2:0 geführt, am Ende doch nur wieder 2:2 – es läuft noch immer alles andere als rund bei den Löwen. Nach dem Remis des TSV 1860 beim MSV Duisburg gab Trainer Maurizio Jacobacci auf der Pressekonferenz zu Protokoll, dass man es nach der Führung nicht verstanden habe, mehr Ruhe ins Spiel zu bringen.

Start nach Maß, dann mit Glück

Etwas ratlos wirkte Jacobacci zu Beginn seines Statements:

“Was sagen zu diesem Spiel heute? Sicher sehr spannend, sehr interessant heute für die Zuschauer. (…) Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, am Anfang gleich Druck erzeugt, gute Spielkombinationen über die Seiten gehabt, wie wir uns das auch erwartet haben gegen den MSV.”

Danach habe man etwas den Faden verloren und kam in Schwierigkeiten, da die Zebras das Zepter in die Hand genommen hätten, so der Löwen-Coach. Zudem habe man kurz vor der Pause Glück gehabt, nicht in Rückstand geraten zu sein.

“Haben es nicht verstanden, mehr Ruhe ins Spiel zu bringen”

Auch nach dem Seitenwechsel wäre ein Gegentreffer möglich gewesen, stattdessen gehe man 2:0 in Führung, so Jacobacci.

“Dann haben wir es nicht verstanden, mehr Ruhe ins Spiel zu bringen. Durch einen Eigenfehler im Aufbau bekommen wir das 1:2, was natürlich dem MSV in die Karten gespielt hat, was die Aufholjagd anbelangt. (…) Am Schluss bekommen wir das 2:2, hätten aber im Anschluss auch das 3:2 schießen können. (…) Ich glaube, dass das Unentschieden ein gerechtes Resultat ist.”

Dennoch zeigte sich der Trainer enttäuscht, dass man eine 2:0-Führung nicht über die Zeit bringen konnte. Dennoch könne er der Mannschaft, was den Einsatz betrifft, keinen Vorwurf machen, so der Italiener. Zudem habe er den Eindruck gehabt, dass man einen TSV 1860 gesehen hat, bei dem jeder für den anderen gekämpft habe.

Titelbild: Screenshot Youtube

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lustiger_hans

Er kann froh sein, dass Duisburg in der Chancenverwertung zu tranig war, um mit dem verdienten 3:0 in die Halbzeit zu gehen. Da hilfts auch nichts, dass das Spiel insgesamt etwas besser aussah und man endlich mal wieder das Tor getroffen hat. Aber wenn er jetzt die kleinen Verbesserungen fassen und die Mannschaft weiter stabilisieren kann, dann wäre es ja durchaus eine positive Entwicklung.

andreas de Biasio

lasts doch einfach mal den Schmarn und die negativen Kommentare. das hilft keinem.

Vorstopper

Wahrscheinlich hatte die Luftpumpe angekündigt im Fall eines Sieges mit der Mannschaft zu feiern.
Power muss weg!

Huber

Ich bin weiterhin der Meinung dass 60zig kein Spiel mehr gewinnt. Jetzt wird es immer schwieriger die Mannschaften stehen meist vor den Löwen in der Tabelle. Die Unsicherheiten sind nach wie vor sehr groß. Der Sturm ist weiterhin ein Totalausfall. Wenn 60zig es nicht gelingt einen Sieg einzufahren werden sie absteigen,sollten sie es in die Religation schaffen werden sie diese verspielen.

Micha

Belkahia zeigt schon immer eine Anfälligkeit für Aussetzer/Fehler. Niki Lang wäre in dieser Zeit, wo defensive Stabilität gefragt ist, eine sicherere Wahl in der IV.
Belkahia wäre meines Erachtens auf der 6 besser aufgehoben. Da geschehen, die Fehler nicht in der letzten Reihe, er könnte uns dort mit seinem guten Passspiel, seiner Schnelligkeit (im Vergleich zu Moll), Größe und Zweikampfstärke richtig gut tun. Ich weiß nicht, wieso das noch nie jemand ausprobiert hat. Auch ein Erdmann wurde ja damals von der IV regelmäßig ins defensive Mittelfeld geholt.

Dennis M.

Was? Belkahia ist doch kein 6er..wenn Morgalla.

Bernie

Ein Unsicherheitsfaktor sollte am besten gar nicht spielen! Ein Verschieben von der IV auf die VI bringt da auch nix-ist eher kontraproduktiv, weil er ja dann verunsichert zudem noch auf der ungewohnten Position spielen muss. Also eigentlich ein schlechter Vorschlag in doppelter Hinsicht!

Bei Lang geb ich dir grundsätzlich Recht. Der hat aber auch seine Aussetzer und ist im Aufbauspiel schwächer.

_Flin_

Richtig ist, dass ein deutlich besseres Zusammenspiel, mehr Teamgeist und auch mehr Einsatz zu sehen war. Wenn Mannschaft und Trainer so weitermachen wie in den letzten 2 Wochen, ist mir vor einem Abstieg nicht bang.