Eigentlich wollte ich das Spiel gestern schön mit meinem Sohn im Fernsehen anschauen und mich mit ihm über eine gute Leistung des TSV 1860 München freuen. Stattdessen glühte der Bua am späten Nachmittag so stark, dass man unsere Schweinswürstl auf seiner Stirn hätte braten können. Bei Anpfiff lag er schon im Bett und ich wünsche ihm und den Löwen gute Besserung.

Statt gemeinsamen Fußballabend…

Vielleicht kennt Ihr das: Ihr freut Euch auf einen schönen Abend mit Euren Kindern, wollt ein Löwenspiel anschauen, vielleicht ausnahmsweise mal vor dem Fernseher essen und noch ein paar Chips und ein Bier einschmeißen. Das alleine ist ja schon wunderschön. Wenn die Löwen dann noch gewinnen, ist es ein Zustand der totalen Glückseligkeit. Dass der gestern nicht eintreten würde, war bereits eine Stunde vor Anpfiff klar, als ich den Jungen glühend wie ein Stück Holzkohle im Empfang nahm.

…Desaster vor dem Bildschirm

Ich hoffte dann, dass die Löwen nach den letzten beiden Niederlagen eine Reaktion zeigen würden und mich wieder in bessere Stimmung bringen würden. Was ich dann auf dem Bildschirm zu sehen bekam, war der nächste Schock. Sechzig wirkte ähnlich wie mein Sohn von allen Kräften verlassen und schien auch auf schnellstem Wege ins Bett gehen zu wollen. Bei meinem Sohn sind die körpereigenen Abwehrkräfte wenigstens gut fühlbar in Form des Fiebers angesprungen. Bei den Löwen scheinen jedwede Verteidungsreflexe ausgeschaltet zu sein. Wie ein vollkommen geschwächter Organismus ergaben sie sich ohne jede Gegenwehr in ihr Schicksal. Wenn Freiburg etwas konsequenter vor dem Tor gewesen wäre, hätten sie auch 5:0 gewinnen können. Ich hoffe, um die köpereigenen Abwehrkräfte meines Sohnes ist es besser bestellt.

Gute Besserung!

Gute Besserung tut beiden Not. Bei meinem Sohn sollte die Sache in ein paar Tagen durch Fiebersaft und körpereigene Abwehrkräfte (sowie die “heißgeliebten” Zitrusfrüchte) wieder im Lot sein. Wie die Löwen wieder auf die Beine kommen sollen, ist mir schleierhaft. Michael Köllner scheint kein Rezept zu haben, die Löwen aus dieser Malaise zu führen. Gestern tauschte er in der Startelf über die Hälfte der Spieler aus. Obwohl er der Mannschaft in der ersten Hälfte gegen Saarbrücken ein gutes Spiel attestierte. Das wirkt für mich irgendwie nach der Suche nach dem letzten Strohhalm. Konnte man sich gegen Saarbrücken in der ersten Hälfte trotz guter Leistung noch über zu wenige Chancen bei spielerischer Dominanz und mangelnde Effektivität vor dem Tor aufregen, wusste man gestern Abend gar nicht, worüber man sich als Erstes aufregen sollte. Wurschtigkeit, die schon gewohnte Einfallslosigkeit im Spiel nach Vorne, mangelndes Defensivverhalten und nicht der Hauch eines Aufbäumens waren für mich in der engeren Auswahl. Ich diskutiere noch mit mir selbst, wer am Ende gewinnt.

Die Gesundheitszustand der Löwen hat sich definitiv weiter verschlechtert. Ich hoffe, gegen Essen gibt es eine Reaktion des 1860-Immunsystems. Ansonsten war der tolle Saisonauftakt für die Katz. Der Aufstiegsplatz ist eh bis aus Weiteres dahin!

Gute Besserung, Löwen! Und zwar schnell!

 

 

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andreas de Biasio

schon ein lebloser Auftritt war das am Mittwoch in Freiburg rein auf dieses Spiel am Mittwoch bezogen.

bla1860

@Thomas Enn

Da es heute morgen um Schwächephasen der Aufsteiger in den letzten Jahren ging, habe ich mir jetzt mal ne halbe Stunde Zeit genommen und das für die 3 vergangenen Spielzeiten recherchiert.
Ich habe da schon versucht nur auf wirkliche Schwächephasen zu schauen. Wenn da mal z.B. 2 Spiele einfach nur sieglos waren hab ichs ignoriert.

Also:

Saison 19/20.

Da die Roten Meister wurden aber nicht aufgestiegen sind, habe ich mir die ersten 4 angeschaut.

