Raphael Holzhauser kehrt nach Belgien zurück. Nachdem Meris Skenderovic gehalten werden soll und keine Freigabe für die Stuttgarter Kickers bekommen hat, stehen die Zeichen bei Raphael Holzhauser auf Abschied.

Holzhauser kehrt nach Belgien zurück

Der Österreicher war Michael Köllners Wunschspieler. Er verstärkte die Löwen seit der Winterpause, war aber nur ausgeliehen. Wie Günter Gorenzel bestätigte, kehrt Holzhauser zur neuen Saison zu seinem belgischen Verein OH Leuven in die Stadt Löwen zurück. Der Österreicher hat es bisher leider nicht geschafft, sich bei den Löwen durchzusetzen. Obwohl große Erwartungen in ihn gesetzt waren, die schwächelnde Offensive der Löwen zu stärken, gelang es ihm in 13 Spielen lediglich, drei Tore zu erzielen und einen Vorlagenpunkt zu verbuchen.

Bei seinem Stammverein hat Holzhauser noch einen Vertrag bis 2024.

Bild: TSV 1860 München KGaA

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Vorstopper

Marcel Bär hat sich soeben via TSV 1860
News verabschiedet.

Stefan Kranzberg

Und wir haben auch schon einen Artikel dazu.

Bernie60

Ein Spieler wie Holzhauser braucht offensiv alle Freiheiten und Kollegen, die für ihn defensiv mitarbeiten. Dann kann er mit seinen teilweise exzellenten Offensivaktionen Spiele entscheiden.

Als Defensivarbeiter ist er eine verlorene Position! Er muss Kraft für die Offensivaktionen sparen. Dann ist er ein wertvoller Spieler.

Benjisson

Hat nicht sollen sein….Er hätte ne Verstärkung sein können aber so ist es nichts Halbes oder Ganzes. Das er kicken kann sieht man und das er Offensiv schon kein Schlechter ist aber in unserem Spiel war er einfach eine falsche Entscheidung. Er arbeitet zu wenig mit und taucht hat immer extrem ab. Wünsche Ihm Alles Gute!

Urloewe

Bei Holzhauser fehlte einfach der nötige Biss.
Fußballspielen kann der Mann definitiv.
Aber was nützt das in Liga drei, wenn du dich ständig abkochen lässt, weil die Laufbereitschaft und die Entschlossenheit der Gegner einfach größer ist?
Fatale Fehleinschätzung von Köllner und Gorenzel!

Aschlegel

Er hätte so wertvoll für die Mannschaft sein können, wenn er sich mehr eingesetzt hätte. Aber sein Zweikampfverhalten war ja völlig Banane und auch, dass er oft nach zwei, drei guten Aktionen sich wieder gefühlte Ewigkeiten aus dem Spiel ausklinkte, ist mir völlig unverständlich. Habe ich so auch selten erlebt.

Und ich glaube auch nicht, dass das was mit der 3. Liga zu tun hat. So ein Verhalten auf dem Platz ist in keiner Liga der Welt gefragt.

bla1860

Ich finde das jetzt für Kreativspieler/Spielgestalter/10er ehrlich gesagt gar keine so seltene und ungewöhnliche Spielweise. Das sieht man so auch bei Weltklasseleuten auf der Position. Zumindest meiner Meinung nach. Z.b. Özil.. und ja, der war in seiner besten Zeit absolute Weltklasse.

Aschlegel

Ja, das können bzw. konnten sich nur absolute Weltklasseleute leisten, aber selbst da kam schnell Kritik auf, wenn sie in einer Formkrise waren. Und wenn sie generell nicht mehr absolute Weltklasse waren, wurde das auch schnell zu einem Argument gegen sie. Siehe gerade Özil, der in seinen letzten Jahren nur mehr auf der Ersatzbank versauerte, egal in welchem Verein. Und da sind wir ja, bei allem Respekt vor seinem Können, bei Holzhauser schon ein paar Lichtjahre entfernt von einer vergleichbaren Situation.

bla1860

Ich habe meinen Beitrag jetzt auch gar nicht unbedingt als Argument pro Holzhauser oder als Argument pro dieser Spielweise gemeint.
Du meintest nur, dass Du so etwas selten erlebt hast und das sehe ich eben anders. Das ist für kreative Offensivspieler in meinen Augen sogar recht häufig.
Dass die Kritik dann schneller groß wird als bei anderen ist klar.

