Neu-Trainer Markus Kauczinski erlebte beim SV Wehen Wiesbaden einen holprigen Start – inklusive Aus im hessischen Landespokal. Vor der Winterpause hatte sich das Team jedoch gefangen und feierte Siege gegen den Halleschen FC und den SC Freiburg II. Im Interview mit der Hessenschau blickt Kauczinski zurück aufs Trainingslager und analysiert die Fortschritte in seiner Mannschaft.

Kauczinski über den Start beim SV Wehen Wiesbaden

Während der Trainer nach den ersten paar Partien unter seiner Ägide mit einigen zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen haderte, zeigte er sich mit der Einstellung seiner Spieler zufrieden. Der Lohn dafür waren zwei Siege vor der Winterpause.

“Mir ist eine Szene hängengeblieben, als wir das 1:1 machen und Gustaf (Nilsson, Redaktion sechzger.de) den Ball aus dem Tor und die Mannschaft zum Mittelpunkt zurückholt. Dieses Gefühl, dass die Mannschaft gewinnen will, das ist mir wichtig. Diese Einstellung hat mir einfach gefallen. Das war für mich dieser Schritt nach vorne. Die dritte Liga ist so ausgeglichen, da sind acht oder neun Mannschaften in der Lage, Zweiter oder Dritter zu werden.”

Ähnlich wie die Löwen hat auch der SV Wehen Wiesbaden und sein Trainer Markus Kauczinski das Thema Aufstieg noch lange nicht ad acta gelegt. Wichtig sei es jedoch, Konstanz in die Leistungen zu bringen und mehr Punkte einzufahren als vor der Winterpause.

Erfolgreiches Trainingslager in Spanien

Die Basis dafür hat der SVWW im Trainingslager im spanischen Oliva gelegt. Dort gewannen die Hessen ein Testspiel gegen den KV Mechelen und sorgten für den Feinschliff in gleich mehreren Bereichen.

“Wir sind innerhalb dieser Mini-Vorbereitung alles durchgegangen, angefangen von eigenem Ballbesitz – und dann die Arbeit gegen den Ball auch noch mal als Schwerpunkt, weil wir für mein Empfinden in dem Bereich auch noch am meisten Luft hatten. Dazu haben wir natürlich auch noch mal konditionelle Komponenten mit reingebracht.”

Mit dem Sieg gegen den belgischen Erstligisten zeigte sich Kauczinski zufrieden, bemängelte jedoch, dass man sich phasenweise zu leicht habe ausspielen lassen.

Lob für den TSV 1860

Für den kommenden Gegner des SVWW, den TSV 1860 München, findet Kauczinski lobende Worte.

“Sie haben einfach einen guten Kader. Sie können auch mal Ausfälle kompensieren und haben eine spielstarke Mannschaft. Sie haben ihren Spielstil ein bisschen verändert und damit wieder in die Spur gefunden. Das wird ein Duell auf Augenhöhe und auch eines, das schon zeigt, in welche Richtung es gehen kann. Es wird gleich ein wichtiges Spiel.”

Dann wollen wir doch mal hoffen, dass die Löwen die Weichen Richtung obere Tabellenhälfte stellen…

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