Platz 4 Ingolstadt:

  • 6. – 10. Spieltag: 5x sieglos mit u.a. 3 Niederlagen in Folge
  • 23. – 28. Spieltag: 6x sieglos mit erneut u.a. 3 Niederlagen in Folge

Platz 3 Braunschweig:

  • 8. – 12. Spieltag: 5x sieglos
  • 18. – 23. Spieltag: 6x sieglos, u.a. mit einem 1:4 bei uns in Giesing

Platz 2 Würzburg:

  • 2. 4. Spieltag: 3 Niederlagen in Folge mit sage und schreibe 11 Gegentoren. U.a. dabei ein 0:3 zuhause gegen Großaspack oder 5 Gegentore in Haching
  • Zudem mehrmals 3x in Folge sieglos und immer wieder Aussetzer wie z.B. 1:5 bei Viktoria Köln und ähnliches

Platz 1 Rot II:

  • Da wars tatsächlich bisschen schwierig ne richtige Schwächephase zu finden. Die hatten mal 2 Niederlagen in Folge, 3 sieglose Spiele in Folge und so Zeug, zudem Aussetzer wie 5 Gegentore in Meppen oder zuhause 2:5 gegen Viktoria Köln, alles in allem war das aber halbwegs konstant leider

Saison 20/21

Platz 3 Ingolstadt:

  • 30. – 33. Spieltag: 4x sieglos
  • Ansonsten recht konstant

Platz 2 Rostock:

  • 8. – 12. Spieltag: 4x sieglos
  • 14. – 16. Spieltag: 3 Niederlagen in Folge

Platz 1 Dresden:

  • 29. – 33. Spieltag: 4x in Folge ohne Sieg und ohne ein einziges Tor, 3 davon verloren (u.a. bei uns und ein 0:3 zuhause gegen Halle, sowie als 1. 0:2 beim 20. (Haching) verloren)
  • Zuvor waren sie sehr konstant mit kleineren Wacklern

Saison 21/22

Platz 3 Lautern:

  • 1. – 3. Spieltag: 0 Tore, 1 Punkt, u.a. 0:4 bei Viktoria Berlin
  • 5. – 9. Spieltag: 4x in Folge sieglos
  • 35. – 37. Spieltag: Die letzten 3 Spiele allesamt verloren und das gegen nicht gerade Schwergewichte der Liga

Platz 2 Braunschweig:

  • 23. – 26. Spieltag: 4x in Folge sieglos
  • 37. – 38. Spieltag: Letzte beiden Spiele gegen den 12. und 14. verloren

Platz 1 Magdeburg:

  • 9. + 10. Spieltag: 2 Niederlagen in Folge, erwähne das deshalb weils eine Heimniederlage zuhause gegen den späteren Absteiger Würzburg und das Derby gegen Halle waren
  • 29. – 32. Spieltag: 4x in Folge sieglos, u.a. mit Niederlagen gegen Türkgücü und Viktoria Berlin, was die beiden schwächsten Rückrundenteams waren
  • Zudem aus den beiden Derbys gegen Halle insgesamt nur 1 Punkt, was ich auch beachtlich finde, da Magdeburg ja alles in allem ziemlich durchmarschiert ist und Halle keine wirklich gute Saison gespielt hat.

Was man da jetzt rausziehen kann muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich persönlich bleibe dabei, dass eine Phase wie wir sie aktuell haben alles in allem normal ist und jede Mannschaft in jeder Saison mindestens 1x durchmacht. Auch die Aufsteiger. Man muss halt abseits der Phasen konstant spielen und darf da nicht zu viele unnötige Unentschieden oder Niederlagen einbauen. Zudem dürfen die Phasen nicht zu lange sein.

Ich bin aufgrund des gestrigen Auftritts nach wie vor ein wenig gedämpft und fast schon schockiert, stelle mir zudem die Frage ob es mit Köllner weiter geht.. aber so auf die Gesamtsituation bezogen was eine komplette Saison angeht glaube ich, dass es recht normal ist solche Phasen zu haben.

Chemieloewe

Wichtig wäre dabei aber auch entscheidend, zu schauen, bei wem es die Trainer nach Durststrecken/Schwächephasen wieder in die Erfolgsspur u. auf die ersten 3 Plätze geschafft haben u. wer erst mit einem Trainerwechsel die Krise überwunden hat. Das wäre auch bei nachfolgend platzierten Teams interessant, zu schauen, wer u. wieviele Teams erst mit einem neuen Trainer aus Krisen herausgefunden hat/haben. Bei Ingolstadt, Rostock u. Magdeburg blieb der Trainer, aber bei den Anderen?

