Schon im April: Auszug aus der Roten Erde

Ende März diesen Jahres, am 31. Spieltag der vergangenen Saison konnte die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund zum letzten Mal im Stadion Rote Erde auflaufen. Für die letzten drei Heimspiele musste man in den benachbarten großen Signal Iduna Park umziehen, wo üblicherweise die BVB-Profis ihre Heimspiele austragen. Der Einbau einer Rasenheizung stand für die Heimspielstädte der kleinen Borussen auf dem Programm.

Verzögerung wegen großer Kohleschächte

Eigentlich sollten zum Beginn der neuen Drittligaspielzeit 2022/23 die Renovierungsarbeiten im Stadion Rote Erde abgeschlossen sein und das Team unter dem neuen Coach Christian Preußner in die angestammte Heimat zurückkehren. Wie die Ruhr Nachrichten nun berichten, wird daraus allerdings nichts. Vor dem eigentlichen Einbau der Rasenheizung mussten ehemalige Kohleschächte unter dem Rasen mit Beton verfüllt werden. Diese stellten sich aber als viel größer heraus, als man das erwartet hatte. Im Moment ist man noch Mitten in den Bauarbeiten – für die Heimspiele der Dortmunder gegen Ingolstadt (7. August) und den Nachbarn Rot-Weiß Essen (13. August) ist bereits heute klar, dass man wieder ins Stadion der ersten Mannschaft ausweichen muss. Aber auch für die zwei folgenden Partien gegen die Zweitvertretung aus Freiburg (28. August) und gegen Oldenburg (10. September) besteht den Verantwortlichen zufolge große Unsicherheit, ob bis dahin ein fußballtauglicher Rasen über der neuen Rasenheizung in der Roten Erde vorhanden ist.

Die Löwen als Premierengast auf dem neuen Geläuf?

So könnte es passieren, dass erst zum Spiel gegen den TSV 1860 am ersten Oktoberwochenende (der konkrete Spieltermin ist noch nicht fixiert) eine Rückkehr der kleinen Borussen an ihren gewohnten Spielort realisiert werden kann. In der Vorsaison war das Spiel zwischen diesen beiden Teams an der traditionsreichen Spielstädte im Dezember zwar kein Geisterspiel, aber die Kapazität Corona-bedingt auf nur 900 Personen begrenzt. Etwa die Hälfte davon war aus München angereist und erlebte im Spiel eins nach Sascha Mölders einen Befreiungsschlag für die eigene Mannschaft. Viele Fans, die im Dezember 2021 nicht vor Ort dabei sein konnten, drücken wahrscheinlich jetzt fest die Daumen, dass die Rote Erde bis zum Duell mit dem Löwen wirklich fertig wird. Aber sicher gibt es auch ein paar – wahrscheinlich  jüngere – Löwenfans, die nichts gegen einen Auftritt von Michael Köllners Team im großen Westfalenstadion einzuwenden hätten.

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