerdings ehrlicherweise dazu sagen, dass ich das Spiel nicht über 90 Minuten gesehen habe, sondern nur die Highlights. Da habe ich uns eigentlich nicht als schwach empfunden, aber gut es waren halt auch die Highlights.

PS: Vielleicht hast Du mit dem “so verlieren” aber auch was gänzlich anderes gemeint.