Linksblau

In Freiburg zu verlieren ist grundsätzlich nicht tragisch. Aber ebenso wie gegen Elversberg fand ich unsere Chancenlosigkeit erschreckend.
Drei Spielzeiten haben wir über dem Papierwert performt, diese Saison scheint es anders zu laufen.
Trotzdem sollte jeder Mal seine Kommentare bis zum 5. Spieltag überprüfen.
Eigentlich waren nahezu alle der Meinung, dass wir uns optimal verstärkt haben.
Momentan tröste ich mich damit, dass die 2.Liga ja auch nicht das Schlaraffenland ist, wie manche meinen.
Den wesentlichen Teil unserer Schulden haben wir dort aufgehäuft.

Karsten

Ich bin kein Freund übereilter Trainerwechsel und glaube, dass Kontinuität ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist. Langsam wüsste ich aber doch gern, was bspw. Uwe Neuhaus oder auch Jens Härtel mit diesem Kader anstellen würden. Gute Besserung dem Sohnemann!

Dennis M.

Diese Trainer wissen auch wie Aufstieg geht. Man hat Köllner jetzt lang genug machen lassen und Zeit gegeben. Es wird einfach nichts.

Michael Schwarz

@Thomas: gute Besserung für den Junior!

Mit Köllner wird das nichts mehr.
Seine ganze Maßnahme aus 2 Niederlagen waren 6 positionsgetreue Wechsel in der Anfangsaufstellung (1 davon wegen Leos Verletzung), wovon er die Hälfte in der Halbzeit wieder rückgängig gemacht hat.

Wieder kein Impuls oder Idee von außen, wobei ich nach dem 2:0 ausgeschaltet habe und mein Russensender gestern auch Schwierigkeiten gemacht hat.

Zu Köllners taktischer Limitiertheit kommt, daß sich nach 3 Jahren ein Trainer schon mal abgenutzt haben kann. Ist selbst Kloppo schon mindestens 1x passiert. So Streichs sind die Ausnahme.

Was wir im Freundeskreis diskutiert haben… spielen die gegen den Trainer?
Er hat halt auch seine Lieblinge (z.B. Steinhart) und seine Anti-Lieblinge (Lang, Boyamba, Lakenmacher). Ist nicht gut für die Kabine.
Man sollte mal Laufleistung, Anzahl Sprints und intensiver Läufe über die bisherigen Spiele absolut und im Verhältnis zum jeweiligen Gegner anschauen, da könnte man bestimmt einiges herauslesen (mit Tiefpunkt gestern?). Hat jemand WyScout oder sonst die o.g. Werte?

Der Coach ist am Ende.
Wie schon geschrieben wurde: der Chefarzt weiß nicht mehr, wie er die Krankheit noch behandeln soll.

Aschlegel

Genau das habe ich mir auch gedacht. Er lässt immer gleich spielen und verschiebt nur das Personal. Irgendwann kann auch der letzte Platzwart des Gegners unsere Taktik auswendig hersagen. Und ausgerechnet das, was wirklich für den Gegner unangenehm an der Spielweise war, das lässt er inzwischen weg. Siehe das frühe Angriffspressing, das inzwischen kaum mehr stattfindet.

Mir ist es wirklich schleierhaft, warum er keine taktischen Änderungen vornimmt. Ist er dafür zu ängstlich, kann er es nicht (was ich eigentlich nicht glaube) oder meint er, es ist unter seiner Würde die Spielweise der Mannschaft an den Gegner anzupassen? Ich weiß es nicht.

Wahrscheinlich blüht uns jetzt folgendes Szenario. Man würgt sich kommenden Montag zu einem Unentschieden oder knappen Sieg gegen Essen und alle reden sich alles wieder schön und hoffen, dass wir gestärkt aus der WM-Pause kommen werden. Dann legen wir (wie in den Jahren zuvor auch) wieder los wie die Feuerwehr, bis uns dann irgendwann erneut die Puste ausgeht und wir wieder weit hinter unseren Erwartungen bleiben. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass es leider nicht viel Hoffnung gibt, dass es diese Saison anders laufen wird.

Dennis M.

Eben. Es ist scheißegal, ob wir gegen Essen gewinnen oder nicht. Es fehlt einfach an Konstanz über eine Saison wie in der 2. Liga schon. Mich beschwichtigt ein 3er gegen Essen nicht mehr. Köllner muss weg. Lässt zu viel liegen an Punkte auf Strecke.

Chemieloewe

Ja, diese, sich ähnelnden Saisonverläufe unter Köllner sehe ich auch so. Köllner bringt nach sehr guten Vorbereitungen zum Saisonstart u. nach der Winterpause regelmäßig ein top trainierts Team an den Start, das, solange nicht intern was nicht stimmt, wie die Sache mit Mölders letzte Saison, dann loslegt wie der Weltmeister, wie die Feuerwehr. Die super Form hält sich dann auch einige Zeit, einige Wochen, 4…5…6 Spiele u. bringt gute Früchte in Form von Erfolgen. Allmählich lässt dann aber unsere Spielstärke, Spielweise u. Form der Mannschaft in vielen Spielelementen nach, wir werden unflexibler u. schwächer u. unsere Leistungen sinken zu oft ab bzw. schwanken zu häufig. Die Folge ist, es stellen sich häufiger Misserfolge ein, was uns zum Saisonende hin dann vordere Platzierungen kostet.