Aschlegel

Da magst Du recht haben, was die Vergangenheit oder auch die jüngere Vergangenheit angeht. Aber solche Primadonnen sind doch eigentlich eine aussterbende Spezies und standen auch zu allen Zeiten immer unter argwöhnischer Beobachtung, siehe ein Netzer und selbst ein Pele, der um ein Haar nicht zur WM 70 mitfahren durfte, weil er sich laut dem brasilianischen Nationaltrainer zu wenig am Spiel beteiligte. Und die Zeiten, in denen ein Beckenbauer mit einem eigenen Adjutanten (Katsche Schwarzenbeck) auf den Platz kam, der für ihn alles weggrätschte, sind heutzutage, bei dem Hochgeschwindigkeitsfußball nicht mehr denkbar.

Aus der neueren Zeit ist mir nur ein einziger Fall bekannt, wo sich eine ganze Mannschaft bereit erklärte für ihren Superstar die Drecksarbeit mitzuübernehmen: Und das war Argentinien bei der letzten WM. Und selbst da hat man sich oft verwundert die Augen gerieben, wie ein Lionel Messi im WM-Endspiel um jeden Ball kämpfte.

bla1860

 wo sich eine ganze Mannschaft bereit erklärte für ihren Superstar die Drecksarbeit mitzuübernehmen”

Wobei das ja jetzt wiederum auch nicht auf Holzhauser in dem Ausmaß zutrifft.
Ich denke schon auch, dass Du Recht hast und das alles in allem weniger wird. Dennoch würde ich sagen, dass der Fall “offensiver Kreativspieler hat nicht so Bock mit nach hinten zu kommen, nimmt sich seine Auszeiten und hat auch nicht unbedingt das beste Zweikampf- und Defensivverhalten” so in nahezu jeder Mannschaft von Liga 1 bis Kreisklasse und Altherren bis D-Jugend in irgendeiner Form zu finden ist. In unterschiedlichem Ausmaß natürlich.

Ich finde das btw auch gar nicht so wahnsinnig dramatisch, weil halt jeder seine Qualitäten einbringt in eine Mannschaft.
Natürlich sollte ein Mindestmaß da sein, aber wenn da einer eher lethargisch wirkt, dann aber nen entscheidenden Ball spielt, oder das Spiel durch ne Einzelaktion entscheidet, dann ist das irgendwo im Rahmen in Ordnung finde ich.
Bei Holzhauser wars insgesamt im Gesamtpaket zu wenig, das finde ich schon auch.

bla1860

Wobei man da sicher auch nochmal bei den genaueren Positionen Unterschiede machen muss.
Holzhauser hat ja doch recht zentral gespielt. Also jetzt nicht nur horizontal, sondern auch vertikal gesehen meine ich. Der hat sich viele Bälle hinten geholt, viel fallen gelassen. Dementsprechend war er bei Ballverlusten (ob jetzt von sich oder Mannschaftskollegen) eben auch häufig recht weit in der Defensive. Da haut ein mangelhaftes Zweikampf- und Defensivverhalten natürlich schon nochmal mehr rein als jetzt bei nem offensiven Außenspieler, ner hängenden Spitze oder einem Stürmer.

Thomas Enn

Nach dem Hype, den Köllner um Holzhauser veranstaltet hat sowohl um dessen fußballerischen als auch seine mentalen Qualitäten, konnte er eigentlich nur noch verlieren.

Dennis M.

Umso mehr man einen Spieler aufs Podest stellt und mit Vorschusslorbeeren überschüttet, desto schwerer hat es der Akteur. Man tut den Spielern damit keinen Gefallen. Ist eher kontraproduktiv.

bla1860

So sehe ich das auch.
Diese ganze “Heilsbringer” Nummer geht gefühlt immer nach hinten los.
Ich glaube auch, dass man ihm damit keinen großen Gefallen getan hat.

Maradona

Es gelang ihm lediglich, in 13 Spielen 3 Tore und einen Vorlagenpunkt zu verbuchen.

Unabhängig davon, ob das jetzt bei ihm und 60 gepasst hat oder nicht, aber die Formulierung ist doch leicht unglücklich. Wenn man bedenkt, dass er in diesen 13 Spielen nur 52% der Zeit auf dem Platz gestanden hat (transfermarkt.de), dann ist das eine Bombenquote! Genug Zielwasser hat er anscheinend schon immer getrunken…

Vorstopper

Dann wünsche ich ihm alles Gute für die Zukunft, einen wirklich feinen linken Fuß hat er ja, aber für die dritte Liga ist er wohl nicht der Richtige.
Was mich allerdings aufregt, ist das Lügenmärchen welches der Hetzblogger verbreitet, in dem seit der Entlassung von Köllner, Mantra artig behauptet der Spieler sei allein auf Wunsch von Gorenzel verpflichtet worden.