Mit großer Spannung wurde das Hinspiel der Relegation zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden erwartet. Im Gegensatz zu unserem fast geisterspielartigen Gastspiel im letzten August war der Betzenberg mit 46.179 Zuschauern gut gefüllt. Die Westkurve der roten Teufel ließ es sich nicht nehmen, ihre Mannschaft mit einem gehörigen Feuerwerk ins Match zu schicken.

Choreo der FCK-Fans

Erstes Spiel von Dirk Schuster

Nach dem Rauswurf von Marco Antwerpen stand Dirk Schuster im Hinspiel der Relegation das erste Mal an der Seitenlinie der roten Teufel. Keine sehr dankbare Aufgabe für die Dresdner, die eine taktische Wundertüte der Gastgeber erwartete. Und tatsächlich stellte Dirk Schuster auf ein 4-3-3 um. Dynamo setzte ein 3-4-1-2 dagegen. Das Spiel begann hitzig. Angetrieben von der frenetischen Kulisse ging Kaiserslautern gleich offensiv zu Werke. Allerdings fehlte die Präzision im Aufbauspiel der Pfälzer und die Dresdner wurden vor keine allzu heiklen Situationen in der Defensive gestellt. Lediglich ein Fernschuss von Ritter und ein Flachpass von Akoto, den am Fünfer sowohl Hanslik als auch Boyd verpassten, waren zu verzeichnen.

Will muss verletzt runter

In der Folge eines Zusammenpralls mit Hanslik musste Will in der 21. Minute ausgewechselt werden. Für ihn kam Ex-Löwe Yannick Stark ins Spiel. Beide Mannschaften gingen weiterhin mit vollem Einsatz zur Sache, so dass kaum Spielfluß entstehen konnte. Dresden kam damit weniger zurecht und hatte sichtlich Mühe kontrolliert nach Vorne zu spielen.

Lautern dreht auf

In der 28. Minute setzte Ritter Boyd im Strafraum sehenswert mit einer halbhohen Flanke ein. Der US-Amerikaner setzte den Ball volley knapp über die Latte. Erste Großchance für die roten Teufel. Zwei Minuten später konnte Stark einen Fernschuss von Redondo nach schöner Rückgabe von Ritter gerade noch abblocken.

Dresden kommt vor der Pause besser ins Spiel

Nach etwa 30 Minuten konnten sich die Dynamos erstmals längere Ballbesitzphasen erarbeiten und das Spiel etwas beruhigen. So gelang es den Sachsen den Betzenberg etwas zu beruhigen und zeitweise die Kontrolle im Spiel zu übernehmen. Nach einem Konter sorgte dann Daferner in der 42. Minute mit einem Schuss über die Latte für den erstzunehmenden Torschuss der Gäste. So ging es nach 45 intensiven Minuten torlos in die Kabinen. Lautern hatte zu Beginn Feldvorteile, später kam Dresden besser ins Spiel. Vor dem Tor agierten beide Teams zu harmlos.

Intensives Spiel auch in Durchgang zwei

Ohne Wechsel ging es weiter. Weiter ging es auch mit intensivem, zerfahrenem Spiel. Die erste Chance gehörten den Dresdnern, als Ex-Löwe Daferner in der 57. Minute einen Kopfball platziert auf’s lange Eck bringen konnte. Raab lenkte den Ball in höchter Not um den Pfosten. Dresden war nun besser im Spiel als im ersten Durchgang. Die Lauterer Fans gönnten sich in diesr Phase eine Auszeit und die mitgereisten Drsdner Fans waren erstmals zu vernehmen.

Blick auf die Dresdner Fans am Betzenberg

Schlussphase mit vielen Nickligkeiten

Auf dem Platz blieb vieles Stückwerk und es gab hüben wie drüben kaum strukturierte Angriffe zu bestaunen. Die Dresdner bekamen das ungeordnete Spiel nun relativ gut unter Kontrolle und die roten Teufel mussten der intensiven Gangart mit zunmehmender Spieldauer Tribut zollen. Da sich beide Teams mehr auf den Austausch von Nickligkeiten konzentrierten, wollte keiner Mannschaft mehr der Lucky Punch gelingen. So endete das Hinspiel der Relegation 0:0.

Entscheidung fällt am kommenden Dienstag

Für Spannung im Rückspiel ist also gesorgt. Am 24.05. um 20:30h wird im Rudolf-Harbig-Stadion angepfiffen. Sat1 überträgt live, wer den letzten freien Platz in der zweiten Liga erkämpfen kann. Der Verlierer wird mit dem TSV 1860 München nächste Saison um den Aufstieg in die zweite Liga kämpfen.

 

 

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Siggi

Mir drängte sich relativ früh der Eindruck auf, dass Dresden erst einmal hinten dicht machen wollte, zur Not über 90 Minuten, und dann in Dresden vor heimischer Kulisse den Sack zumachen will.

Darock

Bernd hatte hier geschrieben das die Lauterer seiner Meinung nach keine Chance hätten, so sah das gestern nicht aus. Bin gespannt wie es letztendlich im Rückspiel ausgeht!

Aschlegel

Viel Kampf und Krampf, teilweise mit haarsträubenden Stockfehlern und überhasteten Abspielen. War nicht schön anzuschauen.

Aschlegel

Wieso, haben die alle keinen Fernseher? 😉