Ich frage mich, warum das wiederholt so läuft u. es über den Saisonverlauf zu solchen Leistungseinbrüchen u. Schwankungen kommt? Ich vermute, MK verzettelt u. vercoucht sich in den Wochen von Spiel zu Spiel, nachdem der Anfangsschwung nach der Vorbereitung auf die Saison u. nach der Winterpause abflaut. Irgendwie bekommt er es nicht hin, im weiteren Saisonverlauf/-alltag über Wochen insgesamt das sehr gute Leistungsvermögen unseres Teams kontinuierlich u. einigermaßen konstant zu halten o. sogar auszubauen, weiterzuentwickeln u. zu verbessern. Es schleichen sich dann im Verlauf immer mehr taktische, technische, spielerische…o. konditionelle Fehler, Defizite u. Mängel ein, die sich dann in schlechten u. schwachen Spiele offenbaren. Woran das alles liegt, die Ursachen u. Zusammenhänge, warum es Köllner mit seinem Trainerteam nicht schafft über längere Zeit einen gewisse kontinuierliche Leistungsentwicklung u. Konstanz guter Leistungen hinzubekommen, ist mir schleierhaft u. rätselhaft. Woran das wohl liegen mag? Keine Ahnung. Das würde ich zu gern mal wissen. Klar, Misserfolge u. Schwankungen gibt es nstürlich immer mal, bei allen Teams. Aber so, wie diese im Saisonverlauf bei Köllner wiederholt auftreten, kommt mir schon sehr auffällig vor. Ich habe den Eindruck, irgendwie entgleitet Köllner nach einiger Zeit nach den Starts allmählich der Faden o. verliert die Übersicht bzw. Sicht auf das Wesentliche, worauf er im Training Woche für Woche schwerpunktmäßig eingehen muss, um Stärken unserer Mannschaft u. der einzelnen Spieler zu erhalten, bestenfalls auszubauen u. zu verbessern u. zielgerichtet, effektiv u. wirksam an der Verminderung u. Abstellung von Fehlern, Mängeln u. Defiziten zu arbeiten. Irgendwas läuft nmM im Saisonverlauf nach sehr guten Vorbereitungen u. Starts da bei MK mit seinem Training schief, um die Zügel richtig in der Hand zu behalten u. einen kontinuierlichen erfolgreichen Entwicklungsweg von Mannschaft u. jedes einzelnen Spielers selbst zu erreichen. Ich kann mich natürlich auch täuschen o. falsch liegen, aber das sind zumindestens bisher so meine Gedanken zum bisherigen Verlauf mit Köllner. Seine Ergebnisse in den vorangegangenen Spielzeiten waren am Ende mit dem 4. Tabelenplatz ja schon ziemlich gut. Aber, ob er dieses Jahr es mit uns unter die ersten 3 schafft, wage ich nach dem beschriebenen u. sich gegenwärtig abzeichnenden Verlauf sehr zu bezweifeln.

Dennis M.

Und das kann nach dem x ten Jahr jetzt kein Zufall mehr sein, Chemielöwe. Was auch immer die Gründe sind, es ist mir egal. Die Zeit der Ausreden muss endlich vorbei sein.

Chemieloewe

Sorry, die Textfassung war noch nicht ganz fertig, aber nicht mehr speicherbar u. löschbar. Deshalb bitte meinen oberen Text lesen, falls Interesse besteht.

Chemieloewe

(Sorry das hier meine korrigierte Endfassung, die andere unten war noch nicht ganz fertig, aber leider dann nicht mehr speicherbar u. löschbar!)

Ja, diese, sich ähnelnden Saisonverläufe unter Köllner sehe ich auch so. Köllner bringt nach sehr guten Vorbereitungen zum Saisonstart u. nach der Winterpause regelmäßig ein top trainierts Team an den Start, das, solange nicht intern was nicht stimmt, wie die Sache mit Mölders letzte Saison, dann loslegt wie der Weltmeister, wie die Feuerwehr. Die super Form hält sich dann auch einige Zeit, einige Wochen, 4…5…6 Spiele u. bringt gute Früchte in Form von Erfolgen. Allmählich lässt dann aber unsere Spielstärke, Spielweise u. Form der Mannschaft in vielen Spielelementen nach, wir werden unflexibler u. schwächer u. unsere Leistungen sinken zu oft ab bzw. schwanken zu häufig. Die Folge ist, es stellen sich häufiger Misserfolge ein, was uns zum Saisonende hin dann vordere Platzierungen kostet.

Ich frage mich, warum das wiederholt so läuft u. es über den Saisonverlauf zu solchen Leistungseinbrüchen u. Schwankungen kommt? Ich vermute, MK verzettelt u. vercoucht sich in den Wochen von Spiel zu Spiel, nachdem der Anfangsschwung nach der Vorbereitung auf die Saison u. nach der Winterpause abflaut. Irgendwie bekommt er es nicht hin, im weiteren Saisonverlauf/-alltag über Wochen insgesamt das sehr gute Leistungsvermögen unseres Teams kontinuierlich u. einigermaßen konstant zu halten o. sogar auszubauen, weiterzuentwickeln u. zu verbessern. Es schleichen sich dann im Verlauf immer mehr taktische, technische, spielerische…u. konditionelle Fehler, Defizite u. Mängel ein, die sich dann in schlechten u. schwachen Spiele offenbaren. Woran das alles liegt, die Ursachen u. Zusammenhänge, warum es Köllner mit seinem Trainerteam nicht schafft, über längere Zeit eine gewisse kontinuierliche Leistungsentwicklung u. Konstanz guter Leistungen hinzubekommen, ist mir schleierhaft u. ein großes Rätsel. Woran mag das wohl liegen? Keine Ahnung. Das würde ich zu gern mal wissen. Klar, Misserfolge u. Schwankungen gibt es natürlich immer mal, bei allen Teams. Aber so, wie diese im Saisonverlauf bei Köllner wiederholt auftreten, kommt es mir schon sehr auffällig vor. Ich habe den Eindruck, irgendwie entgleitet Köllner nach einiger Zeit nach den Starts allmählich der Faden o. verliert die Übersicht bzw. die Sicht auf das Wesentliche, worauf er im Training Woche für Woche schwerpunktmäßig eingehen muss, um Stärken unserer Mannschaft u. der einzelnen Spieler zu erhalten, bestenfalls auszubauen u. zu verbessern u. zielgerichtet, effektiv u. wirksam an der Verminderung u. Abstellung von Fehlern, Mängeln u. Defiziten zu arbeiten. Irgendwas läuft nmM im Saisonverlauf nach sehr guten Vorbereitungen u. Starts bei MK mit seinem Training schief, um die Zügel richtig in der Hand zu behalten u. einen kontinuierlichen erfolgreichen Entwicklungsweg der Mannschaft u. jedes einzelnen Spielers selbst zu erreichen. Ich kann mich natürlich auch täuschen o. falsch liegen, aber das sind zumindestens bisher so meine Gedanken zum bisherigen Verlauf mit Köllner. Seine Ergebnisse in den vorangegangenen Spielzeiten waren am Ende mit dem 4. Tabelenplatz ja schon ziemlich gut. Aber, ob er dieses Jahr es mit uns unter die ersten 3 schafft, wage ich nach dem beschriebenen u. sich gegenwärtig abzeichnenden Verlauf sehr zu bezweifeln.

Last edited 1 Jahr zuvor by Chemieloewe
Michael Schwarz

Das liegt mMn auch daran, daß Köllner sich jedes, besonders aber dieses Jahr mit der neuen/ergänzten Mannschaft auf 1 System festlegt, von dem er kein haarbreit mehr abweicht.

Irgendwann haben ihn die anderen dann ausgeguckt. Diese Runde war Jansen nach 20 Minuten in Köln der Erste.

Die Spieler merken dann selbst im Laufe der Zeit, daß es immer schwieriger wird, zu gewinnen, was nicht wirklich Spaß macht.

Dennis M.

Das war schon in Nürnberg Köllners Problem. Sturheit und alles schön reden. Er ist menschlich gesehen ein Gewinn, aber das bringt alles nichts, wenn nichts erreicht wird.

Wir brauchen einen Trainer, der weiß wie man aufsteigt.

Dennis M.

Und auch einen, der Fußball spielen lässt. Warum spielen wir gegen wendige Freiburger mit dem unbeweglichen Belkahia anstatt mit Niki Lang? Warum spielen die schnellen Boyamba und Vrenezi trotz Formschwäche nicht auf den Außen? Warum starten die noch nicht fitten Willsch und Bär? Warum spielt Lakenmacher, der gegen diese wendigen Freiburger auch Fehl am Platz ist?

Warum startet Tallig, der nur noch Regionalliga Format hat wie Greilinger. Den einen hat er ja jetzt aus dem Kader genommen, weshalb Tallig dann aber immer wieder von Anfang an spielt weiß keiner. Tallig und Greilinger sind nette Jungs und haben ihre Stärken, es reicht aber halt nicht.

Warum fehlt der Wille im Team? Warum hat man keinen spielstarken 8er noch geholt?

Köllner ist mit seinem Latein am Ende leider. Auch wenns mir Leid tut für ihn, aber er erreicht nichts. Menschlich trotzdem ein Gewinn gewesen. Schade, dass es nichts wird unter ihm.

Chemieloewe

Ja. diese Sturheit u. Starrheit von MK in Taktik…usw. bricht uns zu oft das Genick in Spielen. Umdenken, es anders u. besser machen wäre erforderlich u. sehr erwünscht, Herr Köllner, d.h. flexibler u. variantenreicher spielen. Wäre schön, wenn er es hinbekommen würde.

guense

dein Text hat mich jetzt tatsächlich etwas versöhnt mit dem gestrigen Desasterauftritt .
danke .

Jul

Ich bin kein Freund davon gleich alles auf den Trainer zu schieben und sofort seinen Kopf zu fordern, aber in der aktuellen Situation bin ich mir nicht sicher, ob der Chefarzt noch weiß wie er die Krankheit behandeln soll.

Deinem Sohn gute Besserung.

Hackyloewe

So geht es mir auch. Aber nach gestern befürchte ich, die Mannschaft braucht einen neuen Impuls. Die Tendenz der letzten Wochen ist doch erschreckend. Liegen wir hinten, dann geht nichts mehr. Einfachste Bälle verspringen, werden in der Rücken oder gleich ins Niemandsland gespielt … Bayreuth war schon gruselig, aber gestern, das hat mir körperlich weh getan, weil unsere Jungs so hilflos waren. Wer will das erklären, verstehen – dieselbe Truppe Duisburg und gestern!?! Deshalb befürchte ich, dass es mit einem Fieberzäpfchen nicht getan ist; eher Hand auflegen. Bin gespannt, was Montag passiert … Löwenmut!

klampfenkali

Alles noch drin.
Eine Schwächepahse muss jedem zugestanden werden
ABER: warum sieht eigtl. gefühlt jeder Schritt der einzelnen Spieler so dermaßen gequält aus? Warum ist nicht mehr so viel Laufbereitschaft da? Warum reagiert man nur noch auf Spielverschiebungen des Gegners und sucht selbst überhaupt keine Räume + sieht jedes mal überrascht aus ob der Spielidee des Mitspielers. Warum presst man nicht mehr geschlossen? Ist es möglich, dass die Spieler wie in den 2,5 Jahren zuvor jeden Pass und jeden Laufweg von Köllner als lauten Befehl von der Außenlinie brauchen? Ich fasse es irgendwie nicht. Erinnert mich leider an die vielen lustlosen Auftritte in all den Jahren in der 2. Liga, wo man sich immer als was Besseres sah, aber nur selten Leistung brachte. Back to the Basics jetzt. Stoppt mal die Bälle ordentlich und geht mit anstatt deppert zu schauen, wenn der Ball schon wieder vertendelt wird. Ich sehe Köllner immens wichtig für uns, aber irgendwie scheint das Feuer weg zu sein, was man leider auch an der Außenlinie sieht.
Auf der anderen Seite musste er vielleicht auch einfach ruhiger werden, weil er sonst Gefahr läuft abzunippeln, bei all den gebrüllten Anweisungen seit Nov. 2019. Die Spieler stehen in der Pflicht.

bla1860

Ich habe gerade auch keine Zeit das zu recherchieren, bin mir aber recht sicher, dass jeder Aufsteiger der letzten Jahre eine Schwächephase hatte. Ich meine, dass selbst Magdeburg eine kleinere Phase hatte in der es schlechter lief. Wobei man da vielleicht auch definieren müsste was eine Scheächephase an sich ist, das kann man ja auch unterschiedlich auslegen.

Grundsätzlich finde ich die Schwächephase auch gar nicht so schlimm, da ich das als recht normal ansehe. Aber der Auftritt gestern und 3 Spiele ohne Tor sind schon ne Hausnummer..

Aber da mich das tatsächlich interessiert und ich morgen frei habe recherchier ich das mit den Schwächephasen vielleicht mal.

klampfenkali

ich gebe dir recht, vor allem wenn man das limitierte Spielerische über einen doch schon größeren Zeitraum betrachtet. Nur wissen wir alle wie schnell es wieder aufwärts gehen kann, wenn vorne mal wieder einer reinrutscht. Das hat uns ja anfangs auch den nötigen Schwung gegeben, ohne fussballerisch total zu überzeugen. Betrachte ich die anderen Vereine so, ist es auch dort eine absolute Achterbahnfahrt mit den Leistungen. Ich bin jedenfalls dafür auch dieses schwierige Tal mit dem Trainer durchzugehen. Meiner Meinung nach wird sich das auszahlen. Ich denke auch er muss in der Winterpause Kraft tanken und er kam bis jetzt immer zurück. Sollte es aber doch irgendwo hängen, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt das zu klären. Stand jetzt hoffe ich auf einen dreckig erkämpften 3er gegen Essen, egal wie. Am besten mit einer Taktik, deren oberste Priorität ist kompakt zu stehen und ballsicher zu agieren, ohne wild anzugreifen. Sollte hier aber auch wieder erkennbar sein, dass die Spieler weder physisch noch psychisch auf der Höhe sind, müssen echt mal die Karten auf den Tisch. Ich wünsche mir jedenfalls, dass man sich mit einem Sieg in die Winterpause rettet und dann Kraft tankt um emotionsgeladen und hungrig angreifen zu können. Auch der Trainer

Aschlegel

Ich würde alles unterschreiben, wenn ich nicht diese zwei Einwände hätte:

  1. Hat Michael Köllner diese Saison zur Aufstiegssaison erklärt. Da gelten andere Maßstäbe, als wenn man nur eine ordentliche Saison abliefern will. Da muss man ganz anders auf die Leistungen schauen und kann sich keine dauerhaften Aussetzer leisten. Und wenn wir mal zurück schauen, sind es ja nicht nur die drei letzten Niederlagen, wo der Wurm drin ist, sondern genau genommen schon seit der überflüssigen Niederlage im Toto-Pokal. Danach kamen wir nicht mehr dauerhaft in die Spur. Und wenn man ein Projekt mit einem Jahr Laufzeit hat, muss man spätestens zur Halbzeit die aktuelle Lage genau überprüfen und schauen, ob man noch auf Erfolgskurs ist. Da darf man sich nicht von Emotionen leiten lassen, sondern hat einfach die Fakten aneinander zu reihen. Zumal gerade der am meisten Kritisierte ja auch derjenige war, der diesen Druck bewusst so gewollt hat.
  2. Erinnert mich der Verlauf dieser Saison an viele Halbserien unter Michael Köllner. Tolle Starts und dann plötzlich wieder unerklärliche Hänger, die sich über viele Wochen hinziehen. In den letzten Jahren wurde ihm immer zugute gehalten, dass die Mannschaft im Prinzip auch nicht stark genug sei und man da auch keine Wunderdinge erwarten könne. Nur hat er diese Saison genau den Kader bekommen, den er sich gewünscht hat und laut seiner eigenen Aussage ist der auch unvergleichlich stärker als in den Jahren zuvor. Auch alle Drittliga-Experten haben diese Mannschaft zum absoluten Aufstiegsfavoriten erkoren. Aber komischerweise bleiben die Probleme dieselben wie in den zwei Spielzeiten davor. Wie das?
Dennis M.

Der Druck zum Aufstieg wäre so oder so da im fünften Jahr dritte Liga. Köllner muss diese Saison so oder so liefern.

Punkt 2 hast du haargenau auf den Punkt gebracht. Und fällt dir was auf? Wir haben den Hänger fast immer im Herbst.

age

Der Aufstiegsdruck ist ein typisches (heuer selbst auferlegtes) Sechzig-Problem und damit stellt man sich häufig meist selbst ein Bein (s. 13 Jahre 2. BL mit dem jährlich anwachsenden Druck aufsteigen zu müssen – Endergebnis bekannt oder oder auch die x-Jahre BayL mit dem Aufstiegsdruck) – lasst doch mal locker, die Welt geht ned unter sollte es heuer oder nächstes Jahr nicht klappen 😉

Und noch eins, im November ist noch keiner aufstiegen, es läuft noch soviel Wasser die Isar hinunter…

Nichtsdestotrotz muß sich jetzt der Trainerstab was einfallen lassen um das persönliche Ziel nicht aus den Augen zu verlieren…

Last edited 1 Jahr zuvor by age
Dennis M.

Die Welt geht nicht unter, dafür ist der Fußball nicht das Wichtigste im Leben, Bluwe. Dass dieser Druck erst gar nicht kommt bzw diese Sehnsucht ist es ja wichtig, dass man mal vorwärts kommt und Aufstiege schafft. Wenn wir in der 2. Liga sind und dann mal in die Bundesliga aufsteigen und wieder absteigen ist die Sehnsucht nach der Bundesliga auch erstmal wieder kurz gestillt. Wenn dann aber wieder 13 Jahre brauchst in der 2. Liga nimmt die Attraktivität jährlich ab. So ists ja momentan auch in der 3. Liga. Es reicht halt irgendwann mal.

Ansonsten hast Recht mit deinem Kommentar. Wenns nicht klappt ists halt so, zufriedenstellend ists aber nicht und die Sehnsucht wächst immer weiter.

Aufsteigen würdest du im Mai, aber wir lassen wieder so viele Punkte liegen auf der Strecke.

Ich persönlich bezweifle, dass das noch was wird mit MK. Aber ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren und auch gerne den Spiegel für meine heutige Aussage vorgehalten, sollte ich falsch liegen.

klampfenkali

ich verstehe deine Sicht und gebe dir in beiden Punkten recht. Ich sehe da allerdings immer das große Ganze und vergleiche es mit vergangenen Situationen, aus denen man gelernt haben könnte. Letzte Saison haben sie in der Hinrunde den selben Müll runtergespielt. Irgendwas ist vorgefallen. Mölders presste nicht mehr, lief nicht mehr, haderte, war unzufrieden. Dass er sich in seinem Alter nicht damit zufrieden gab auch mal auf der Bank platz zu nehmen und als Joker und Vorbild in Heldenmanier weiter zu machen, verstehe ich bis heute nicht, aber das nur am Rande. Was ich damit sagen will ist, dass wir trotz unzähliger Spiele ohne Zugriff eine sagenhafte Rückrunde gespielt haben. Ja, wir haben auch hier das ein oder andere entscheidende Spiel versemmelt, hatten aber eine unfassbar schlechte Ausgangslage aus der Hinrunde. Das ist das eine. Das andere ist der weitere Blick in alle Trainerentscheidungen der letzten 20 Jahre. Wenn ein Trainer bei uns im Profifussball einigermaßen konstant und erfolgreich war, dann war das Maurer (egal was man von ihm hält). Beide male wurde der entlassen, als man eine sehr gute Platzierung hatte aber plötzlich in Panik verfiel. Danach folgten immer viele Jahre der totalen sportlichen Finsterniss. Bei all der verständlichen Diskussion um die Krise und einer möglichen Köllner Entlassung muss ich schon sagen, dass 99% der Leute wohl vergessen haben wo eine vielleicht überhastete Trennung doch nicht so viel Sinn gemacht hat, als erhofft. Zumindest dann, wenn es nicht schon ums Überleben im Abstiegskampf ging. Welcher Trainer passte denn schon zu uns? Hat es jemals was gebracht einen vermeintlichen Erfolgstrainer zu holen, der weiß wie man aufsteigt. Das entscheidende war hier doch schon immer, dass er zu unserem verrückten Verein passt. Und das tut Köllner nun mal (noch). Ich möchte aber auch klar sagen, dass ich mir selber hinsichtlich der langen bevorstehenden Winterpause überhaupt nicht im Klaren bin, was da jetzt besser ist. Die Gemütslage können sie nur intern beurteilen. Ein überzeugendes Auftreten gegen Essen würde dem Abhilfe schaffen.

Dennis M.

Und das Wichtigste natürlich.. Gute Besserung an deinen Sohn, Thomas!

Alex64

Sehr gut zusammengefasst!

Müller Wolfgang

Dem ist nichts hinzuzufügen….leider😏

Tullinger60ger

Treffend formuliert….
Diese Leistung war unterirdisch und eines ambitionierten mitfavoriten nicht würdig!

2 Liga….? Ein Wunschtraum solange wir unseren Sturm nicht rundum erneuern…..die Winterpause ist eine Chance auf den Transfermarkt tätig zu werden.

Ich habe fertig…..ELIL💙

Dennis M.

Man hatte die Chance einen Mittelfeldspieler noch zu holen im Sommer. Ich habe gesagt es reicht so nicht, es benötigt noch einen kreativen Mittelfeldspieler. Auch hätte man im Sturm nach der Bär Verletzung aktiv werden müssen und nicht alles auf Lakenmacher und Skenderovic abladen dürfen.

Inkompetenz wird halt bestraft.

michl60

Und wer hätte diese Spieler bezahlt?

Dennis M.

Da sind wir wieder bei der alten Leier. Solange man bei 60 finanziell auf keinen grünen Zweig kommt dreht man sich im Kreis. Man wird so nie mehr auf die Beine kommen, wenn man es nicht packt wirtschaftlich tragbare Lösungen zu finden. Stadion, Spielererlöse über Transfers, schlagkräftige Sponsoren wie zB BMW, Konsens mit Ismaik etc….

Reinhard Erler

Was für eine Frage: der Bauer Toni hätte das auf Anregung vom MK beim Scheich schon hingekriegt😜🤣😂

Steffen Lobmeier

Treffend analysiert. Und gute Besserung an den Nachwuchs.

bla1860

Da schließe ich mich bei beidem an.